Rekordhitze

Die „Hitzerekorde purzeln: Lingen übernimmt mit 42,6 Grad die Spitze“. „Damit ist erstmals seit Beginn der Wetteraufzeichnungen in Deutschland [im 18. Jahrhundert] die 42-Grad-Marke durchbrochen worden. […] An 25 Messstationen betrugen die Temperaturen am Donnerstag 40 Grad oder mehr, an 15 Stationen wurden Werte gemessen, die den von 2015 bis Mittwoch geltenden deutschen Rekord von 40,3 Grad im unterfränkischen Kitzingen überschritten.“

Liegt das nun am Klimawandel? Ja, aber nicht direkt. Dass es im Sommer öfter heiß ist, ist nicht ungewöhnlich. Dass es so heiß wird, daran werden wir uns jedoch wohl erst noch gewöhnen müssen. Eine globale Erwärmung um bislang vielleicht ein Grad schlägt hier nicht direkt durch, sondern es gibt langfristige Veränderungen an Höhenwinden, die häufiger zu solchen Wetterlagen führen dürften. Jetzt steht einfach ein Hoch lange über Deutschland, bis es dann am Wochenende doch weggeweht wird.

Klimaaktivismus hilft da auch nicht weiter, sondern ganz pragmatische Anpassung ans jeweilige Wetter. So waren wir heute bereits am Morgen joggen und nachmittags im Hallen- statt Freibad. Gestern habe ich beim Zug aus Berlin den Wagen gewechselt, als die Klimaanlage nicht mehr richtig funktionierte. Dann fuhr der Zug gar nicht zum gebuchten Ziel, weshalb ich eben anders gefahren bin. Beim nächsten Mal nehme ich vermutlich doch wieder das Auto, dessen Klimaanlage und Zielerreichung zuverlässiger funktionieren, weshalb die Grünen es verbieten wollen, statt das Bahnfahren zu verbessern.

51 Gedanken zu „Rekordhitze

  1. „Beim nächsten Mal nehme ich vermutlich doch wieder das Auto, dessen Klimaanlage und Zielerreichung zuverlässiger funktionieren, weshalb die Grünen es verbieten wollen, statt das Bahnfahren zu verbessern.“

    Steile These, Herr Dilger. Ich bevorzuge zwar auch das Auto. Und zwar aus denselben Gründen wie Sie. Aber so weit, dass ich den Grünen unterstelle, dass sie es aus eben diesen Gründen verbieten wollen, würde ich dann doch nicht gehen. Ich denke, es ist eher die kollektive Dummheit, die es Grünen verunmöglicht, etwas weiter zu denken als sie es tun.

    • Ich halte die Grünen für eine linke Verbotspartei. Es ist jeder Vorwand recht, um den Menschen selbst das Atmen zu besteuern. Der Klimawandel ist nur ein willkommener Anlass, die Ursache ist eine andere und die Begründungen sind austauschbar.

      • Ja, die Grünen sind eine linke Verbotspartei. Eine totalitäre dazu. Dass Grüne ein wirkliches Ziel haben, bezweifle ich indes. Sie scheinen mir vielmehr von Dummheit und damit in Zusammenhang stehendem, blindem Aktionismus getrieben.

      • M. le professeur,

        darf ich Ihre obige „Weisheit in der Nußschale“ auf dem LP-blog als „Zitat der Woche“ präsentieren?

      • Cher M. le professeur,

        eben Ihre wunderschöne Formulierung:

        „Ich halte die Grünen für eine linke Verbotspartei. Es ist jeder Vorwand recht, um den Menschen selbst das Atmen zu besteuern. Der Klimawandel ist nur ein willkommener Anlass, die Ursache ist eine andere und die Begründungen sind austauschbar.“

        die m.E. diese totalitären Ideologen in Öko-Verkleidung prägnant deie umweltfreundliche Maske von der Visage reißt!

      • Hier ein aktuelles Zitat, das in einer Klarheit, wie ich sie noch nicht oft gelesen habe, zeigt, was uns bei einer grünen Bundesregierung droht.

        „Das Tempo der Erderwärmung zwingt uns, die alten Methoden wieder anzuwenden, von denen wir dachten, wir hätten sie überwunden: Zwang, Verbote, Kontrolle und Strafe. Es tut weh, so etwas Autoritäres zu schreiben. Aber wir müssen solche zivilisatorischen Rückschritte in Kauf nehmen, um die Zivilisation zu retten.“

        https://www.stern.de/politik/deutschland/klimawandel—warum-wir-ohne-verbote-nicht-mehr-auskommen-werden-8814376.html

      • Ich bleibe dabei, dass es den Linken und Grünen schon immer um die autoritären bis totalitären Methoden ging. Die Rechtfertigungen dafür sind austauschbar.

      • Autsch. Das ist ja unterirdisch. Schülerzeitungsniveau.

  2. . . .Und dazu einen Datenträger mit „Regen im Walde“ (3 Std), wahlweise auch „Regen mit Unwetter und Sturm“ (2 Std) – bereits vom findigen Handel konfektioniert – mitnehmen.

  3. Als ich noch jung war gab es auch schon ein Klima, damals nannten wir es noch Sommer, Winter, Herbst und Frühling. In den 70er Jahren war es in der Südeifel oft so heiss, dass wir regelmäßig ans Gillenfelder Maar zum schwimmen fuhren. Und 1976 verursachte eine lange Hitzeperiode in der Eifel eine große Dürre. So groß, dass Eifeler Vieh wegen Futtermangel notgeschlachtet wurde und Bauernhöfe mittels „Dürredarlehen“ zu einem Prozent Zinsen gerettet werden mussten. Heute ist das Gillenfelder Maar ein Naturschutzgebiet ( also baden verboten) und viele Städte haben den Klimanotstand ausgerufen. Als ich noch jung war, glaubte ich auch daran, dass die Sonne für die Erderwärmung zuständig sei. Heute weiss ich es Dank Greta Thunberg besser. Die Klimahüpferin hat mir klargemacht, es gibt natürliches, also gutes CO2, welches Pflanzen wachsen läßt, die dann aus CO2 und H2O lebensnotwendigen Sauerstoff machen und böses CO2, welches die Erde erwärmt. Deutschland ist am bösen CO2 mit 0,0004712 % beteiligt. Dank der CO2 Steuer wird sich der Anteil des bösen deutschen C02 mittelfristig auf vielleicht 0,0004709 reduzieren lassen. Auf dem Weg dahin gehen zwar viele Industriearbeitsplätze verloren, aber das macht nichts, denn diese wäre sowieso früher oder später von Robotern besetzt worden. So richtig schlimm ist es mit dem Klima aber erst in den letzten beiden Jahren geworden. Was hat sich verändert? Richtig, die Debatten im Bundestag sind heisser geworden, was natürlich für das Ziel, CO2 zu sparen, kontraproduktiv ist. Da es nicht wahrscheinlich , dass die AfD bald wieder aus den Parlamenten verschwindet und jetzt auch noch in Sachsen mit 30 Listenplätzen zugelassen wurde, sieht es mit dem Klima schlecht aus. Es wird sich leider weiterhin verändern, Laut der Nasa wird die Sonne bis 2020 sogar ein solares Minimum erreichen mit dem Ergebnis, dass es sehr schnell sehr kalt auf unserer Erde werden könnte. Also tanken wir mal kräftig Sonne, denn die nächste Mini Eiszeit kommt bestimmt. Persönlich habe ich mir schon tausend Schlittschuhe auf Termin gekauft. Lieferung zu Festpreisen im Dezember 2020. Wenn der Rhein dann zugefroren ist werde ich auf den Kölner Weihnachtsmärkten meine Rente damit aufbessern, denn Schlittschuhe fahren klimaneutral und werden bestimmt nicht verboten werden.

  4. Eine natürliche Anpassung wird sein, dass zunehmend mehr Haushalte Klimaanlagen verwenden werden, so wie es in Südeuropa bereits Standard ist. Optimalerweise verwendet man Solarenergie, die direkt am Endgerät gewonnen wird, dafür. So könnte man die Hitze emissionsneutral in Kälte umwandeln.

    • Selbst wenn für die Klimaanlagen Strom aus fossilen Energieträgern verwendet wird, wiegen die milderen Winter mit weniger Heizbedarf schwerer. Vielleicht geht auch die Zahl der Flugreisen wieder zurück, wenn es hier öfter und länger angenehm warm ist.

      • Das ist für das Prestige dann aber schlechter. Der gewöhnliche Pauschaltourist fliegt doch gerne in den Süden mit dauerhaft 35-40 Grad Außentemperatur, um es sich dann im Hotelzimmer mit Klimaanlage so richtig gut gehen zu lassen.

      • @Josef Fischer

        Und dabei ist der gewöhnliche Pauschaltourist sehr oft zugleich ein Grüner!

  5. 1. Die regelmäßigen Wetteraufzeichnungen starteten in Deutschland nicht, wie behauptet, schon im 18. Jahrhundert, sondern erst 1881.

    2. „Eine globale Erwärmung um bislang vielleicht ein Grad schlägt hier nicht direkt durch, sondern es gibt langfristige Veränderungen an Höhenwinden, die häufiger zu solchen Wetterlagen führen dürften.“ – So weit der renommierte Klimaforscher Prof. Dr. Alexander Dilger. Die Experten sagen aber eher, dass eine solche Hitzewelle vor einigen Jahrzehnten statistisch unmöglich gewesen wäre. Es besteht ein direkter Effekt, ob Sie nun wollen oder nicht.

    3. „Klimaaktivismus hilft da auch nicht weiter, sondern ganz pragmatische Anpassung ans jeweilige Wetter.“ – Schön, dass Ihnen und mir das möglich ist. Tausende Hitzetote werden diese Gelegenheit leider nicht gehabt haben. Aber für die wollen Sie ja Bäume pflanzen – ein Feigenblatt ist wohl kaum ein würdiger Ersatz für Aktivismus.

    • Seit dem 18. Jahrhundert gibt es durchgehende Wetteraufzeichnungen in Deutschland, wenn auch noch nicht flächendeckend. Das ist aber für die Frage hier irrelevant, da nie 42,6 Grad verzeichnet wurden. Interessant wäre es, ob es nicht doch in der Antike und im Mittelalter schon einmal heißer war.

      Was soll denn der direkte Effekt des Klimawandels sein, der jetzt zu 42,6 Grad in recht nördlichen Breiten führt? Es ist doch offensichtlich, dass es momentan um die Wetterlage geht, die vom Klima beeinflusst wird, mit diesem aber nicht identisch ist.

      Was wollen Sie denn gegen das heiße Wetter unternehmen? Bisherige Klimaveränderungen lassen sich auch nicht mit den von grünen Klimaaktivisten diskutierten Maßnahmen rückgängig machen (und auch zukünftige Veränderungen nicht verhindern, weil Deutschland dafür einfach zu unbedeutend ist). Schließlich gibt es Hitzetote jetzt vor allem deshalb, weil Deutschland nicht an solches Wetter angepasst ist und die meisten Wohnungen und Arbeitsstätten keine Klimaanlagen haben (während die in der Bahn schon bei 30 Grad ausfallen). Stellen Sie sich vor, fast keiner hätte Heizungen. Gäbe es dann nicht noch viel mehr Kältetote?

      • Nicht nur Ihre Einschätzung: Kachelmann z.B. meint:potsdumm zum Institut für Kl9mapropaganda aus Potsdam. Also ist auch er ein VTler.

      • Jörg Kachelmann ist ganz bestimmt kein Verschwörungstheoretiker. Ganz im Gegenteil. Er macht sich an vielen Stellen über Verschwörungstheoretiker lustig. Zum Beispiel, wenn diese ihre „Nachweise“ über Chemtrails zum Besten geben.

    • AfDsucks sagte am 26/07/2019 um 14:36 :“ . . .Die Experten sagen aber eher, dass eine solche Hitzewelle vor einigen Jahrzehnten statistisch unmöglich gewesen wäre. . . .“ Der Bezug auf „DIE Experten“ ist das Totschlag-Argument des links-grünen Gesinnungs-Journalismus. Wen meinen Sie da: Claudia Kemfert, Hans Joachim Schellnhuber, die gesammelten Studien des Weltklima-Rates ? Die Gründungs-Intension des IPCC und die verheerenden Folgen für die Klima-Forschung hat der Historiker Markus Schär/Zürich in der Weltwoche beschrieben, hier zitiert in https://t1p.de/sohcul . Kurz gesagt, Alarmismus zahlt sich für die wissenschaftlichen Institutionen aus – meine Einschätzung lautet auf BETRUG.

    • In der gesamten Erdgeschichte hat es Hitze- und Kälteperioden gegeben. Wo heute die Sahara ist, gab es ganz früher tropischen Dschungel. Und Grönland (englisch: Greenland) heißt so, weil dort nicht immer ewiges Eis war.

      Nachweislich ging es den Menschen in Wärmeperioden immer besser! Im Mittelalter gab es in Europa eine kleine Eiszeit, wo nur wenig geerntet werden konnte und viele Menschen daher verhungert sind.

      Die Grünen sind bekannt dafür, ähnlich wie Versicherungsvertreter, den Menschen Angst zu machen. Wir haben das „Waldsterben“ und den „sauren Regen“ überlebt, das „Ozonloch“ hat uns auch nicht umgebracht und die “ Klimaerwärmung“ sollten wir positiv sehen. Vielleicht vertrocknen ja die Grünen…!?!

      • Genau dieses Argument wurde aktuell von Schweizer Forschern widerlegt (gegeben, dass die Studie korrekt durchgeführt wurde).

        „Klimaschwankungen gab es auch schon früher? Stimmt – aber Schweizer Forscher belegen nun einen entscheidenden Unterschied: Noch nie gab es einen Temperaturanstieg auf der ganzen Welt gleichzeitig.“

        https://www.tagesschau.de/ausland/klimawandel-regional-101.html

      • Noch nie – in den letzten 2000 Jahren, als wäre die Erde damals erschaffen worden. Wir leben immer noch in der Eiszeit, deren letzter Höhepunkt mit einem sehr schnellen globalen Temperatur- und Meeresspiegelanstieg vor knapp 12.000 Jahren endete.

      • „Das sind Epochen, die sich über viele, viele Jahrtausende, zum Teil über Jahrhunderttausende oder Jahrmillionen entwickeln“, sagte Latif. „Aber was wir zurzeit erleben, ist so extrem schnell, dass man das einfach nicht mehr mit natürlichen Faktoren erklären kann.“ Der Anstieg der Temperaturen seit einigen Jahrzehnten habe „wirklich eine völlig neue Qualität“, so Latif.

        Steile These.
        Wie will dieser Ozeanforscher denn beweisen, dass es solch „extrem schnelle“ Temperaturanstiege in einem heute nicht mehr erfassbaren bzw. auswertbaren so kurzen Zeitfenster nicht auch früher (also in diesem Falle vor Jahrmillionen) schon gegeben hat?
        Das ist doch völliger Stuss.

      • Vor knapp 12.000 Jahren waren der Temperatur- und Meeresspiegelanstieg viel schneller als heute. Davor reichten die Gleschter bis hier nach Dortmund. Wollen die Klimaaktivisten solche Zustände zurück?

      • Wenn Millionen Niederländer und Rheinländer zum Skifahren nicht mehr bis in die Alpen fahren müssen, kann sehr viel CO2 eingespart werden und die A3 wird auch entlastet. ;-))))

      • Wir haben das „Waldsterben“ und den „sauren Regen“ überlebt? Gemach.
        Die Sterblichkeitsrate in den gemäßigten Wäldern Europas hat sich zwischen 1984 und 2016 verdoppelt.

      • Mag ja sein, doch seinerzeit wurde gewarnt, dass es jetzt schon längst keinen einzigen Baum mehr gäbe in Deutschland (und kein Öl mehr auf der ganzen Welt etc.).

      • @Horst Krebs
        „Die Sterblichkeitsrate in den gemäßigten Wäldern Europas hat sich zwischen 1984 und 2016 verdoppelt.“

        Davon sehe ich aber in den mir bekannten Wäldern nichts.
        Woher (aus welcher Quelle) haben Sie das?

      • Wenn die Wälder wachsen, stehen mehr Bäume, die irgendewann sterben. Letzteres können die Grünen dann vorzüglich für ihre Panikmache ausschlachten.

      • Ich schwitze lieber, als dass ich frieren muss…!

      • Bei großer Kälte kann man sich draußen immerhin wärmer anziehen. Bei großer Hitze kommt man da irgendwann an Grenzen, was das Ausziehen betrifft (zumal Kleidung auch als Sonnenschutz dienen kann). Drinnen gibt es Heizungen und wird es zunehmend Klimaanlagen geben.

      • Ansichstssache. Bei uns sagt man „lieber erfroren als erstickt“.

  6. Hitzewellen oder Hitzerekorde auf lokaler Ebene sind nicht unbedingt ein Indiz des Klimawandels. Entscheidend ist die Temperaturanalyse weltumspannend.
    So gab es in Griechenland 1987 über 1500 Tote in Athen. Es gab dort 46 Grad. Zehn Tage lang fiel die Temperatur nicht unter 40 Grad Die Zahl der Todesfälle in Krankenhäusern stieg auf das Dreifache, drei Viertel der 1250 Menschen, die allein in den staatlichen Krankenhäusern Athens und der Provinz verstarben, erlagen direkt oder indirekt der Hitze – nicht nur Alte sondern auch Frühgeborene, Säuglinge Kleinkinder und junge Menschen. Wie gesagt,schon über 30 Jahre her. Da gab es das Wort Klimawandel noch nicht.

    • Extreme Wetterereignisse kann es immer geben. Wenn sie sehr selten sind, sind sie übrigens gefährlicher, weil niemand darauf vorbereitet ist. Durch ein verändertes Klima können sie häufiger werden (oder auch seltener, je nach Art des Ereignisses und Klimawandels).

      • Weil die politische Mehrheit in dem Staat bereit sein könnte, derartig viel Geld zur Zinszahlung für den „Klimaschutz“ aufzubringen.

      • Sind Christsoziale und Grüne wirklich so dumm? Egal, worum es geht, wenn man für unter null Prozent Zinsen Geld leihen kann, sollte man nicht vier Prozent bezahlen.

      • Glauben Sie ernsthaft, dass diese Schnapsidee von Markus Söder in die Tat umgesetzt wird?

      • Weil sich Markus Söder im Vorwahlkampf zu den bayerischen Kommunalwahlen befindet und die CSU hier 2020 besonders Gefahr läuft, weitere Rathäuser zu verlieren.

      • Das ist ein Totschlagargument, Wahlkampf ist so gesehen immer.

        Zumindest ist das einmal ein Vorschlag, der für den einzelnen Bürger attraktiv sein könnte und der nicht den Verdacht aufwirkt, dass sich der Staat einfach weiter bereichern wolle.

      • Das wäre ein klarer Fall von staatlicher Geldverschwendung. Über die Ziele kann man streiten, aber bei den Mitteln sollte man nicht bewusst Ineffizientes wählen.

      • Es ist ein typisches Wahlkampfargument, dem keine Taten folgen werden, mehr nicht.

  7. Mittlerweile werfen 95% der Staatsanleihen keinen Gewinn mehr aus. Eine Umweltanleihe macht allenfalls Sinn, wenn die kommende Rezession vorbei ist. Der Ifo-Geschäftsklimaindex ist im Juli auf den tiefsten Stand seit sechs Jahren gesunken. In elf Monaten ist er damit zehnmal gefallen. In vielen Bereichen brechen die Aufträge ein und die Vorlagen bringt die Weltwirtschaft. Mit Geldpolitik wird man der nächsten Krise nicht beikommen. Bei null Kosten sollte Deutschland mehr Schulden machen. Die USA hat von Niedrigzinsen massiv Gebrauch gemacht und unser Finanzminister ist stolz auf die schwarze Null. Wir Bürger müssen dafür gerade stehen, da können sie eine profitierende Umweltanleihe vergessen.

    • Deutschland hätte immerhin Spielraum für fiskalpolitische Maßnahmen, wenn die nächste Rezession kommt. Trotzdem sollte man das Geld dann nicht sinnlos verpulvern, sondern in sinnvolle Maßnahmen stecken. Investitionsbedarf gibt es genug, sei es in Infrastruktur oder Bildung. Es ist aber eher zu befürchten, dass unsere Politiker die eigene Industrie weiter beschädigen.

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