Deutsche Inflation verharrt bei 2,2 Prozent

Die ‚Inflation s[a]nk[] erneut‘ auch im März von 2,5 Prozent auf 2,2 Prozent. Doch jetzt sinkt sie nicht mehr, sondern es beträgt die „Inflationsrate im April 2024 voraussichtlich +2,2 %“ wie schon im Vormonat. Im Vergleich zum Vormonat sind die Preise im Schnitt sogar um 0,5 Prozent gestiegen. Die Kerninflation ohne Nahrung und Energie stieg im Vergleich zum Vorjahresmonat um 3,0 Prozent, Dienstleistungen wurden sogar im Schnitt um 3,4 Prozent teurer. Nur die Energiepreise fielen um 1,2 Prozent, obwohl der Staat zwischenzeitlich die Steuern und die CO2-Abgabe erhöhte. Die vielen Krisen in der Welt und die schlechte Politik der Ampel könnten zu wieder steigenden Energiepreisen führen. Es warnt auch das „Ifo: Mehr Unternehmen wollen Preise steigern“. Die EZB will trotzdem die Zinsen senken und die immer noch zu hohe Inflation weiter anheizen.

3 Gedanken zu „Deutsche Inflation verharrt bei 2,2 Prozent

  1. Wichtiges Thema – Danke dafür. Die Bundesbank wies schon früh auf eine holprige Zinsentwicklung hin, weil mutiple Faktoren auf die Preisentwicklung einwirken, zum Beispiel die Strategie der Erdöl produzierenden Staaten. Auch die Strategie der FED wird die EZB kaum ignorieren können, auch wenn Christine Lagarde immer wieder erzählt, dass die EZB Entscheidungen unabhängig von der FED seien. Die US Wirtschaft läuft, warum sollte die FED die US Zinsen sinken lassen wollen? Die EZB wird das beachten müssen.

    Eine gefühlte Inflation bei den Verbrauchern ist auch nicht wegzaubern, weil viele Menschen der Politik nicht mehr glauben und auch nicht mehr glauben/folgen wollen. Wir fühlen, vieles ist bei uns sehr teuer geworden ist, also werden höhere Löhne und Inflationsausgleichzahlungen gefordert und Arbeitszeit soll noch geringer werden bei vollem Lohnausgleich. Wir lesen, die Deutschen arbeiten zu wenig und auch nicht hart genug. All das treibt Preise.

    Dass sich die EZB niedrige bis Null Zinsen wünscht, ist jedem klar. Aber das internationale Geld folgt sicher nicht einer Niedrigzinspolitik der EZB, im Gegenteil. Und das erleben wir gerade, dass Geld nicht hier, sondern in anderen Ländern investiert wird. Der Chef des Staatsfonds Norwegens hat dafür bekanntlich klare Worte gefunden, warum norwegische Gelder nicht in Deutschland angelegt werden.

    Die Realität hat wenig mit der EZB, wie Christine Lagarde sie sich wünscht, zu tun.

    • Ich sehe das auch so. Lagarde singt das Lied Macrons: Neben den Inflationszielen soll die EZB auch Wachstums- und Dekarbonisierungsziele setzen. Macron will dazu die EZB-Statuten ändern, was Scholz einstweilen mit Reserviertheit aufnimmt.

  2. Gestern war ich im Globus Supermarkt. Bertolli Olivenöl 500 ml. hatte ich letztes Jahr noch für 6,99 € gekauft, jetzt kostet es 9,99 €. Exakt 2,2%…?

    Glaube keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast! Glaube RotGrünen noch nicht einmal, wenn die „Guten Morgen“ sagen, denn die meinen das nicht so…!

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