Endlich, wie ein spätes Weihnachtsgeschenk, erklärt selbst „Christian Drosten zur Corona-Lage in Deutschland: ‚Nach meiner Einschätzung ist die Pandemie vorbei'“. Damit meint er nicht, dass es Sars-Cov-2 nicht mehr gäbe, sondern dass es inzwischen allgemein verbreitet ist und in nicht mehr so gefährlichen Wellen auftritt wie bereits länger zu Erkältungen führende andere Coronaviren auch. Nun behauptet er: „Es ging nie darum, die Pandemie aufzuhalten, es war von Anfang an klar, dass das nicht möglich ist.“ Lange wurden jedoch die drastischen Grundrechtsbeschränkungen damit begründet. Die Volksrepublik China hat gerade erst ihre autoritäre No-COVID-Strategie aufgegeben, obwohl deren Scheitern schon lange klar war (siehe ‚No-COVID-Strategie auch in China mit Toten trotz und durch drastische Lockdowns gescheitert‘), während das plötzliche Ende im Winter wohl ebenfalls nicht optimal ist.
Auch in Deutschland gelten noch zahlreiche Corona-Maßnahmen, für die es offensichtlich keine sachliche Grundlage mehr gibt. Noch gar nicht aufgearbeitet ist, wie hilfreich die staatlichen Zwangsmaßnahmen vorher waren. Herr Drosten behauptet, ohne sie „wäre man in Deutschland in den Wellen bis zu Delta auf eine Million Tote oder mehr gekommen“. Das erscheint äußerst fraglich, da erstens die meisten Menschen auch und gerade ohne Zwang von sich aus recht vernünftig handeln und zweitens Länder wie Schweden mit viel milderen Maßnahmen nicht schlechter abgeschnitten haben. Schließlich ist die Übersterblichkeit dieses Jahr eher höher als in den beiden Vorjahren mit mehr Corona-Toten, was durchaus an den Nachwirkungen der staatlichen Maßnahmen liegen könnte, die vor allem Kindern massiv geschadet haben.
Rückblickend kann ich nur sagen: Mein Gott, wie haben die uns verarscht!
Wie bei anderen wichtigen Themen wurden auch in Bezug auf die Pandemie kritische Stimmen verschwiegen oder mundtot gemacht, haben Hohepriester eine vermeintliche (wissenschaftlich verbrämte) Wahrheit verkündet und wurde eine darauf basierte Politik durchgezogen, die auf Zwang und Angstmache setzte. Die Folge sind nicht nur immense wirtschaftliche, gesellschaftliche und gesundheitliche Schäden, sondern auch ein weiteres Schwinden von Rechtsstaatlichkeit und Vertrauen in eine Zukunft in Freiheit. Wenn solche jahrelangen Einschränkungen des täglichen Lebens bar jeder Evidenz vorgenommen und geduldet werden, dann drohen uns solche Maßnahmen auch bei künftigen (tatsächlichen oder vermeintlichen) Gefahren. Was man nicht einmal Diktaturen zugetraut hätte, gehört nun zum Werkzeug liberal sich nennender Demokratien.
Immerhin ein kleiner Trost: Man kann eine solche Politik womöglich für ein paar Jahre aufrechterhalten, aber nicht auf Dauer. Angstmache nutzt sich irgendwann ab, die Gefolgsamkeit schwindet und die Herrschenden müssen reagieren, damit ihre Macht nicht erodiert. Aber demnächst schon wird bestimmt die nächste Sau durchs Dorf getrieben werden.
Das sehe ich auch so. Es ist schlimm, was passiert ist und wie gering der Schutz unserer Grundrechte (nicht nur Freiheit, sondern sogar Leib und Leben) ist, wenn es darauf ankommt. Trotzdem lassen sich solche Exzesse nicht dauerhaft aufrechterhalten, selbst die chinesische Regierung musste jetzt einlenken, wenn auch viel zu spät, zu einem besonders ungünstigen Zeitpunkt und abrupt ohne gute Vorbereitung trotz Zeit dazu.
Zumindest hier im Blog haben die meisten die Maßnahmen doch gleich hinterfragt. Aber wir sind nicht mächtig genug gegen Regierung und große Teile der Opposition, von der Regierung bezahlte Massenmedien und Grundrechte nicht mehr schützende Gerichte. Auch einige Wissenschaftler haben bereitwillig mitgemacht, während die anderen bewusst ignoriert oder sogar zensiert wurden.
Nicht jeder hatte die psychische Stabilität, dem Dauerbombardement der staatlichen und staatsaffinen Medien unbeschadet zu widerstehen. Im Tagesspiegel lese ich heute die Überschrift: „Ich war #TeamLauterbach und bin jetzt in der Psychiatrie“
Wenn man es freundlich ausdrücken möchte, dann war das staatliche und mediale Handeln der vergangenen drei Jahre nichts anderes als schwere Körperverletzung. Eine etwas unfreundlichere Sichtweise betrachtet die vergangenen Jahre als gewaltiges Experiment, um herauszufinden, welche Repressionen die Bürger bereit sind, in Kauf zu nehmen, wenn sie nur hinreichend verängstigt werden.
Das zeigt, dass innere Freiheit noch wichtiger als äußere ist. Darin könnte übrigens die wahre Stärke von Liberalen liegen, selbst wenn sie in der Minderheit sind. Bei Gelegenheit schreibe ich einen Blogbeitrag zu diesem wichtigen Thema.
Viele haben aber die Bilder am Anfang der Pandemie wohl „vergessen“, als tausende auf Lastwagen geworfen wurden und in Massengräber kamen. Diese Bilder haben die politischen Entscheidungen damals zum Verständnis gebracht. Deshalb fehlt mir das Argument zu sagen, die Regierung und die Wissenschaftler haben etwas falsch gemacht.
Es wurden nicht Tausende auf Lastwagen und in Massengräber geworfen, sondern dreizehn Lastwagen transportierten zu Krematorien Leichen, deren Zahl nicht höher war als bei vorherigen Grippewellen (siehe „Der Militärkonvoi aus Bergamo: Wie eine Foto-Legende entsteht“). Aber so kann Panikmache wirken und unverhältnismäßige Maßnahmen „rechtfertigen“.
13 Lastwagen vielleicht in Italien. Ich hatte die USA mit hinzu gerechnet und in vielen anderen Ländern war es nicht besser. Ich verstehe ja, dass es ihre Argumentation stört. Es sind fast 15 Millionen Menschen an Corona gestorben. Der 1. Weltkrieg forderte 9 Millionen Tote. Da sollte man nicht verharmlosend sein.
Nach offiziellen Angaben sind weltweit rund 6,6 Millionen Menschen an COVID-19 gestorben, größtenteils sehr alte und schon vorher kranke Menschen. Im Ersten Weltkrieg starben über 9 Millionen Soldaten, meist junge, gesunde Männer. Daneben starben schätzungsweise 8 Millionen Zivilisten direkt durch den Krieg, darunter auch viele Kinder. Außerdem steht die Spanische Grippe im Zusammenhang mit diesem Krieg. An dieser wirklich schrecklichen Pandemie sind schätzungsweise 50 Millionen Menschen gestorben (die Schätzungen schwanken zwischen 20 Millionen und 100 Millionen), gerade auch junge Erwachsene. Sie sollten das nicht verharmlosen.
Sie sind in guter Gesellschaft, Herr Krebs. Die Repressionstreiber in den Medien haben erwartungsgemäß noch einmal aufgeheult, aber sie haben immerhin eingesehen, daß die Coronasau tot ist. Sie sollten sich dem anschließen. Die Coronamesse ist gelesen.
Ob die Opfer der unseligen Hysterisierungskampagnen daraus klüger geworden sind, möchte ich jedoch bezweifeln. Schon hat die Klimasau die Dorfstraße erreicht und wird nun weitergetrieben. Von denselben Leuten übrigens, die Ihnen, Herr Krebs, drei Jahre Lebensfreude gekostet haben.
Die Zahlen gehen von 6.8 bis 15 Millionen. Die WHO spricht von 15 Millionen. Ich habe 12 Millionen genannt, um mittig zu bleiben. Die Toten sind ein Maß unserer Unberechenbarkeit. Schon aus diesem Grund sollten wir Corona nicht einfach abwinken. In China haben sich in den letzten 3 Wochen geschätzt über 200 Millionen Menschen mit dem Virus angesteckt. Die Anzahl der Toten wird, von Seiten des Staates, nicht mehr genannt.
Sie hatten 15 Millionen geschrieben. Offiziell laut WHO gab es bislang 6.656.601 Corona-Tote weltweit. Es gibt höhere Schätzungen, auch von der WHO, da nicht in allen Ländern alle Corona-Toten ordentlich erfasst wurden und werden (z. B. aktuell in China) und es eine höhere Übersterblichkeit seit 2020 gibt. Zugleich ist es schwierig, zwischen Toten an und mit Corona zu unterscheiden.
Die Zahl 200 Millionen ist bedeutungslos. Anstecken kann sich jeder. Auch ich hatte meine Coronainfektion (übrigens ohne Spritzung), so wie ich früher auch schon eine andere Grippe hatte, nur nicht ganz so schlimm.
Mit solchen Zahlen wird nur Panik verbreitet, um dann die eingeschüchterten Menschen zur Preisgabe ihrer Freiheit zu bewegen. Ich kann gar nicht artikulieren, wie sehr ich eine Politik verachte, die eine Gefahr nur deshalb aufbaut, um sich dann nachher als Retter zu profilieren.
Der WHO, diesem korrupten Versorgungsverein für ausgediente Drittwelt-Politiker glaube ich nicht viel. Statistisch wurden auch Opfer von Verkehrsunfällen zum Beispiel als „Corona-Tote“ gezählt, wenn bei der Obduktion Corona festgestellt wurde. Auch ich hatte im Juni Corona, aber es ging mir, wie sehr vielen anderen, nicht schlecht. Wer gesundheitlich schwach ist, hatte schon immer ein höheres Risiko und musste vorsichtiger sein. Panikmache schadet uns allen, könnte aber Kräften in die Hände spielen, die einen „Great Reset“ (WEF Schwab) wollen…!
Hierzu muss ich aus der Schule, bzw. medizinischen Fakultät plaudern: Die hochangesehenen und stets medienpräsenten Disziplinen sind beispielhaft die Herzchirurgie oder die Sportorthopädie. Virologen und Immungenetiker gehören (unberechtigterweise) zu den „Kellerasseln“ der Fakultät, meist wenig beachtet in den Kellern von „alten Kästen“ untergebracht.
Nun versprach der Ausbruch einer Viruserkrankung mit Potential zur Seuche endlich die lang ersehnte Anerkennung. Fame, riches, women. Die umso mehr, als der eine oder andere unter dem Syndrom des verkannten Genies litt. Hier war endlich die Möglichkeit, durch aufsehenerregende Prognosen Ruhm und Ehre zu ernten, vielleicht Millionen und den Nobelpreis dazu.
Diese Bedingung war aber nicht ausreichend für das Geschehene; es mussten die Medien dazu treten. Als ehemaliger bescheidener Medienmann weiß ich, dass es den Journalisten nur auf Eines ankommt: Einschaltquote und verkaufte Auflage. Die Wahrheit des Publizierten ist im Gegensatz zur Wissenschaft sekundär oder völlig gleichgültig. Hier trafen sich zwei Umstände: geltungsgierige Virologen und sensationslüsterne Medien. beispielhaft das Gerede von Millionen Toten. Keine üble Nachrede, da keine Namen …
Dieses toxische Gebräu traf auf Bundesbehörden und eine Regierung mit schwachen Geisteskräften, dafür hoher Suggestibilität, die dann überreagierten. Zum Teil handelt es sich auch um eine Übung für die angebliche Klimakatastrophe, wie es Lauterbach bereits eindeutig formuliert hat.
Ich glaube nicht, dass wir uns im Zeitalter von Gentechnik und thermonuklearen Waffen derartige Mechanismen weiter leisten können. Horribile dictu: Vielleicht müssen wir da die Meinungsfreiheit etwas enger gestalten?
Wir brauchen umgekehrt mehr Meinungsfreiheit und echte Debatten. „Follow the science“ wird heute autoritär verwendet, besagt aber eigentlich genau das Gegenteil.
Ich meine es so: Bis vor die erste Herzverpflanzung 1967 war es standesrechtlich allgemein üblich, neue Behandlungsverfahren oder Erkenntnisse in peer-reviewed Fachjournalen zu publizieren und dann erst in allgemeine Medien zu gehen. Ich rege an, eine derartige Regelung im Rahmen des Standesrechts wieder einzuführen.
Nebenbei: die wirkliche erste Herzverpflanzung wurde nicht veröffentlicht. Diese, vorgenommen von einem Affen auf einen Menschen, ist bis heute weitgehend unbekannt. (Startzl, Univ. Mississippi, später erfolgreicher Leberverpflanzer.) Hiermit würde die Meinungsfreiheit qualifizierter.
Bei akuten Krisen und auch viel schnellerer Impfstoffentwicklung kann man vielleicht nicht immer auf den Abschluss von Peer Review warten. Doch zumindest sollten die Arbeiten und möglichst auch Daten öffentlich zugänglich und diskutierbar sein. Ein zusätzliches Problem sind allerdings die Medien, die jeden zum Experten erklären und nicht nur nicht zwischen hervorragenden, normalen, publikationslosen und fachfremden Wissenschaftlern unterscheiden, sondern noch lieber Journalisten, Politiker und Aktivisten befragen.
@Alexander Dilger: “ . . .Das zeigt, dass innere Freiheit noch wichtiger als äußere ist. . . “ Viel interessanter ist doch, auf welchem Wege Individual-Wille in politische Entscheidungsprozesse eingebracht wird. Hierzu ist zunächst eine Analyse des politischen Systems erforderlich. Oliver Zimmer beschreibt in der NZZ vom 27.12.22 unter “ Die demokratische Vernunft der Berufspolitiker ist ein alter Mythos, der politische Teilhabe reduziert und den Technokraten in die Hände spielt
Repräsentative Systeme waren ursprünglich nicht darauf ausgerichtet, die Partizipation der Bürger zu ermöglichen. Sie sollten die Vorherrschaft der wenigen sichern“ das Problem. https://ogy.de/cst7
Die Mitwirkung in den (regierungsbildenden) Parteien erschöpft sich zwischen den Wahlen in Stammtisch- Palaver, anstatt auf allen Ebenen der Parteien zu konkreten Themen laufende Meinungsbildung zu betreiben. Vielleicht findet sich ein Bundesvorstand zur Förderung dieses Ansatzes.
Gerade die Bundesvorstände haben doch kein Interesse daran, ihre Macht abzugeben. Sie hören eher noch auf die Wähler bzw. Meinungsumfragen statt auf die eigenen Mitglieder, von denen sie durch mehrere Schichten von Delegierten abgeschirmt sind, die auf der höchsten Ebene vor allem selbst Berufspolitikern sind.
So ist es. Und so kann man es aus der Beschreibung von Oliver Zimmer herleiten. Ich formuliere eine politische Forderung, die in der ersten Stufe in geschlossenen Foren realisiert werden könnte. Wir hatten so etwas bei LKR, von Bernd Lucke und von Ulrich Van Suntum leider nicht gefördert und in Folge in privater Trägerschaft eingegangen.
Herr Professor Dr. Stefan Homburg, der sich mit großer Reichweite von Anfang an gut begründet gegen diese „Corona-Maßnahmen“ engagiert, schreibt auf Twitter, dass Drosten mit dieser Aussage eine strafrechtliche Aufarbeitung abblocken wolle.
Aber Sie wissen doch, Klaus-Wolfgang Berger, dass die LKR gerade keinen Delegiertenbonus verleiht, sondern ihre Parteiprogramme seit 2016 demokratisch durch die Mitglieder erarbeiten lässt (nennen sie es Foren) und auf dem Mitglieder-Parteitag demokratisch abstimmt. Und zwar bei allen drei Fassungen des Parteiprogramms, Das Neueste ist von 2022, nachzulesen bei https://bund.lkr.de/partei/.
Frau Konorza, Sie unterliegen als Landesvorsitzende LKR/NRW bedauerlicherweise ebenfalls dem Missverständnis, dass sich Parteiarbeit in der Ausarbeitung von Partei-Programmen erschöpft. Und weil das so ist, ist auch Ihre Landes-Web-Seite steril. 2016 war für LKR ein Jahr des Chaos, der Landesvorstand NRW nicht mehr arbeitsfähig ( und dass Sie sich letztens mit Mettmann einen Wahlkreis ausgesucht hatten, in welchem die FDP traditionell stark ist, und diese Wahl der Presse gegenüber mit Liebe zum Fahrrad-Fahren im Bergischen Land begründet hatten, hat bei mir bleibende Erheiterung ausgelöst).
„Es wurden nicht Tausende auf Lastwagen und in Massengräber geworfen, sondern dreizehn Lastwagen transportierten zu Krematorien Leichen, deren Zahl nicht höher war als bei vorherigen Grippewellen.“
Ein grundlegendes Problem ist und bleibt die Dummheit der breiten Masse. Und sie hat etwas mit der Hörigkeit gegenüber Autoritäten zu tun. Ist Ihnen das Migram-Experiment ein Begriff? https://de.wikipedia.org/wiki/Milgram-Experiment
Deshalb müssen Autoritäten hinterfragt werden und ist die öffentliche Debatte so wichtig.
Aber die Mehrheit der Betroffenen will das gar nicht hören, und so etwas nennt man kognitive Dissonanz!
Viele wollen echte Diskussionen oder auch nur andere Meinungen nicht, um kognitive Dissonanz zu vermeiden. Doch für demokratische Gesellschaften sind Diskussionen wichtig und für die Wissenschaft noch mehr, während der Glaube an eine definitive, unbezweifelbare und nicht zur Diskussion stehende wissenschaftliche Wahrheit unwissenschaftlich ist.