Diskussion um „Die Freiheit“

Ihr Bundesvorsitzender René Stadtkewitz verkündete Montag: „DIE FREIHEIT stellt bundes- und landespolitische Vorhaben zugunsten der AfD ein“. Die Begründung entspricht ‚AfD statt chancenlose Kleinpartei wählen‘: „Wir verbinden unsere Entscheidung mit dem Appell an alle Kleinparteien, die eine ebenso große Übereinstimmung ihrer Ziele mit denen der AfD entdecken, es uns gleich zu tun.“

Trotzdem führte das nicht zu reiner Freude bei der Alternative für Deutschland, sondern zu einem „Aufnahmestopp für Überläufer der Partei ‚Die Freiheit'“. Bundessprecher Bernd „Lucke verwies auf den Beschluss des Bundesvorstands der AfD, nach dem die Mitgliedschaft in der AfD unvereinbar mit ausländerfeindlichen, rassistischen, antisemitischen, islamfeindlichen, rechtsextremen und linksextremen Gesinnungen sei. ‚Die Freiheit‘ hatte sich vor einiger Zeit gespalten und die meisten Mitglieder, die mit den islamophoben Tendenzen nicht übereinstimmten, verließen die Partei. Lediglich in gut begründeten Ausnahmesituationen, etwa wenn die Mitgliedschaft schon längere Zeit zurückliege, soll eine Aufnahme künftig noch möglich sein. Dafür sei aber stets ein protokolliertes Einzelgespräch und die Zustimmung des jeweiligen Landesvorstandes erforderlich.“

Mit Ausnahme der protokollierten Einzelgespräche verfahren wir in NRW schon längst so. Ehemalige Mitglieder dieser Partei werden besonders genau angeschaut, aber nicht kategorisch abgelehnt. Liberale und libertäre Ex-Mitglieder werden aufgenommen, wobei auch vernünftige Kritik an Islamisten, Scharia, Frauenunterdrückung etc. kein Hinderungsgrund ist. Islamophob, mit der Religionsfreiheit des Grundgesetzes und damit auch einer AfD-Mitgliedschaft unvereinbar ist es hingegen, undifferenziert jeden Muslim als Islamisten oder gar Terroristen zu betrachten und zu bekämpfen.

Ich finde es gut, dass Bernd Lucke selbst dies klargestellt hat, wofür er bereits massive Kritik einstecken musste, insbesondere von ehemaligen „Die Freiheit“-Mitgliedern, die bereits in der Alternative für Deutschland sind. Von daher kann man argumentieren, dass diese Erklärung leider zu spät kam. Außerdem schießt sie aus meiner Sicht am Ende über das Ziel hinaus: „Mit früheren Mitgliedern anderer Kleinparteien (mit Ausnahme der FDP) soll genauso verfahren werden.“ Die meisten Kleinparteien und deren (ehemalige) Mitglieder sind harmlos. Außerdem gehört die FDP gar nicht in diese Kategorie, hat sie doch bei der Bundestagswahl trotz allem mehr Stimmen erhalten als die AfD, besitzt noch ein Vielfaches an Mitglieder und hat Minister in der noch amtierenden Bundesregierung. Wer dagegen auch ihre Ex-Mitglieder grundsätzlich ablehnen und nur in Ausnahmefällen aufnehmen will, betreibt eine falsche Relativierung von Extremismus. Man kann der FDP vieles vorwerfen, doch sicher nicht, dass sie extremistisch wäre.

49 Gedanken zu „Diskussion um „Die Freiheit“

  1. Entschuldigung Herr Dilger, die flächendeckende Zustimmung zu den Eurorettungsmaßnahmen von seiten der FDP (der Führung UND der Basis) ist per definitionem extremistisch. Sie hebelt das Grundgesetz aus und handelt in krassem Gegensatz zur Verpflichtung zum Wohle des deutschen Volkes. Von Islamkritikern kann das niemand ernsthaft behaupten. Mut zur Wahrheit, oder wenigstens ein bisschen Klarheit täte hier not.

    • Die FDP hat als einzige Partei einen Mitgliederentscheid zur Eurorettungspolitik durchgeführt. Es haben sich nur 31,6 % der Mitglieder beteiligt und von denen waren immerhin 44,2 % dagegen. Abgesehen davon sollten Sie Ihre Definition von extremistisch überprüfen. Wenn Sie alle etablierten Parteien und deren Wähler für extremistisch halten, was ist dann die Mitte des politischen Spektrums?

      • Woraus schließen Sie, dass ich alle Parteien für extremistisch halte? Die AfD jedenfalls definiert die Zustimmung zu den Eurorettungspaketen als extremistisch.

      • Bis auf Die Linke haben alle Parteien im Bundestag den sogenannten Rettungspaketen zugestimmt. Die AfD hält das für falsch und rechtswidrig, nicht aber für extremistisch.

    • Herr „noname“, wer dies auch immr sein mag, die FDP ist eine demokratische! Partei im deutschen Parteispektrum. Wenn ich Ihre Aussage einmal logisch betrachte, stelle ich fest, dass auch neben der FDP die Parteien CDU/CSU, SPD und Grüne extremistisch sind. Auch diese Parteien haben den „Eurorettungsmaßnahmen“ zugestimmt. Daraus schließe ich, dass es in Deutschland im BT mit Ausnahme der Linkspartei nur „extremistische“ Parteien gibt.

      Habe ich Sie da recht verstanden? Wollten Sie das aussagen?

      Dass ein Bruch des Maastrichter Vertrages stattgefunden hat, lässt sich nicht verleugnen. Aber daraus zu schließen, das die Altparteien alle extremistisch sind, ist eindeutig falsch.

      Zitat „noname“: „Die AfD jedenfalls definiert die Zustimmung zu den Eurorettungspaketen als extremistisch.“ Als Naturwissenschaftler bitte ich Sie um eine Quellenangabe, wo Sie diese Information herhaben. In allen Wissenschaften gehören Quellenangaben zur Normalität.

      Und meinten Sie wirklich Islamkritker, was durchaus normal und demokratisch ist, oder meinten Sie islamfeindlichen (oder auch islamophobe) Gruppen und Parteien?

      Bitte nicht den Islam als eine „duch das GG geschützte“ Religion mit den Menschen verwechseln, die im Namen des Islam größte Verbrechen begehen.

  2. Und genau hier fangen die (kleineren) Probleme unserer Partei AfD an. Die „Medien“ und Kritiker der AfD warten nur darauf, einen „Beweis“ zu erbringen, dass die AfD rechts-***** ist.

    Es wird so lange gegraben, bis irgendeine Aussage irgendeines Mitglieds, die irgendwann gemacht wurde, als offizielle Meinung der AfD dargestellt werden kann. Es wird solange gesucht, bis man ein ehemaliges Mitglied einer „verdächtigen“ Partei findet und dies auf die komplette AfD bezieht.

    Wichtig für mich ist die folgende Aussage:

    “Lucke verwies auf den Beschluss des Bundesvorstands der AfD, nach dem die Mitgliedschaft in der AfD unvereinbar mit ausländerfeindlichen, rassistischen, antisemitischen, islamfeindlichen, rechtsextremen und linksextremen Gesinnungen sei.“

    Menschen können dazulernen. Menschen können ihre Meinung ändern. Die meisten der AfD-Mitglieder und -Wähler waren noch vor 4 Jahren einer anderen Meinung. Wir waren Wähler (oder sogar Mitglieder) von FDP, CDU/CSU, SPD, Linke, (Grüne) oder Nichtwähler. Aber wir haben aus der aktuellen Situation in Europa und Deutschland dazugelernt und haben unsere Meinung geändert. Dies ist normal.

    Wir alle kennen einen Politiker, der bei den Grünen angefangen hat, später zur SPD wechselte und jetzt Mitglied der CDU ist. Seine Meinung hat sich im Laufe der Jahre geändert. Und dies ist auch normal.

    Warum also sollte ein Wähler oder ehemaliges Mitglied einer rechten (nicht rechtsradikalen!) Partei nicht auch dazulernen und seine Meinung ändern können?

    Eine ehemalige Parteizugehörigkeit ist meines Erachtens nach unerheblich, wichtig ist die aktuelle (echte, nicht nur vorgetäuschte) Gesinnung eines Antragstellers, wie es Herr Prof. Lucke fordert (s.o.). Ebenso gilt dies für alle Mitglieder der AfD, unabhänig davon, was sie irgendeinmal irgendwo gesagt haben.

    Als Beispiel möchte ich hier die Grünen anführen. Vor 25 Jahren waren sie noch anderer Meinung (zu …) als heute. Heute wird aufgearbeitet. Aber dies ist ein normaler Prozess des Dazulernens und der Weiterentwicklung.

    Wähler und Mitglieder von Kleinparteien (was dies auch immer sein mag) kann und darf man nicht von vornherein alle ausschließen. Wichtig ist nur eine „Prüfung“ der aktuellen Gesinnung.

    Ich muss Herrn Prof. Lucke recht geben, Extremisten haben in der AfD nichts zu suchen. Aber ich traue allen Landesverbänden zu, dass sie bei der Aufnahme neuer Mitglieder richtig entscheiden werden.

    Aber genau so stimme ich Herrn Prof. Dilger zu, dass die meisten Kleinparteien und deren (ehemalige) Mitglieder harmlos sind.

    Wir sollten uns durch den „Druck“ der Medien nicht beeinflussen lassen. Die Medien und Kritiker der AfD zeigen eins: Seit dem 22.09.2013 haben alle Altparteien Angst vor der AfD. Und damit haben wir schon das erste Wahlversprechen eingelöst. Man muss uns ernst nehmen, und wenn es auch nur irgendwann ist.

    • Natürlich können Menschen dazulernen und ihre Meinung ändern. Doch aus dieser Möglichkeit folgt noch nicht, dass sie es tatsächlich getan haben. Eine Gesinnungsprüfung halte ich für sehr schwierig. Auf jeden Fall sollte sie nicht pauschal erfolgen, sondern nur in begründeten Ausnahmefällen. Eine problematische Vormitgliedschaft kann Zweifel an der politischen Einstellung wecken, denen dann ggf. nachzugehen ist. Wenn hingegen gar nichts vorliegt, muss man auch nichts weiter überprüfen. Schließlich ist darauf hinzuweisen, dass das Verschweigen von früheren Parteimitgliedschaften satzungsmäßig den sofortigen Ausschluss erlaubt.

      • Herr Prof. Dilger, da stimme ich Ihnen zu. Das Verschweigen einer früheren Parteimitgliedschaft ist ein Vertrauensbruch, und das rechtfertigt einen sofortigen Ausschluss. Eine frühere Parteizugehörigkeit einer extremen Partei ist ein großes Warnsignal und das muß es auch.

        Natürlich ist eine Gesinnungsüberprüfung schwierig. Daher stimme ich Ihnen Ausführungen voll zu.

        Aber das Parteiengesetz schließt einen Aufnahmestopp, wenn auch nur befristet, aus. Daher bleibt nur noch das persönliche, aber kritische Gespräch.

        Ein Verschweigen von Tatsachen im Aufnahmegespräch sollte/muss zum sofortigen Ausschluss führen.

  3. Die AfD hat momentan ein Demokratiedefizit, Keine Frage. Das liegt in ihrer Entstehung begründet und wird von vielen jetzt als notwendig so hingenommen. Auf Dauer bleibt das nicht so. Deshalb ist die Entscheidung von Lucke bzgl. der FREIHEIT aber jetzt in Ordnung.
    Die AFD sucht nach Altenativen zum altäglichen Parteiensystem und den darin Agierenden. Ich habe aber keine Lust mit irgendeinem rechtem Sumpf in einen Topf gworfen zu werden. Deshalb finde ich eine klare Abrgrenzung sinnvoll und nötig!
    Was die FDP angeht:
    Herr Lindner ist doch nicht auf den Kopf gefallen. Er weiß doch, dass er nur ein Zehntel unserer Wähler braucht um wieder die 5 % zu erreichen. Also wird er eine FDP 2.0 errichten, die Ziele der AfD in sich aufnimmt. Sein Vorteil: eine etablierte Basis, gute Vernetzung, großes Renomee bei den anderen Parteien und der Publizistik.

    Unser Ziel muss daher nicht Anti-FDP sein: Unser Ziel muss heißen: Gegen die Großparteien, die in immmer gleichen internen Zirkeln die Zukunft unseres Landes bestimmen wollen, ohne den Bürger daran zu beteiligen.
    Gegen Hilfsparteien, wie Grüne oder Linke, die sich hurenhaft anbieten, damit sie
    beim Machtpoker dabei sen können.

    Forderungen:
    – Abschafung der 5% -Klausel, für eine 2%-Klausel
    – gegen die Bürokratieherrschaft Brüssels
    – gegen selbsternannte Volksparteien, dei in Wirklichkeit nur einen Bruchteil des Volkes vertreten.
    – für mehr Demokratie = Volksentscheide
    – gegen Diffamierung und Ausgrenzung von Andersdenkenden = offene Demokratie

  4. Herr Dilger und Herr Hellwege, ich schrieb: „Die ZUSTIMMUNG zu den Eurorettungsmaßnahmen ist extremistisch.“ Also: Eben nicht Parteien oder FDP oder sonstwas. Falsches Zitieren führt zu falschen Argumentationsketten und ist tendenzielle gefährlich. Also bitte einfach genau lesen.

    Wikipedia definiert das Wörtschen Extremismus so: „Als „extremistisch“ werden also jene Teile eines politischen Spektrums gekennzeichnet, von denen eine aktive Gefährdung der Grundwerte der zur Zeit herrschenden politischen Ordnung angenommen wird.“

    Und nun erklären Sie bitte, woran genau Sie ersehen, dass die Eurorettungsmaßnahmen inkl. den Vertragsbrüchen und dem putschartigen Aushebeln unserer Verfassung KEINE „aktive Gefährdung der Grundwerte der zur Zeit herrschenden politischen Ordnung“ ist.

    • Sie schrieben „die flächendeckende Zustimmung zu den Eurorettungsmaßnahmen von seiten der FDP (der Führung UND der Basis) ist per definitionem extremistisch.“ Die Zustimmung war nicht flächendeckend. Außerdem haben Sie auf meinen Beitrag geantwortet, wo es um die Überprüfung von Ex-Mitgliedern anderer Parteien geht. Sie haben damit zumindest suggeriert, dass Sie jeden Ex-FDPler als potentiellen Extremisten besonders überprüft sehen wollen.

      Sie zitieren sehr selektiv aus Wikipedia. Der gesamte Absatz lautet: „Die Attribute „extrem“ und „extremistisch“ sind vom lateinischen Wort extremus abgeleitet, dem Superlativ von „außen“ (exterus), laut Stowasser übersetzbar als „das Äußerste“, „das Entfernteste“ oder „das Ärgste“. Der Begriff geht von der Vorstellung eines „politischen Spektrums“ aus, das aus einer normativen Mitte und „Rändern“ („links außen“ und „rechts außen“) besteht. Eine „extreme“ Position wird demgemäß als Rand im Verhältnis zur angenommenen Mitte, zugleich als Minderheit im Verhältnis zur derzeitigen Mehrheit und als Gegensatz zu deren politischer Orientierung und zur herrschenden politischen Ordnung betrachtet. Damit wird diese Ordnung und die Mehrheitshaltung dazu zugleich als „normaler“, gültiger und zu schützender Zustand akzeptiert und bewertet. Als „extremistisch“ werden also jene Teile eines politischen Spektrums gekennzeichnet, von denen eine aktive Gefährdung der Grundwerte der zur Zeit herrschenden politischen Ordnung angenommen wird.“

      Daraus folgt, dass die Mehrheitsparteien per definitionem nicht extremistisch sind. Ein Problem ist natürlich, wenn diese Parteien selbst die bestehende Ordnung umstürzen wollen, wie es bei der Aufgabe der deutschen Souveränität der Fall ist. Der Extremismusbegriff hilft dann nicht weiter. Im Grunde ist es verfassungswidrig bis -feindlich, allerdings auch nur solange, bis eine neue Verfassung und Ordnung institutionalisiert sind. In einem Eurosuperstaat wäre das Bestehen auf nationaler Souveränität verfassungsfeindlich oder sogar extremistisch.

    • Da auch ich angesprochen wurde, hier mein Kommentar: Den Ausführungen von Herrn Prof. Dilger ist nichts hinzuzufügen. Sehen Sie diesen Kommentar inhaltlich auch als meine Antwort an.

  5. Im Übrigen hat die FDP in Hessen in einer Nacht- und Nebelaktion der Ahmadiya-Sekte einen öffentlich-rechtlichen Status zuerkannt. Die Ahmadiya will die Weltordnung neu gestalten und auch unser Land in ein Kalifat umwandeln. Extremismus pur, von der FDP befördert.

    Vielleicht denken Sie einmal mit Mut zur Wahrheit und einem Gran Klarheit darüber nach, was Extremismus ist.

  6. Zitat A.Dilger:“Mit Ausnahme der protokollierten Einzelgespräche verfahren wir in NRW schon längst so. Ehemalige Mitglieder dieser Partei werden besonders genau angeschaut, aber nicht kategorisch abgelehnt. Liberale und libertäre Ex-Mitglieder werden aufgenommen, wobei auch vernünftige Kritik an Islamisten, Scharia, Frauenunterdrückung etc. kein Hinderungsgrund ist. Islamophob, mit der Religionsfreiheit des Grundgesetzes und damit auch einer AfD-Mitgliedschaft unvereinbar ist es hingegen, undifferenziert jeden Muslim als Islamisten oder gar Terroristen zu betrachten und zu bekämpfen.“

    Hier sind meines Erachtens die wesentlichen Punkte gut herausgearbeitet und gelöst:
    Ein pauschales Ablehnen eines Mitgliedsgesuches nur auf der Grundlage, dass der Aufzunehmende einer beliebigen anderen Partei angehörte, wäre eine genrelle Pauschalverurteilung. (Und ist meines Erachtes auch nicht im Einklang mit dem Parteiengesetz)

    Und natürlich bleibt es AfD Mitgliedern unbenommen sich kritisch auseinanderzusetzen, sei es mit Wirtschaftsformen, mit Sozialleistungen oder eben auch Religionen.

    Selbst aber für den Fall, dass vereinzelt Mitglieder aufgenommen werden, die extremistische Gesinnungen haben (und die gibt es nun auch einmal im linken Spektrum) halte ich das für keinen Beinbruch. M.E. sollten wir nicht scharenweise Mitglieder ablehnen, nur um gaaaanz sicher zu gehen.

    Wir sollten unsere interne Politik – sei es bezüglich der Mitglieder, des Parteiprogramms oder des Auftretens nicht von außen bestimmen lassen.
    Wenn die Medien uns in die rechte Ecke stellen wollen, finden sie immer etwas – und wenn sie es erfinden müßten.

    • Hilft leider nicht, denn hinsichtlich des Gottesbildes und des Menschenbildes gibt es unüberbrückbare Gegensätze zwischen Christentum und Islam. Und neben einigen anderen Dingen ist es vor allem das jüdisch-christliche Menschenbild, dem der Westen sein heutiges (noch) humane Gepräge verdankt – das aufklärerische Menschenbild ist in vielen Punkten seine säkularisierte Variante, allerdings die Schuldigkeit und Verantwortlichkeit des Menschen vor Gott außer acht lassend. Nicht umsonst ist, nach den schrecklichen Erfahrungen mit dem Nationalsozialismus, unser Grundgesetz mit seiner Präambel metaphysisch am jüdisch-christlichen Gottesbild verankert – ein anderes Gottesbild hatten die Väter des GG in ihrem damaligen historisch-kulturellen Kontext gar nicht vor Augen.

  7. Guten Tag,

    ich finde es in Ordnung, dass wir diese Art der Diskussion führen und ergebnisoffen über die Aufnahme von neuen Mitgliedern entscheiden. Ich finde es aber völlig falsch, wenn wir uns politische Kampfbegriffe wie „Islamophob“ oder „Homophob“ des politischen Gegners zu Eigen machen!

    Beste Grüße aus Thüringen

    Ihr Jens Dietrich

    • Es geht nicht um die Worte, sondern die Positionen dahinter. Undifferenzierte Angriffe auf den Islam als solchen oder gegen Homosexuelle sind nicht sinnvoll. Zur Meinungsfreiheit gehört es, dass man auch solche Positionen äußern darf, doch die AfD sollte sie inhaltlich nicht unterstützen. Daraus folgt nicht, dass wir umgekehrt für den Islam oder Homosexualität werben.

      • Wenn man Islamophob oder Homophob verwendet, dann hat man sich der ideologischen Position dahinter schon angeschlossen, denn man unterwirft sich der Deutungshoheit von Denjenigen, welche diesen Begriff bewusst genau so in die politische Diskussion eingeführt haben. Eine Differenzierung ist somit aus eigener Perspektive nicht mehr möglich.

      • Zustimmung zu Ihrem Kommentar, Herr Dilger, nur: Haben Sie sich gründlich genug mit den Personen und den Zielen der „Freiheit“ beschäftigt, um urteilen zu können, daß diese Partei undifferenzierte Angriffe auf den Islam als solchen geführt hat? Haben Sie sich übrigens schon einmal gefragt, daß es eine derartige Debatte nur bei Einwanderern aus islamischen Ländern gibt und so gut wie nie bei Einwanderern aus nichtislamischen und nichtchristlichen Ländern wie etwa Indien oder Asien, obwohl auch hier mehrere Hunderttausende, eventuell sogar Millionen dieser Leute in Deutschland leben?

  8. Ich glaube nicht, dass René Stadtkewitz seine „Freiheit“ auf die Überholspur der Pro-Parteien bringen wollte. Das aber wollten wohl viele der Mitglieder. Ich weiß aus berufenem Mund, was sich in kurzer Zeit in der Freiheit sammelte. Viele der Vernünftigen seien schnell wieder ausgeschieden, weil sie sich nicht durchsetzen konnten.
    Prof. Lucke hat klug gehandelt, auch wenn damit sicher einigen Leuten Unrecht tut. Aber wenn wir nicht wollen, dass die AfD schneller von der Bildfläche verschwindet, als man gucken kann, sollte das Thema „Einwanderung und Integration“ nicht in den Vordergrund geschoben werden. Das werden konstruktiv denkende Ex-Mitglieder der Freiheit auch so sehen und Luckes Schritt verstehen. Der Verweis auf gute Lösungsansätze wie das kanadische Modell und die Verpflichtung jedes Landes zur Übernahme von Sozialleistungen für die eigenen Leute reichen vorerst.
    Konzentrieren wir uns auf das Thema, das Menschen von alles Seiten anzieht, darunter sicher auch viele kluge Migranten (siehe Werbespot!)! DAMIT haben wir eine große Chance, den Sprung ins Europaparlament zu schaffen und uns langfristig zu einer Volkpartei zu mausern, die sich dem überholten Schubladendenken entzieht, in dem unsere Etablierten sich festgezurrt haben.
    So wird man dann irgendwann auch andere Themen sinnvoll angehen können. Mit ganz vorn sollte meiner Meinung nach die Bildung stehen. Was uns PISA und Bologna beschert haben, bedarf dringend der Korrektur.

    • Sie verlangen also von der AfD, genau die Punkte nicht zu thematisieren, wegen denen sie gewählt wurde? Warum sollte dann jemand, der auf der Suche nach einer Partei außerhalb des politisch-korrekten Schweigekartells ist, sich dazu entschließen, die AfD anzukreuzen? Dann kann ich das Wählen entweder ganz lassen oder gleich die NPD wählen, die diesen Punkt Einwanderung und Asyl als eine von wenigen Parteien thematisiert. Wollen Sie das?

      Ich sage Ihnen klipp und klar: Wenn wir jetzt als AfD-Mitglieder oder, wie ich hoffe, irgendwann Abgeordnete, diese politisch-korrekten Scheren im Kopf mit uns nehmen, werden wir als Partei schneller von der Bildfläche verschwinden als die Piraten oder Die Freiheit. Sie können nur eines von beiden sein, entweder ehrlich oder politisch-korrekt. Was konkret den Beschluß Luckes über die Unvereinbarkeit betrifft, kritisiere ich ihn als solchen. Was mir nicht gefällt, ist die gefährliche Bereitschaft, sowohl in Wortwahl als auch der Argumentation, sich die Sprach- und Denkschablonen des herrschenden politisch-medialen Establishments aufzwingen zu lassen. Das wäre der schnelle Anfang vom Ende der AfD, was ja wohl meines Wissens Alternative für Deutschland heißt.

      • Ich weiß nicht, warum Sie die AfD gewählt haben, aber mir ging es um Rechtsstaatlichkeit und Demokratie. Dazu gehört auch die Religionsfreiheit. Manche Stellen im Koran sind natürlich nicht politisch korrekt, aber das trifft auch auf die Bibel zu.

    • „Prof. Lucke hat klug gehandelt, auch wenn damit sicher einigen Leuten Unrecht tut. Aber wenn wir nicht wollen, dass die AfD schneller von der Bildfläche verschwindet, als man gucken kann, sollte das Thema “Einwanderung und Integration” nicht in den Vordergrund geschoben werden.“

      Kann es vielleicht sein, daß wir schneller von der Bildfläche weg sind als man gucken kann, wenn wir das Thema „Einwanderung und Integration“ nicht thematisieren? Dieses Problem bewegen die Menschen nun einmal wie kaum ein anderes, und wer sich diesen Punkt zu eigen macht und die Probleme anspricht, die von den etablierten Parteien und deren medialen Sprachrohren extrem tabuisiert werden, hat große Chancen, Rückhalt unter der Bevölkerung zu finden. Genau jetzt verlangen Sie aber von der AfD, sich dieser erfolgsversprechenden Themen zu enthalten, eben aus Furcht, in den Augen der o.g. Mainstreammedien in Ungnade zu fallen. Das nenne ich eine bezaubernde Logik.

      „Der Verweis auf gute Lösungsansätze wie das kanadische Modell und die Verpflichtung jedes Landes zur Übernahme von Sozialleistungen für die eigenen Leute reichen vorerst.“

      Und was, wenn die Leute das anders sehen? Glauben Sie, Sie könnten sich an diesen Problemen so einfach vorbeimogeln, indem Sie diese verschämt auf die vorletzte Seite der Wahlkampfbroschüren schreiben und bei öffentlichen Debatten tunlichst vermeiden, darüber zu reden, in der Hoffnung, die Bevölkerung würde schon irgendwie mitbekommen, daß man irgendwie ja auch Schritte zur Eindämmung der unkontrollierten Einwanderung vorhat, aber sich geniert, so etwas laut auszusprechen? Das genau ist doch die Logik der Schweigespirale, die uns das politisch-mediale Kartell aufzwingen will.

      Im Verlauf der zukünftige Wahlkämpfe werden diese Themen so oder so zur Sprache kommen, ob Sie das wollen oder nicht. Entweder weil die potentiellen Wähler wissen wollen, was denn die AfD nun genau zu unternehmen gedenkt, oder weil man seitens der verehrten Konkurrenz der Blockparteien und deren Dreigroschenjungen in den Medien die AfD-Kandidaten darauf ansprechen wird, in der Hoffnung, man könnte ihnen irgendwas Rechtsextremes oder Ausländerfeindliches in die Schuhe schieben zu können. Wenn Sie dann kein eindeutiges Programm und kein klaren Standpunkt haben sowie vor allem nicht den Arxxx in der Hose, den auch selbstbewußt zu vertreten, können Sie einpacken.

  9. Die Freiheit und ich kenne Marc Doll aus dem Schriftverkehr etwas näher hat einen oder mehrere Fehler gemacht.

    Sie hat versucht durch ausschließlich Kritik an einem Thema zu Punkten.
    Genauer gesagt,das gleiche Thema versucht zu bedienen wie die Pro Bewegung.
    Mit dem Hinweis,das man seriöser sei als die Pro Bewegung,um damit die Mitte der Gesellschaft versucht zu erreichen.

    In gewissen Punkten hat die Freiheit völlig recht,was Islamisierung Ghettobildung u.s.w. betrifft.
    Schweden hat neben Südafrika die höchste Vergewaltungsrate und das nicht durch Schweden.
    Um die Problematik auch mal so zu benennen,wie sie tatsächlich ist.

    Es gibt aber auch sehr viele nette Muslime und denen wird man durch pauschale Kritik eben auch nicht so gerecht.

    Das Problem ist eher,das wir zuviele Menschen ins Land holen die hier kulturell oder von ihren Fähigkeiten her nicht rein gehören – jedenfalls nicht in dieser Menge.

    Produktiv ist es auch nicht,es kostet nur unheimlich viel Geld.

    Themathik wäre also eher eine vernünftige Einwanderungspolitik zu betreiben und nicht mit Transparenten vor der Moschee herumzulaufen.

  10. Ohne viel Erklärungen und ohne viel Palaver. Die AfD muss sich klar abgrenzen von rechtsgesinnten Parteien UND deren Anhängern.

    • Mit dieser Distanzitis von allem und jedem, was sich auch nur ansatzweise nicht der verordneten Schweigespirale unterordnet, läßt man sich die Logik der politisch-mediale Kaste aufzwingen, gegen die AfD eigentlich angetreten ist. Wer sich darauf einläßt, hat schon verloren. Wollen Sie das? Sie können zur Lösung der akuten Probleme in Deutschland doch gar nicht anders, als „rechts“ zu sein sprich die Autobahnthemen öffentlich zu thematisieren, die ganz gezielt tabusiert wurden, um jede Kritik daran in die Ecke zu drängen, in der man sich damit nicht mehr auseinanderzusetzen braucht. Zur Zeit haben wir ja gerade wieder das Thema Migrationsdruck durch illegale Einwanderung aus Nordafrika auf dem Tisch infolge des furchtbaren Unglücks vor Lampedusa. Die hiesige Lobby der Integrationsindustrie und der linksgrünen Gutmenschen benutzt diese Tragödie prompt dazu, nach noch mehr Einwanderung und noch weniger Schutz der europäischen Grenzen zu plärren und die Probleme, die wir in allen europäischen Großstädten haben, noch mehr zu verschärfen. Diese eigentlich nur suizidal zu nennende Tendenz, die anscheinend ein Symptom für das Endstadium der Dekadenz bedeutet, kann man nur bekämpfen, indem man sich zu diesem Thema positioniert, bevor sie uns in den Abgrund reißt. Wir müssen entgegen aller wohlfeilen gutmenschlichen Sprüche die Dinge beim Namen nennen und ansprechen, daß es sich hier eben nicht um politisch Verfolgte, sondern um Wirtschaftsflüchtlinge handelt, die sich illegal und unter Mißbrauch von Gesetzen in das Land drängen, die nicht für sie gemacht wurden. Also etwas, was jeder weiß, aber niemand sich traut auszusprechen auf Grund einer jahrelang andressierten Schweigespirale. Sonst werden die unheilvollen Entwicklungen ungebremst weitergehen.

  11. Lucke und seine Mitstreiter sollten sich nicht beirren lassen. Mit islamfeindlichen Sektierern ist kein Staat zu machen. Für jedes Mitglied, den die AfD aus diesem Umfeld gewinnt, werden sich mindestens zehn angeekelt von der Partei abwenden. Stattdessen sollte die AfD Muslimen genauso offenstehen wie für Nichtmuslime. Das schließt klare Stellungnahmen gegenüber Islamisten, Salafisten und islamisch motivierten Terrorismus keinesfalls nicht aus.
    Für die „Freiheits-„Sektierer ist jedoch jeder Moslem ein potentieller Terrorist. Sie lehnen das Recht auf freie Religionsausübung in unserem Land ab. Zudem verbergen sich hinter ihrer sogenannten „Islamkritik“ oftmals ausländerfeindliche und rassistische Motive. Die AfD muss sich daher entscheiden, ob sie solchen Menschen ein Forum bieten will. Dann ist sie allerdings für liberal denkende Menschen nicht länger wählbar.

  12. Warum müssen wir offen für alle sein ?

    Wir können nicht die ganze Welt retten indem wir sie hier alimentieren und unsere Rentner die Mülltonnen nach brauchbarem durchsuchen.

    Entwicklungshilfe stelle ich mir anders vor.

    • Es geht hier um die Offenheit der Partei unabhängig von der Religionszugehörigkeit, nicht um Zuwanderung nach Deutschland. Parteimitglieder werden nicht alimentiert, sondern zahlen einen Beitrag.

  13. @Alexander Dilger:

    „Ich weiß nicht, warum Sie die AfD gewählt haben, aber mir ging es um Rechtsstaatlichkeit und Demokratie. Dazu gehört auch die Religionsfreiheit. Manche Stellen im Koran sind natürlich nicht politisch korrekt, aber das trifft auch auf die Bibel zu.“

    Wenn Sie mal etwas ehrlich zu sich selbst sind, müßten Sie sich eingestehen, daß das Äpfel und Birnen sind. Im Unterschied zum Islam haben die Vertreter der christlichen Kirchen im wesentlichen aufgehört, Einfluß auf die Politik zu nehmen. Das Christentum und die westlichen Länder haben einen mehrhundertjährigen Prozeß der Aufklärung hinter sich, wobei darunter nicht die Abkehr vom Christentum zu verstehen ist. Die Aufklärer waren selbst Christen bzw. handelten im Kern nach christlicher Ethik und Moral. Worum es ihnen lediglich ging, war die konsequente Trennung zwischen Staat und Kirche sowie die Rückkehr zur durch säkuläre Macht unkompromittierten ursprünglichen christlichen Lehre.

    Aber ungeachtet der persönlichen Frömmigkeit leben wir hier in Europa und generell im Westen nicht im kulturellen Nirvana, sondern sind ganz konkret Teil des christlich-abendländischen Kulturkreises. Das Christentum ist die wesentliche Quelle unserer gesamten Kultur und all unserer ethischen, kulturellen und moralischen Normen, ob dem Einzelnen das nun bewußt ist oder nicht. Es ist eine verheerende gutmenschliche, kulturrelativierende Illusion, den Islam hier in Deutschland einfach in eine Reihe mit dem Christentum stellen zu können. Denn im Unterschied zum Christentum hat der Islam nicht aufgehört, politische Macht auszuüben, und wer den Koran ernst nimmt, und das tut ein erheblicher Teil der Muslime im Westen, für den gibt es keine Trennung zwischen Politik und Religion. Nicht umsonst steht selbst nach offiziellen Studien ein erschreckend hoher Anteil der hiesigen Muslime unserer Lebensweise bestenfalls gleichgültig, im ungünstigeren Fall mit Verachtung und Ablehnung gegenüber. Seit mehreren Jahrzehnten gibt es unter Muslimen weltweit eine Rückbesinnung auf die Traditionen des Islams, der eben nicht auf europäischen, sondern auf arabischem Boden gewachsen ist. Wir haben aber nun einmal die Situation, daß wir inzwischen mehrere Millionen Muslime in Deutschland haben, die mehr oder weniger von ihrer Religion geprägt sind, und das bedeutet, wir haben uns ohne jede Notwendigkeit jede Menge ethnischen und religiösen Sprengstoff in das Land geholt.

    Es ist deshalb ein Unterschied, ob man über Muslime als Teil Deutschlands oder über den Islam als Teil des Landes spricht. Erstere können mit Sicherheit als solch ein Teil betrachtet werden, wenn sie die hiesigen Werte und Normen verinnerlichen und sie leben. Ich kenne selbst einige solche Leute. Interessanterweise lassen die niemals ihre Religion heraushängen bzw. neigen persönlich eher zum Atheismus. Der Islam als Kultur und Lebensweis ist aber mit der hiesigen Lebensweise und politischen Kultur unvereinbar und wird über kurz oder lang, sollten Einwanderung und demographische Entwicklung so weitergehen wie bisher, zur verstärkten ethnischen Segregation und zur Desintegration Deutschlands führen, wie man es jetzt schon an vielen Stadtvierteln sehen kann. Wenn aber der christlich-abendländische kulturelle Kitt der deutschen Gesellschaft, der die Basis für den Zusammenhalt bildet, immer weniger wird, dann droht uns die Bosnisierung des Landes. Ein solches Staatsgebilde kann dann, ähnlich wie Jugoslawien oder die ehemalige Sowjetunion, nur noch durch eine autoritäre Politik und staatlichen Zwang zusammengehalten werden. Es erzähle mir bitte niemand, daß eine solche Entwicklung hier nicht auch möglich ist. Die demographischen Zahlen sind alarmierend, und Ihre Weigerung, sich als AfD diesen Problemen, inklusive der anhaltenden unkontrollierten Einwanderung aus kulturfremden Gebieten, anzunehmen, weil man ja damit zu „rechts“ erscheinen würde (können Sie mir bitte mal definieren, was Sie darunter verstehen oder ob Sie das in der Sprachregelung des politisch-medialen Establishments als Synonym für „rechtsextrem“ verwenden), zeigen, daß Sie nicht bereit sind, sich von den Illusionen zu trennen, in denen wir in den vergangenen Jahren gewiegt wurden. Aber diese Entwicklungen und Trend sind keine Erfindungen böswilliger Rechtsextremer, sondern sie sind real und anhand der offiziellen Statistiken und Studien belegbar.

    Also bin ich der Meinung, daß wir uns als AfD diesen Problemen zu stellen haben, entgegen der perfiden Hetze der gelenkten Mainstreammedien. Sonst machen wir uns selbst als Alternative zu letzteren und des hinter ihnen stehenden Parteienestablishments unwählbar. Warum sollte uns jemand wählen, wenn wir uns in den gleichen Denk- und Sprachtabus wie dieses bewegen? Ich kann es nur wiederholen: Entweder stellen wir uns den Lebenslügen des Landes, oder wir gehen gemeinsam mit ihm unter.

    Verstehen Sie diesen Kommentar auch nicht als Plädoyer für die „Freiheit“. Die ist als Bewegung zu unbedeutend, um großen Einfluß auszuüben. Es geht mir aber um die Signale, die Bernd Lucke und die AfD durch so etwas aussenden. Sollten die bei den Leuten so verstanden werden, wie von mir befürchtet, wäre das verheerend. Glauben Sie doch bitte den Protagonisten der hiesigen Gutmenschfraktion nicht, die uns das einflüstern wollen. Die Stimmung der Bevölkerung beginnt inzwischen selbst im gutbürgerlichen Rotweinviertel zu kippen, wo man bis jetzt eine kosmopolitisch-grünlinke Attitüde pflegen konnte, war man doch mit den Zuständen in den anderen Vierteln nicht derart konfrontiert.

    • Die Aufklärung war und ist keine rein christliche Veranstaltung und die Quellen unserer Kultur sind auch nicht rein christlich. Eine der wichtigsten Leistungen der Aufklärung ist im Übrigen die Religionsfreiheit. Erst einmal ging es darum, dass sich die Anhänger verschiedener christlicher Konfessionen nicht gegenseitig die Köpfe einschlagen, dann aber auch die Anerkennung von anderen Religionen sowie der Religionslosigkeit. Undifferenzierte Islamkritik fällt hinter die Aufklärung zurück und steht im Grunde auf einer Stufe mit dem zu Recht kritisierbaren islamischen Fundamentalismus, der den Koran auch ganz wörtlich verstehen will. Differenzierte Islamkritik ist etwas völlig anderes und kann auch oder sogar gerade von Muslimen geleistet werden. Die Forderung von Religionsfreiheit auch für Muslime bedeutet nicht, dass die AfD oder ich die Augen vor Problemen mit Islamisten oder auch ganz anderen Problemen der Zuwanderung verschließen. Die Alternative für Deutschland ist eben eine Alternative sowohl zu Multi-Kulti-Romantik als auch Fremdenhass. Jeder darf glauben, was er will, aber Straftaten sind von keinem zu dulden.

      • „Die Aufklärung war und ist keine rein christliche Veranstaltung und die Quellen unserer Kultur sind auch nicht rein christlich.“

        Aha. Was sollen sie denn sonst sein? Islamisch sind sie jedenfalls nicht, und türkisch auch nicht. Natürlich ist sie im wesentlich christlich, seit vielen Hundert Jahren. Welche geheimnisvollen kulturellen Einflüsse habe ich denn vergessen?

        „Eine der wichtigsten Leistungen der Aufklärung ist im Übrigen die Religionsfreiheit. Erst einmal ging es darum, dass sich die Anhänger verschiedener christlicher Konfessionen nicht gegenseitig die Köpfe einschlagen, dann aber auch die Anerkennung von anderen Religionen sowie der Religionslosigkeit.“

        Sicher ging es auch um die Freiheit auf Religionslosigkeit. Auf jeden Fall ging es aber nicht um eine Islamisierung Europas oder um kulturelle und demographische Selbstauslöschung. Inzwischen werden in den öffentlichen Schulen Deutschlands auf Gerichtsbeschlüsse oder politische Entscheidungen der Kulturminister Kreuze abgehängt und christliche Traditionen als „rückständig“ oder gar „fremdenfeindlich“ fallengelassen. Auf der anderen Seite wird inzwischen in genau diesen Schulen bekenntnisorientierter Islamunterricht angeboten, und es wird in diesen ja säkulär sein wollenden Schulen muslimischen Schülern die Möglichkeit zur Ausübung der islamischen Religion geboten. Inzwischen gibt es in Deutschland ein Netz von immer mehr und immer auffälligeren Moscheen, die den ursprünglich deutschen, d.h., christlich-abendländischen Charakter ganzer Stadtviertel vor den Augen der einheimischen deutschen Bevölkerung verändern. Viele Kinder aus muslimischen Familien werden in Koranschulen geschickt, die eine Brutstätte antidemokratischer und antiwestlicher Indoktrination sind, ohne daß die Behörden eingreifen? Stimmen Sie mit mir wenigstens darin überein, wenn ich diesen Prozeß Islamisierung nenne?

        In den letzten Jahren hatten wir in Deutschland bei der ohnehin gegenüber den Jahrgängen um 1964 um 50 % geschrumpften Generation der Neugeborenen einen Anteil von 60 % an Kindern ohne Migrationshintergrund und einem Anteil von Kindern aus muslimischen Familien von ca. 15 %, Tendenz steigend. Die Geburtenquote im Land ist im Westen des Landes seit Anfang der 70er und im Osten seit den 90er Jahren um ein Drittel zu klein für die einfache Selbstreproduktion. In Städten wie Pforzheim, Frankfurt/Main, Mannheim, Düsseldorf oder Essen liegt der Anteil der Kinder mit MiHiGru inzwischen bei weit über 60 %, in den Städten des Ruhrgebiets dürfte der türkisch-muslimische Anteil weit über dem o.g. Anteil liegen. In ganzen Flächenländern wie Nordrhein-Westfallen oder Baden-Württemberg beträgt der Anteil der Bevölkerung mit MiHiGru über 25 %, mit einem entsprechend hohen türkisch-islamischen Anteil. Wenn diese Jahrgänge mal in das Erwachsenenalter kommen: Wer bekommt denn dann in diesen ehemals deutschen Bundesländern die Kinder?

        Unabhängig davon wie man diese Fakten persönlich bewertet: Sie sind real und keine Erfindung irgendwelcher Türken- oder Islamhasser bzw. Rechtsextremer, und sie sind nicht einfach deswegen vom Tisch zu wischen oder zu ignorieren, weil sie irgendjemandem nicht in das Weltbild passen oder Verstimmungen bei irgendwelchen Ethnien hervorrufen könnten.

        „Undifferenzierte Islamkritik fällt hinter die Aufklärung zurück und steht im Grunde auf einer Stufe mit dem zu Recht kritisierbaren islamischen Fundamentalismus, der den Koran auch ganz wörtlich verstehen will.“

        Nenn Sie mir doch bitte mal ein Beispiel für undifferenzierte Islamkritik der „Freiheit“, da Sie diese Partei anscheinend sehr gut zu kennen scheinen. Nebenbei: Bin ich verpflichtet, den Islam als Religion hier in meinem Land namens Deutschland zu mögen, und bin ich im Namen der Religionsfreiheit oder der Demokratie verpflichtet, meine eigene Kultur und Religion zugunsten einer anderen aufzugeben?

        “ Differenzierte Islamkritik ist etwas völlig anderes und kann auch oder sogar gerade von Muslimen geleistet werden.“

        Siehe oben, Herr Dilger. Was ist eine „differenzierte Islamkritik“? Gibt es dafür eine Definition, oder ist das ein Kampfbegriff der einheimischen Kulturrelativierer und Multikultiapologeten, die freundlicherweise immer selbst entscheiden wollen, was differenzierte sprich zulässige und was undifferenzierte gleich nicht zulässige Islamkritik ist? Wenn es hier im Land Rede- und Meinungsfreiheit gibt, dann habe ich das Recht, frei und öffentlich und ohne auf irgendwelche Befindlichkeit Rücksicht nehmen zu müssen meine Kritik am Islam oder an dessen Kultur zu äußern, und ganz besonders gilt das hier im Land namens Deutschland. Hier übe ich das Hausrecht aus, und die deutsche, die eine europäische, christlich-abendländische Kultur ist, hat hier den Vorrang zu haben, auch in Stadtvierteln, die von vielen Türken oder Arabern bewohnt wird. Das wird auch nicht durch den Hinweis auf die Religionsfreiheit ersetzt, die in einem säkulär-demokratischen Staatswesen wie Deutschland nur eine unter vielen Grundrechten sein kann.

        „Die Forderung von Religionsfreiheit auch für Muslime bedeutet nicht, dass die AfD oder ich die Augen vor Problemen mit Islamisten oder auch ganz anderen Problemen der Zuwanderung verschließen.“

        Angesichts der Zustände, die wir inzwischen in deutschen Städten, besonders den westdeutschen, inzwischen aber auch zunehmend in ostdeutschen, haben, kann ich das nur einen Euphemismus nennen. Tut mir leid, wenn ungeschönte Darstellung dieser Fakten für Sie ungewohnt sein sollte. Aber diesen Dingen werden wir uns als AfD und Sie sich speziell als Protagonist dieser Partei zu stellen haben.

        „Die Alternative für Deutschland ist eben eine Alternative sowohl zu Multi-Kulti-Romantik als auch Fremdenhass.“

        Noch mal meine Frage von oben, die eigentlich unter normalen Umständen überflüssig wäre (leider haben wir diese nicht): Ist es Fremdenhaß, wenn ich hier in Deutschland auf der Erhaltung meiner eigenen kulturellen und nationalen Identität bestehe und mich gegen alle Versuche wehre, dieses Land zu einem anderen zu machen, sei es auf demographischem oder politischem Weg? Ich bedrohe niemanden und verachte keine anderen Länder, Ethnien, Nationen oder Religionen, auch den Islam nicht. Ich will nichts weiter, als hier ungestört als Deutscher unter Deutschen in Deutschland leben zu können, einem Land, das meine deutschen Vorfahren seit vielen Jahrhunderten geprägt haben und das von ihnen kulturell, national und wirtschaftlich geprägt wurde. Das wird aber auf keinen Fall lange so bleiben, gehen die demographische Entwicklung inklusive der anscheinend politisch gewollte unkontrollierte Einwanderung über den massenhaft geduldeten Asylmißbrauch wie auch den Familiennachzug weiter wie bisher.

        Jeder darf glauben, was er will, aber Straftaten sind von keinem zu dulden.“

        Von welchen Straftaten sprechen Sie? Doch nicht etwa von Straftaten, die von autochthonen Deutschen an muslimischen Einwanderern begangen werden?

      • Es gibt wichtige griechisch-römische Einflüsse, aber auch germanische auf unsere Klausur. Insbesondere die griechischen Philosophen waren für die Aufklärung wichtig, aber auch für das Christentum selbst, wobei sie z. T. im Mittelalter von Arabern nach Euorpa vermittelt wurden.

        Was Sie unzulässig vermengen, ist die Frage der Religionsfreiheit mit der Zuwanderung. Es gibt gebürtige Deutsche, die zum Islam konvertieren, während auch christliche Zuwanderer Probleme bereiten können. Vor allem übersehen Sie, dass eine grundsätzliche Ablehnung des Islam die Integration von Muslimen total erschwert bis unmöglich macht.

        Schließlich sind sowohl totale Islamkritik als auch Werbung für den Islam von der Meinungsfreiheit gedeckt, solange sie friedlich bleiben und nicht zur Gewalt aufrufen. Sie dürfen also gerne Ihre Meinung haben, haben aber keinen Anspruch darauf, dass andere sie teilen.

      • Herr Murx

        Ich kann ihren Unmut gut verstehen und sehe auch wie sich die Innenstädte so verwandeln um das mal so zu benennen.

        Der Islam als Topthema täglich in der Tagespresse auch sehr unterhaltsam durchzulesen nicht nur in der Weltpolitik,sondern in der regionalen durchaus lesenswert,wird und da bin ich mir sicher,schon seine Schlüsselrolle bekommen.

        Es geht aber bei der AFD nicht um Islamisierung,sondern um Kernprobleme allgemein.

        Und die sind doch sehr reichhaltig anzufinden.

        Wo soll man da anfangen.

        Rente oder bei der Art wie man Wirtschaftwachstum erzeugt.
        Da weiß jetzt wieder keiner was das ist und was das für Folgen hat.

        http://de.wikipedia.org/wiki/Wirtschaftswachstum

        Künstlich erzeugtes Wirtschaftswachtum schaft keinen Wohlstand in der Bevölkerung,es entsteht durch billige Arbeitskräfte also durch eine Verarmung der Gesellschaft.

        War ein ganz heißer Tipp von Deutschland nach Griechenland.
        Wirtschaftswachstum = Wohlstand ( durch eine Verarmung der dortigen Gesellschaft ).

        Der Euro schaft also Wohlstand – durch massive Verarmung.

        Nur wo ist der Wohlstand ?

        Springer ?
        Aldi ?

  14. Das Problem ist grundsätzlich ersteinmal, welche Leute wir hier reinholen und nicht deren Religion.

    Wobei ein Problem bleibt bestehen.

    Islam oder Judentum,wo ich selber einen geistlichen zum Freunde habe,haben das Problem,das sie nicht vermengbar mit der europäischen Bevölkerung sind.

    Es ist halt verboten und so entstehen zwar integrierte Parallelgesellschaften,aber keine inklusierbaren Menschen.

    Das Pulferfass ist,das mit Muslimen ( oder theoretisch auch mit Juden ) aus Glaubensgründen keine neue Gesellschaft erwachsen kann,es bleiben zwei Gesellschaften in einer und das ist eben nicht gut.

    Grundsätzlich wäre das egal,bei 5 Millionen ist das aber nicht mehr der Fall.
    Das ist eine Fehlentwicklung muß man wohl so sagen.
    Man kritisiert das aber nicht so,wie es beispielsweise die Freiheit gemacht hat.

    Ich kann niemanden für seine Religion kritisieren und ich kann Flüchtlingen nicht vorwerfen das sie hier herein wollen.

    Ich kann das aber steuern,was ich hier rein lasse und eine vernünftige Entwicklungshilfe zu leisten wäre für die EU auch sinnvoller,als darüber nachzudenken wo man diese Menschen noch unterbringen kann und was aus denen jemals werden soll.

    Ein sehr gutes Werk leistet das Friedensdorf Oberhausen.

    Da werden die Flüchtlinge betreut,in der Schulausbildung begleitet und ins Berufsleben gebracht.

    Wir können aber nicht alle betreuen und so muß man endlich mal die Ursachen angehen,statt Panzer in die halbe Welt zu verkaufen um dann die Opfer aufzunehmen.

    • Ihre Ausführungen zum Judentum zeigen, wohin diese geschichtsblinde Pauschalkritik an anderen Religionen führt. Zur Meinungsfreiheit gehört es auch, dass ich das in meinem Blog nicht dulden muss.

  15. „Ich kann ihren Unmut gut verstehen und sehe auch wie sich die Innenstädte so verwandeln um das mal so zu benennen.

    Der Islam als Topthema täglich in der Tagespresse auch sehr unterhaltsam durchzulesen nicht nur in der Weltpolitik,sondern in der regionalen durchaus lesenswert,wird und da bin ich mir sicher,schon seine Schlüsselrolle bekommen.

    Es geht aber bei der AFD nicht um Islamisierung,sondern um Kernprobleme allgemein.

    Und die sind doch sehr reichhaltig anzufinden.“

    Und Sie meinen, daß die zunehmende Zerstörung der eigenen nationalen und kulturellen Identität kein Kernthema darstellt, daß die deutsche Bevölkerung brennend interessiert? Daß ich mich für diese Frage interessiere, heißt ja nicht, daß ich deswegen die anderen Themen aus den Augen verlieren. Aber wie schon weiter oben mehrfach wiederholt: Es wird nicht möglich sein, sich an dieser Fragen vorbeizumogen. Die wird so oder so auf uns zu kommen, und wenn es zehnmal unangenehm ist. Den Kopf in den Sand zu stecken hat noch niemals Probleme gelöst. Sind Sie anderer Meinung?

    • Sehr geehrter Herr Murks,
      es grängt mich, Ihnen mitzeuteilen, dass ich Ihre Art, die AfD in Ihrem Sinne umzupolen, ebenso aufdringlich wie kontraproduktiv finde. Wenn Sie vor allem in den Djihad gegen Muslime ziehen möchten, sollten Sich sich ganz einfach der Pro-Bewegung anschließen. Oder eine eigene Partei gründen, die „biodeutsche“ Frauen dazu bringt, mehr Kinder zu bekommen und diesen Goethe vorzulesen, statt sie vor Dieter Bohlen und Stefan Rab zu parken.
      Ja, retten wir das Abendland, aber fangen wir doch einfach mal bei uns an. Und wenn Sie es nicht glauben, lesen Sie zu. Beispiel Asserate:-)

      • „Sehr geehrter Herr Murks,
        es grängt mich, Ihnen mitzeuteilen, dass ich Ihre Art, die AfD in Ihrem Sinne umzupolen, ebenso aufdringlich wie kontraproduktiv finde.“

        Und ich muß Ihnen mitteilen, daß ich Ihre Art, der AfD die Logik derjenigen politisch-medialen Kaste aufzudrängen, gegen die sie eigentlich angetreten ist und der sie ihre Existenz verdankt, in höchsten Maße selbstmörderisch finde, im Falle, daß das nicht von vornherein Ihre Absicht sein sollte. Den „K(r)ampf-gegen-Rechts“, der im Grunde eine Neuauflage des McCarthyismus mit umgekehrten Vorzeichen ist, sollten wir doch den Blockparteien überlassen. Wenn ich so etwas will, dann gehe ich zu denen. Ich persönlich entscheide mich für Demokratie und Meinungsfreiheit. Die erkennen Sie an der Freiheit, sagen und schreiben zu dürfen, wie Ihnen der Schnabel gewachsen ist, ohne Angst vor staatlicher oder sonstiger Repression haben zu müssen. Das haben wir seit geraumer Zeit in Deutschland nicht mehr.

        „Wenn Sie vor allem in den Djihad gegen Muslime ziehen möchten, sollten Sich sich ganz einfach der Pro-Bewegung anschließen.“

        Ich hoffe, Sie verwechseln da nicht irgendetwas? Zur Ihrer Information: Weder bin ich noch war ich Mitglied oder Förderer bzw. Wähler der „Freiheit“ oder der Pro-Bewegungen. Gleichzeitig bin ich aber auch nicht der Meinung, daß es sich dabei um rechtsextremistische Parteien handelt. Kann mir freilich vorstellen, daß beide Dinge zusammen nicht in Ihr persönliches Weltbild passen. Ich führe auch keine Djihad gegen Muslime oder den Islam an sich. Das einzige, was ich tue, ist festzustellen, was ich und Deutschland sind, was im Umkehrschluß bedeutet, daß ich auch feststelle, was ich und Deutschland nicht sind, nämlich türkisch oder islamisch oder sonst etwas anderes. Mit anderen Worte, ich nehme meine und die deutsche Identität zur Kenntnis. Sicher etwas ungewohnt für Sie, aber real.

        “ Oder eine eigene Partei gründen, die “biodeutsche” Frauen dazu bringt, mehr Kinder zu bekommen und diesen Goethe vorzulesen, statt sie vor Dieter Bohlen und Stefan Rab zu parken.“

        Der Terminus „biodeutsch“ wurde doch von einem Türkischstämmigen geprägt, nicht von einem autochthonen Deutschen; wenn ich nicht fehlgehe, war das der Grünen-Politiker Özdemir, oder? Allerdings bin ich der Meinung, daß man eine geeignete Familienpolitik betreiben sollte, um vor allen die deutschen Mittelstandsfamilien wieder zu mehr Kinder zu ermutigen und damit das Geburtendefizit auszugleichen, um der demographischen Selbstauslöschung entgegenzuwirken. Mittelstandsfamilien kümmern sich im allgemeinen von selbst ohne staatliche Anleitung um eine ordentliche Erziehung und Ausbildung ihrer Kinder. Den Goethe lesen sie ihrem Nachwuchs dann schon vor.

  16. Nein,ich bin nicht anderer Meinung als sie.

    Es bringt aber nichts,wenn man wie die Freiheit in islamophober Endzeitstimmung als einzigstes Thema im Programm etwas bewegen will,außer grünen Lichterketten.

    Es geht auch an der Problematik völlig vorbei,wenn man die Zusammenhänge nicht begreift.

    Das Problem heißt Wirtschaftswachstum.
    Wirtschaftswachstum ist das Wachstum,das benötigt wird um die Zinnslast der Kredite für Investitionen auszugleichen.

    Wirtschaftswachstum = Wohlstand,kennen wir von den Wahlplakaten.

    Es gibt aber und das weiß der Wähler nicht,verschiedene Arten von Wirtschaftswachstum und wie man das erzeugt.

    Natürliches Wirtschaftswachstum durch Know How erzeugt,erzeugt Wohlstand in der Bevölkerung.
    Künstliches Wirtschaftswachtum durch schlechte Sozialleistungen und miserable Stundenlöhne erzeugt,erzeugt ebenfalls Wirtschaftswachstum nur eben verarmt es die Bevölkerung.

    Stichwort : Aufstocker,Kinderarmut,Altersarmut,Suppenküche u.s.w.

    Die Deutschen haben unter Schröder und AGP Hundt die Bevölkerung weg vom wohlhabenden Bürger hin zum Arbeitskrafterbringer degradiert und das möglichst billig.

    Dazu noch der Euro,der deutsche Produkte verbilligt und spanische zum Beispiel verteuert.

    Jetzt geht der ganze Süden den Bach runter und in Deutschland brummt der Laden.
    Nur Wohlstand kann ich nirgends erkennen.

    Wo bleibt das Geld und wer kassiert das ein ?

    Was die Zuwanderung betrifft,verhält sich das wie mit der Green Card für indische IT Experten.
    Hundt hat es gefordert und Schröder umgesetzt.

    Unverblümt gab Hundt hinterher zu,es ging gar nicht um einen Mangel an IT Experten.
    Man wollte durch ein Überangebot von Arbeitskräften lediglich die Lohnkosten senken.

    Wir karren in Deutschland an Menschen rein was geht,senken das Lohnniveau und wetzen die Kosten der Unproduktiven auf die Algemeinheit ab,beispielsweise Minirenten.

    Es profitiert der Staat und die Industrie,ansonsten keiner.

    Dummerweise deckt sich diese Symbiose mit den Grünen.
    Auch die wollen reinholen was nur geht,allerdings aus anderen Gründen.
    Ich will jetzt nicht noch deren Sinnziel weiter beschreiben.

    Insgesamt haben wir ganz viele Probleme und das kann die Freiheit weder abdecken noch hat sie es je verstanden.

    • „Es bringt aber nichts,wenn man wie die Freiheit in islamophober Endzeitstimmung als einzigstes Thema im Programm etwas bewegen will,außer grünen Lichterketten.“

      Auch an Sie die Fragen: Haben Sie diese „Islamophobie“ konkret bei der „Freiheit“ gesehen, was verstehen Sie unter Islamophobie, und würden Sie das Beharren auf der Erhaltung der eigenen deutschen nationalen und kulturellen Identität gegenüber der Kultur von Zugewanderten aus Islamophobie bezeichnen? Kennen Sie die Ziele, Personen und politischen Aktivitäten der „Freiheit“ aus eigenem Erleben, oder urteilen Sie hier nach Informationen aus zweiter Hand, sprich nach Hörensagen? Ich bin in der Beziehung gern ein Ketzer und habe mir angewöhnt, solche Sachen auch gegen hochmoralisches Backenaufblasen und geschwungene Nazikeulen zu hinterfragen. Das hat mir schon in der Endphase der DDR Probleme bereitet. Auch da hat es keinen Spaß gemacht, die Kassandra zu spielen. Das Ende der DDR kam dann aber doch.

      „Die Deutschen haben unter Schröder und AGP Hundt die Bevölkerung weg vom wohlhabenden Bürger hin zum Arbeitskrafterbringer degradiert und das möglichst billig.“

      Nicht die Deutschen, sondern die Bundesregierungen, die wir manipuliertes und systematisch desinformiertes bundesdeutsches Hornvieh gewählt haben und noch immer wählen. Warum wohl diese Ergebnis bei den letzten BTW am 22. September diesen Jahres?

      „Dazu noch der Euro,der deutsche Produkte verbilligt und spanische zum Beispiel verteuert.

      Jetzt geht der ganze Süden den Bach runter und in Deutschland brummt der Laden.
      Nur Wohlstand kann ich nirgends erkennen.“

      Das ist eine sehr schöne Charakerisierung des sog. Erfolgsmodells Deutschlands: Durch Lohndumping und Verarmung breiter Bevölkerungsschichten gigantische Exportüberschüsse und damit ein absurder Export deutschen Wohlstandes. Verstehen nur leider die wenigsten, was da läuft.

      „Was die Zuwanderung betrifft,verhält sich das wie mit der Green Card für indische IT Experten.
      Hundt hat es gefordert und Schröder umgesetzt.

      Unverblümt gab Hundt hinterher zu,es ging gar nicht um einen Mangel an IT Experten.
      Man wollte durch ein Überangebot von Arbeitskräften lediglich die Lohnkosten senken.

      Wir karren in Deutschland an Menschen rein was geht,senken das Lohnniveau und wetzen die Kosten der Unproduktiven auf die Algemeinheit ab,beispielsweise Minirenten.“

      Das ist die eine perfide Seite der Medaille, allerdings noch rational nachvollziehbar, was nicht heißt, daß ich das irgendwie befürworte. Die irrationale andere Seite heißt millionenfacher Import von Menschen aus kultur- und bildungsfernen Schichten bevorzugt islamischer Länder, die hier durch eine durch eine milliardenschwere Asyl- und „Integrationsindustrie“ in das Land geschleust und uns Deutschen vor die Füße gekippt werden zur „Integration“. Und sollte das nicht gelingen, weil diese Leute. i.a. weder die Fähigkeit noch den Willen zur Deutschwerdung, da sie auch nicht deswegen hierhergekommen sind, werden wir von der eigenen Politik und den Medien wie auch steuergeldfinanzierten Organisationen zum Dank dafür vor aller Welt als nazistisch, rassistisch oder wie sonst die bewährten -Ismen heißen mögen beschimpft. Diese suizidale Politik der nationalen und kulturellen Selbstauslöschung ist in meine Augen nicht begründbar, außer, man sieht es als deutliches Indiz des Endstadiums der Dekadenz. Glücklicherweise gibt es immer noch genug Leute, die sich diesem Zustand verweigern, und es werden erfreulicherweise mehr.

      „Insgesamt haben wir ganz viele Probleme und das kann die Freiheit weder abdecken noch hat sie es je verstanden.“

      Was richtig ist: Der Kampf gegen die Islamisierung allein reicht nicht aus, um ausreichend Widerhall in der Bevölkerung zu finden. Was konkret die Partei „Freiheit“ angeht, so bin ich nicht informiert genug, um genau beurteilen zu können, wer oder was die genau waren und wie die entstanden sind. Daß man aber als einheimischer Deutscher das Recht hat, gegen die Islamisierung des Landes und gegen jeden Versuch, den Charakter des Landes zu ändern, Widerstand zu leisten, darüber bin ich mir nicht im Zweifel.

      • Ich will nicht zuviel verraten,ich hatte mit Marc Doll zum letzten mal Schriftverkehr als er noch für die CDU in Berlin für den Bereich Kriminalität und Sicherheit verantwortich war,seine Rundschreiben also im Abo und seine Statistiken was die Kriminalit in Berlin betrifft – auch.

        Das die Freiheit gegründet wurde,wußte ich schon drei Wochen bevor das bekannt war,allerdings von anderer Stelle.
        Zur Gerd Wilders Veranstaltung nach Berlin bin ich als parteiloser trotz Einladung dann doch nicht gefahren,ich wollte meine Objektivität behalten und nicht als deutscher Breivik enden.

        Allerdings habe ich die Aktion Linkstrend Stoppen von Herrn Siebeke unterschrieben,so an Stelle 700 ungefähr.

        Ich weiß also schon was los ist,warum manche von der CDU in die Freiheit gegangen sind und da auch wieder heraus.

        Es wäre gut von der Partei „Die Freiheit“,die AFD nicht mit den Fehlern zu behaften,die sie selber begangen hat,sie hatten ja ihre Chancen.

        Stadtkewitz hat reihenweise sehr vernünftige Leute vergrault,indem er sich wie besessen und von Pax Europa beflügelt und von Wilders bestärkt als Retter des Abendlandes verstanden hat.Das mag zwar für die nicht gerade wenigen Opfer der Bunten Bereicherung eine interessante Wahlalternative darstellen,für eine Bundestagswahl reicht das aber nicht.

        Um das Thema zu schließen.
        Sie brauchen keine Befürchtung zu haben,das das Thema Islam uns verläßt.
        Die Probleme damit werden so anwachsen,das wir um eine Lösung damit gar nicht mehr herumkommen werden.

        Zum jetzigen Zeitpunkt kann man dagegen nichts direktes unternehmen.
        Erst muß der Grüne Zeitgeist so gescholten sein,das Begriffe wie Grün oder Links als übelste Beleidigung aufgefasst werden.

        Gruß M.Timon

  17. @M.Timon:

    „Zur Gerd Wilders Veranstaltung nach Berlin bin ich als parteiloser trotz Einladung dann doch nicht gefahren,ich wollte meine Objektivität behalten und nicht als deutscher Breivik enden.“

    Na ja, dieser Vergleich scheint mir ja doch ein wenig unangebracht. Zu Wilders kann man ja stehen, wie man will. Daß er ein Rassist oder Extremist ist, konnten ihm selbst seine ärgsten Feinde nicht anhängen, obwohl auch die dortige Gutmenschriege das verzweifelt versucht hat. Er hat ganz einfach seine Meinungen, die, wie die Wahlen in der Vergangenheit gezeigt haben, von wohl bis zu 17 % der Wähler geteilt werden. Interessant finde ich aber die Reaktion der niederländischen Justiz. Die hat den Vorwurf wegen Rassismus und Volksverhetzung gegen Wilders und dessen Anhänger wegen deren Ablehnung des Islams in Bausch und Bogen abgelehnt und das konsequenterweise unter Meinungsfreiheit eingeordnet. Ganz im Gegensatz zur deutschen Justiz, die sich inzwischen zunehmend als Erfüllungsgehilfin der deutschen Politik geriert und immer öfter den Maulkorb wegen angeblicher Volksverhetzung verhängt, im Unterschied zum offenen Rassismus und zur Volksverhetzung bei Extremismusvorwürfen gegen die ostdeutsche Bevölkerung bzw. die Deutschen insgesamt.

    „Stadtkewitz hat reihenweise sehr vernünftige Leute vergrault,indem er sich wie besessen und von Pax Europa beflügelt und von Wilders bestärkt als Retter des Abendlandes verstanden hat.Das mag zwar für die nicht gerade wenigen Opfer der Bunten Bereicherung eine interessante Wahlalternative darstellen,für eine Bundestagswahl reicht das aber nicht.“

    Meine Rede. Durch den inzwischen stattgefundenen Rückzug großer Teile des politisch relevanten deutschen (westdeutschen) Mittelstands aus den Problemvierteln mit hohem Anteil dieses Klientel in die national befreiten gutbürgerlichen Villenvororte, Ausländeranteil unter 10 %, wo sich die multikulturellen Kontakte auf den gemeinsamen Besuch mit dem Diplomatenehepaar aus der Nachbarschaft beim Edel-Afghanen um die Ecke beschränken, war es besagtem Mittelstand lange möglich, die Augen vor diesem Problem zu verschließen. Inzwischen erreichen die Auswirkungen der Einwanderungs- und Asylpolitik allerdings auch diese Viertel. Wenn z.B. das Asylantenheim mitten in einem solchen Viertel errichtet wird und sich dann mit Zigeuner aus Bulgarien und Rumänien, Tschetschenen und Irakern füllen, kommt auch das bisher linksgrün wählende Gutmenschklientel nicht mehr an der Realität vorbei.

    „Um das Thema zu schließen.
    Sie brauchen keine Befürchtung zu haben,das das Thema Islam uns verläßt.
    Die Probleme damit werden so anwachsen,das wir um eine Lösung damit gar nicht mehr herumkommen werden.“

    Die Frage ist nur einfach, wie schlimm muß es werden, damit es Reaktionen gibt, und kommen sie rechtzeitig, um zu verhindern, daß die negativen Auswirkungen irreversibel werden.

    „Zum jetzigen Zeitpunkt kann man dagegen nichts direktes unternehmen.
    Erst muß der Grüne Zeitgeist so gescholten sein,das Begriffe wie Grün oder Links als übelste Beleidigung aufgefasst werden.“

    Zuerst sollte versucht werden, endlich wieder den Blick für die legitimen eigenen Interessen zu schärfen und damit diese absurd anmutende chronische Ich-Schwäche bei der Wahrnehmung des Themas Einwanderung, Asyl und Islam zu überwinden, die sich in den letzten Jahrzehnten wie Mehltau über die öffentliche Debatte gelegt hat. Dazu gehört auch die Erkenntnis, daß der Begriff „rechts“ nicht als Synonym für „rechtsextrem“ verwendet werden darf, sondern daß es in einer bürgerlichen Gesellschaft wie Deutschland ein breites Spektrum von Meinungen geben muß mit einem differenzierten „rechten“ wie „linken“ Flügel, wo der eine nicht weniger demokratisch legitimiert ist wie der andere, von den extremen Rändern abgesehen.

    • Zitat Karl Murks: „Zuerst sollte versucht werden, endlich wieder den Blick für die legitimen eigenen Interessen zu schärfen und damit diese absurd anmutende chronische Ich-Schwäche bei der Wahrnehmung des Themas Einwanderung, Asyl und Islam zu überwinden, die sich in den letzten Jahrzehnten wie Mehltau über die öffentliche Debatte gelegt hat. Dazu gehört auch die Erkenntnis, daß der Begriff “rechts” nicht als Synonym für “rechtsextrem” verwendet werden darf, sondern daß es in einer bürgerlichen Gesellschaft wie Deutschland ein breites Spektrum von Meinungen geben muß mit einem differenzierten “rechten” wie “linken” Flügel, wo der eine nicht weniger demokratisch legitimiert ist wie der andere, von den extremen Rändern abgesehen.“

      Absolut d’accord. Man sollte aber unterscheiden zwischen dem, was allgemein wünschenswert ist und dem, was die AfD jetzt weiter bringt. Die neue Partei hat sich vor nicht einmal einem Jahr mit großem spontanem Erfolg in die Eurorettungspolitik eingeklinkt. Warum sollte man das durch eine Schwerpunktverlagerung gefährden? Nur, weil die Stadtkewitz-Leute gerade heimatlos geworden sind? Die FREIHEIT hatte mit dem Thema „Integration“ ihre Chance, sie hat sie verspielt. Nicht nur, weil die Front der Gegner zu stark war. Die AfD hat noch alle Möglichkeiten offen, und alles sieht danach aus, als hätte Prof. Lucke einen ziemlich klaren Blick sowohl für das, was erreichbar ist, aber auch für die Grenze hin zu dumpfen Ressentiments allem Fremden gegenüber.

      Wenn Sie schreiben, wir sollten den Blick für die eigenen Interessen schärfen, möchte ich hinzufügen: Wir sollten uns vor allem einmal fragen, was es denn eigentlich genau sein soll, in das Migranten sich zu integrieren haben. Warum wundern wir uns so, dass den Boden, den wir selbst mehr und mehr von kulturellen Wurzeln befreien, andere in ihrem Sinne nutzen. Ich kenne etliche Muslime arabische und persischer Abstammung, die weitaus mehr Kultur(wissen) haben, als es heute an den normalen Gymnasien gelehrt wird. Da geht es doch nur noch um ökonomisch Nützliches.

      Lassen Sie die AfD den Weg gehen, den Prof. Lucke eingeschlagen hat. Erst wenn die Partei festen Boden unter den Füßen hat, kann sie sich auch intensiver mit dem heißen Eisen wie der Einwanderung befassen. Wenn sie dabei Erfolg haben möchte, wird sie das step by step und mit Augenmaß tun.

  18. @Gela Noakk:

    „Wir sollten uns vor allem einmal fragen, was es denn eigentlich genau sein soll, in das Migranten sich zu integrieren haben. Warum wundern wir uns so, dass den Boden, den wir selbst mehr und mehr von kulturellen Wurzeln befreien, andere in ihrem Sinne nutzen.“

    Wenn wir mehr und mehr gläubige Muslime in das Land holen, befreien wir unser Land noch viel schneller von unseren christlich-abendländischen Wurzeln. Die multikulturelle, kulturrelativierende Illusion, welche diese Wurzeln im Namen einer gutmenschlichen Ideologie hartnäckig ignoriert, hat sich inzwischen wie Mehltau über die öffentliche Debatte gelegt. Im Gegenteil ist es die konsequente Durchsetzung unserer eigenen Werte und Normen sowie das selbstbewußte Vertreten der eigenen Kultur und Nation gegenüber der Kultur der Herkunftsländer, was die unabdingbare Voraussetzung für das Gelingen der „Integration“ sprich Deutschwerdung von Einwanderern darstellt. An welche Kultur sollen sich denn diese Einwanderer orientieren, wenn nicht an der hiesigen? Wenn ich aber meine eigene Identität und Kultur zunehmend verleugne und auf die Dominanz der eigenen Lebensweise inklusive der hiesigen nationalen Symbole verzichte, vor allem im öffentlichen Raum, gebe ich diesen Einwanderern genau das falsche Signal. Das gilt vor allem gegenüber Einwanderern aus muslimischen Ländern, denen solche Selbstzweifel und derlei Nationalmasochismus fremd sind, wie er besonders in Deutschland gern gepflegt wird. Mit anderen Worten: Je islamischer und „multikultureller“ ich mich selbst präsentiere, desto weniger Anpassungsdruck gibt es auf diese Einwanderer, und je mehr ich sie mit dem hiesigen Sozialsystem alimentiere, desto mehr enthebe ich sie der Notwendigkeit, mit eigener Hände Arbeit die Existenz zu bestreiten, was die Anstrengung voraussetzt, sich mit der deutschen Sprache zu beschäftigen und sich um Bildung und Qualifikation zu bemühen.

    Was glauben Sie, warum man in amerikanischen Schulen am frühen Morgen mit der Hand auf dem Herzen steht und die Nationalhymne singt? Dort weiß man im Unterschied zu der verpeilten deutschen politisch-medialen Kaste um die Bedeutung solcher nationalen Symbole, die den gesellschaftlichen Kitt zwischen ansonsten sehr heterogenen ethnischen Gruppen bildet. So sehr man sich hier in den tonangebenden, sich gern kosmopolitisch gebenden Schichten darüber mokiert: So und nur so funktioniert diese „Integration“, neben der Beschränkung der Einwanderung auf das quantitativ sowie qualitativ erträgliche Maß.

    „Ich kenne etliche Muslime arabische und persischer Abstammung, die weitaus mehr Kultur(wissen) haben, als es heute an den normalen Gymnasien gelehrt wird. “

    Kurze Zwischenfrage: Muslime türkischer Abstammung mit diesem Kulturwissen kennen Sie nicht? Und um welches Kulturwissen handelt es sich, um deutsch-europäisches oder das deren Herkunftsländer?

    Sie pflegen hier außerdem die übliche vernebelnde Rabulistik, indem Sie gegen Behauptungen polemisieren, die keiner aufgestellt hat. Niemand, ich zuallerletzt, hat behauptet, daß es keine „Muslime arabische(r)“ oder „persischer Abstammung“ mit hoher Bildung oder hohem sozialem Status in Deutschland gibt bzw. daß es keine Anpassung dieser Leute an die hiesige Lebensweise gegeben hat. Hatte bereits eingangs mehrfach erwähnt, daß ich selbst solche Bekannte und Kollegen hatte und habe. Das Problem daran ist aber, daß es davon eben zu wenig gibt, sonst hätten wir das massive Problem der Parallelgesellschaft und rechtsfreien Räume sowie von Gewalt und Kriminalität nicht. Zum anderen bedeutet ein hohes Bildungs- und Qualifizierungsniveau dieser Leute noch lange nicht, daß sie auch als Deutsche fühlen.
    Es ist wie in der Bibel: „An ihren Worten und Werken sollt ihr sie erkennen.“

    „Da geht es doch nur noch um ökonomisch Nützliches.“

    Sehr richtig. Diese Betrachtungsweise stellt nur auf die ökonomische Verwertbarkeit von Einwanderern ab und ignoriert deren Kompatibilität zur hiesigen Kultur und Lebensweise völlig. Dagegen polemisiere ich konsequent, wie Sie an meinen Beiträgen erkennen können.

    „Lassen Sie die AfD den Weg gehen, den Prof. Lucke eingeschlagen hat. Erst wenn die Partei festen Boden unter den Füßen hat, kann sie sich auch intensiver mit dem heißen Eisen wie der Einwanderung befassen. Wenn sie dabei Erfolg haben möchte, wird sie das step by step und mit Augenmaß tun.“

    Gegenfrage: Glauben Sie, die AfD wird festen Boden unter den Füßen bekommen respektive politischen Erfolg haben, wenn sie dieses Thema, das die Leute brennend interessiert, bei den nächsten Wahlkämpfen konsequent ignoriert wie die Blockparteien? Das Thema Euro reicht eben nicht aus, um den notwendigen Anklang bei den Leuten zu finden. Die werden von uns Antworten darauf fordern und vor allem Maßnahmen, um die unkontrollierte Einwanderung über den millionenfachen Mißbrauch der Asylgesetzgebung und den Familiennachzug in das hiesige Sozialsystem einzudämmen. Warum sollten die uns wählen, wenn wir über dieses Thema den bekannten Mantel der Heiligen Politischen Korrektheit legen? Was macht uns dann zu den etablierten Parteien unterscheidbar?

  19. Ich wollte eigentlich etwas sagen, aber es wurde ja schon alles gesagt, seit Tagen, seit Wochen, seit Monaten. Lassen wir es doch einfach und beschäftigen wir uns mit den politischen Dingen, die für die Bürger wichtig sind und für die sie uns beauftragt haben.

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