Es war ein sehr spannender, aber vor allem enttäuschender letzter Spieltag der Fußballbundesliga: „FC Bayern doch noch Meister – Dortmund versagen die Nerven“. In der 8. Minute erzielten die Bayern ein Tor gegen Köln und zogen damit in der Blitztabelle bereits an Borussia Dortmund vorbei. In der 15. Minute fiel in Dortmund ein Tor, aber für Mainz und gegen Dortmund, welches in de 24. Minute gar nicht meisterlich einen zweiten Treffer kassierte. In der 69. Minute konnte Dortmund endlich zum 1:2 verkürzen. In der 81. Minute gab es kurz wieder Hoffnung, weil Köln einen Handelfmeter gegen Bayern München verwandelte. Doch München schoss in der 89., also wortwörtlich vorletzten Minute, noch das entscheidende Siegtor und gewann 1:2 in und gegen Köln und damit vor allem die Meisterschaft. In der 5. Minute der Nachspielzeit gelang Dortmund noch der Ausgleich (2:2) gegen Mainz, womit es wie München 71 Punkte hat, aber wegen des zwar sehr guten, aber doch schlechteren Torverhältnisses (83:44 gegenüber 92:38) die Saison als Zweiter beendet.
Damit hat Bayern München elf Mal hintereinander den Meistertitel gewonnen, also seit es meinen Blog gibt. So knapp war es noch nie und die nächste Saison könnte wieder langweiliger werden. Doch erst einmal setzen die Bayern noch einen drauf, indem der Aufsichtsrat den Vorsitzenden Oliver Kahn und Sportvorstand Hasan Salihamidzic entlässt, wie direkt nach dem Titelgewinn bekannt wird, aber schon vorher entschieden wurde (siehe „Kahn spricht vom ’schlimmsten Tag meines Lebens'“). Das erinnert an die plötzliche Entlassung des Trainers Julian Nagelsmann im März. Der Umgang in dem Verein ist unterirdisch, was sich offensichtlich auch auf die sportliche Leistung auswirkt, aber leider nicht genug. Da ist es nur ein schwacher Trost, dass der VfL Bochum durch ein 3:0 gegen Bayer Leverkusen den 14. Platz erreicht und sicher nicht absteigt. Dagegen steigen Hertha Berlin und Schalke definitiv ab, während der VfB Stuttgart in die Relegation muss.