Der „Volksentscheid Berlin 2030 klimaneutral“ ist gescheitert: „Das Änderungsgesetz zum Berliner Klimaschutz- und Energiewendegesetz wurde nicht angenommen.“ Denn das Quorum von 25 Prozent der Abstimmungsberechtigten wurde klar verfehlt, es fehlten 165.308 Stimmen. Doch immerhin 442.210 Berlinerinnen und Berliner stimmten für diesen Unsinn und „nur“ 423.418 dagegen. Das ist eine Mehrheit von 51 Prozent der gültigen Stimmen, aber es sind eben auch nur knapp 73 Prozent der benötigten 607.518 Stimmen dafür. Insgesamt entscheidet also das Volk selbst in Berlin vernünftig trotz einer millionenschweren Kampagne plus massenmedialer Unterstützung insbesondere vom aktivistischen statt neutralen öffentlich-rechtlichen Rundfunk für ein absurdes Anliegen, welches weder rechtlich noch wirtschaftlich oder auch nur technisch umsetzbar gewesen wäre.
Berlin kann gar nicht für sich genommen bis 2030 klimaneutral werden bzw. seine Nettoemissionen an Treibhausgasen auf null reduzieren. Das ist aber auch kein sinnvolles Ziel und den immensen Kosten, nicht nur finanziell, sondern auch sozial und an Lebensqualität, steht gar kein Nutzen gegenüber, zumal diese Symbolpolitik keinerlei direkte Auswirkungen auf das Weltklima hat und andere abschreckt. Auch ganz Deutschland und selbst die EU sind keine global relevanten Akteure mehr in dieser Hinsicht und müssten versuchen, nach den USA auch China und Indien zu mehr Klimaschutz zu bewegen, wofür diese aber ganz sicher nicht ihre Wirtschaft und Bevölkerung massiv schädigen werden, wie dies die deutschen Klimaaktivisten als schlechte Verlierer auch nach dieser Abstimmungsniederlage weiter versuchen werden.
Der Anteil der Nein-Stimmen ist schon beachtlich hoch. Die Ja-Menschen dürften motiviert gewesen sein zu wählen, sodass die Mobilisierungsquote hoch gewesen sein dürfte. Ich denke, dass es auf der anderen Seite weniger Mobilisierung gab, zum Beispiel gab es gar keine Nein-Kampagne.
Das schlechte Ergebnis geht zu einem guten Teil auf die Kappe der Klimakleber, die sehr viele Menschen gegen sich und damit letztlich gegen die Klimabewegung aufbringen.
Alle Menschen sind natürlich in unterschiedlicher Art für den Schutz des Klimas auf der Erde. Was aber ist das richtige Maß der Gedanken, Worte und Taten? Die Brechstange mit Straßenklebern, Verbrennerverboten, e.Mobilität und Wind Diktat, irre teure Energie, Wohlstandsverlust? Selbst in Berlin haben diese Ökonazisten keine Mehrheit finden können.
Ihre Hybris, diese anmaßende und selbstgerechte Inszenierung des absoluten Wissens, dass nur sie auf der richtigen Seite des Moral als Vorbild und Vorreiter für die gesamte Welt auf der richtigen Seite der Geschichte stehen trifft auf Menschen, die sagten „So nicht.“ Die anderen blieben bei dem Wetter sogar einfach zu Haus, weil sie wussten, dass sie nicht nein sagen müssen, weil diese Ich-AG-Vertreter sicher keine Mehrheit in der Stadt Berlin finden werden. Da machen wir nicht mit, das reicht.
Die Vernunft der Berliner macht Mut. Ich denke an den Wechsel von Eiszeiten und Warmzeiten, an Ötzi – ja, das Klima wandelt sich. Messner sagte so richtig: „Den Klimawandel gibt es nicht.“ Das Klima wandelt sich immer, wir können uns nur anpassen. Vernunft, selbst in Berlin.
Wenn Wasser gefriert, dehnt es sich aus. Dabei verdrängt das Eis exakt die Menge Wasser, die es zu seiner Entstehung benötigt. Schmilzt es irgendwann wieder, steigt der Wasserstand also nicht einem Millimeter. Wir alle haben das im Physik-Unterricht einmal gelernt.
Sollte auch das ganze Eis des Nordpols auftauen, es würde den Meeresspiel keineswegs erhöhen. Also keine Panik und keine grünen Weltuntergangs-Phantasien! Das Problem ist, dass die Grünen im Physik-Unterricht nicht aufgepasst haben. Und nicht nur dort…!
Das gilt nur für Eis auf dem Wasser. Wenn viel Eis auf Grönland oder der Antarktis schmilzt, erhöht das den Meeresspiegel. (Allerdings kann eine etwas wärmere Welt auch zu mehr Schneefall führen.) Unabhängig davon hat Wasser seine größte Dichte bei vier Grad. Wenn es wärmer wird, dehnt es sich aus. Deshalb wird es keine Sintflut geben, doch die Küstenlinien werden sich (in jedem Fall) langfristig verschieben.
Gut. Jedoch: Linksgrüne Ideologen, Politiker und Regierungen werden versuchen, auf undemokratischem Weg ihre Wahnsinnsziele umzusetzen, sei es durch „Klimaräte“, EU-Direktiven o.ä.
Sie sind sehr optimistisch. Diese Leute werden es nicht beim Versuch belassen. Sie werden es tun.
Und die CDU wird mitziehen, weil CDU = Grüne mit Zeitverzögerung.
Leider wahr. Die CDU will fast alles, was die Grünen wollen. Nur etwas langsamer.
Ich will NICHTS von dem, was die Grünen wollen! Daher kann und will ich nie mehr CDU wählen!
Schade auch. Berlin ist eh nicht mehr zu retten, da wäre ein Sieg der Klimataliban eine gute Gelegenheit gewesen, zu zeigen, wie es nicht geht.
So werden sie weiterhin behaupten, daß sie das Klima gerettet hätten, hätte man sie nur gelassen.
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