Nach chaotischer Vorwahl der Demokraten in Iowa Gemäßigter vorn

In Iowa haben gestern die Vorwahlen für die US-Präsidentschaftswahl im November begonnen. Bei den Republikanern liegt Donald Trump erwartungsgemäß mit 97 Prozent vorne, weil er keinen ernsthaften Gegenkandidaten hat. Bei den Demokraten endete der Wahlabend im Chaos, weil wohl wegen eines Softwarefehlers die Ergebnisse der vielen Wahlversammlungen nicht richtig aggregiert werden konnten. Diese Panne ist ein schlechter Start, der Donald Trump nutzt oder auch Michael Bloomberg, der noch gar nicht angetreten ist (siehe ‚Milliardär gegen Milliardär‘).

Inzwischen liegen erste, noch vorläufige und nicht vollständige Ergebnisse vor, die aber doch symbolische Bedeutung haben: Der eher gemäßigte Pete „Buttigieg liegt nach Teilergebnissen vorn“. Es folgen die linken Kandidaten Bernie Sanders und Elizabeth Warren, während Ex-Vizepräsident Joe Biden nur den vierten Platz erreichte. Bei den nächsten Vorwahlen kann noch einiges passieren, doch am besten wäre ein gemäßigter Kandidat mit breiter Unterstützung diesmal auch von den Linken, damit Donald Trump nicht noch einmal gewählt wird.

15 Gedanken zu „Nach chaotischer Vorwahl der Demokraten in Iowa Gemäßigter vorn

    • Ich habe nicht den geringsten Zweifel daran, dass Donald Trump wiedergewählt wird. So nicht, würden wohl auch die USA ein kommunistisches Land. Aber so weit wird es nicht kommen.

      • Donald Trump ist doch nicht das letzte Hindernis dagegen, dass die USA kommunistisch werden. Ihre Vorstellungen werden wirklich immer absurder.

      • Ok, das war etwas überspitzt.
        Dennoch sind mit von Donald Trump regierte USA wesentlich geheuerer als von den zur Wahl stehenden Demokraten regierte.

  1. Joe Biden wäre aus dem Feld wohl der einzige, der Donald Trump die Wähler der Mitte streitig machen könnte. Fräulein Buttigieg wird für Donald Trump dagegen nur ein Sparringspartner*In sein.

  2. „Gemäßigter“ kann man in dem verkrusteten Mehrheitswahlrechtssystem der USA jemanden umschreiben, der an den zementierten Verhältnissen des Establishments und des Tiefen Staates nichts ändert und die heiligen Kühe der Innen- und Außenpolitik unangetastet lässt.

    „Idealerweise“ ein Kandidat der optisch und marketingtechnisch „frischen Wind“ verspricht, in Wirklichkeit aber opportunistisch FED, Hochfinanz, Medienmafia, der Rüstungsindustrie sowie den ständigen außenpolitischen Aktivitäten wie eh und je freie Bahn lässt.

    Unabhängige Idealisten, wie Ron und Rand Paul wird man deswegen nie an die Spitze lassen.
    Auch Trump wird permanent unter Druck gesetzt, damit er ja nicht „auf dumme Gedanken“ kommt.

    Bernie Sanders ist als Sozialist und Alt 68er zumindest hinsichtlich seines globalistischen no-border Weltbildes grundsätzlich kompatibel zum Establishment. Trotzdem kann man ihn wohl noch nicht voll einschätzen, ob er denn nun auch hinsichtlich der „heiligen Kühe“ auf Kontinuität aus ist.

  3. Biden, der Liebling des Establishments, ist in Iowa entzaubert worden und die Ukraine-Geschichte seines Sohnes wird er nicht mehr los. Sanders und Warren sind so links, dass sie selbst vielen Demokraten suspekt sind. Und Iowa-Sieger Buttigieg strahlt zwar frischen Wind, wie damals Obama aus, aber er hat nur kommunalpolitische Erfahrung. Ob Trump das viele Geld, das Bloomberg mehr hat als er, fürchten muss, wird sich zeigen. Noch sind es 11 Bewerber bei den Demokraten. Je mehr die sich gegenseitig aufreiben, umso besser.

    Die Wirtschaft brummt und die Arbeitslosigkeit ist historisch niedrig, genau wie die illegale Migration. Kein Wunder, dass Donald Trump phantastische Zustimmungswerte hat. Mit dem scheiternden Impeachment-Verfahren, dem organisatorischen Caucus-Desaster in Iowa und dem kindischen Zerreißen des Trump-Redemanoskripts durch Speaker of the House Pelosi, haben die Demokraten gleich drei Eigentore auf einmal geschossen.

    4 more years, Mr. President!

    • Donald Trump hatte nicht einmal kommunalpolitische Erfahrung und regiert auch so. Ein gemäßigster Demokrat hat die besten Chancen gegen ihn und wurde die USA dann auch deutlich besser regieren.

  4. In Thüringen ist ja nun die FDP mit den Stimmen der AfD gewählt worden. Das war ein großer Fehler. Wenn die FDP drankommt, ist die Linke raus aus der Nummer, was die Folgen ihrer Politik betrifft. Das wird dann in 4 Jahren alles wieder alles vergessen werden, wer der ursprüngliche Urheber gewesen ist. Die AfD hätte die Linken unterstützen müssen, damit die über ihren eigenen Dreck stolpern.

  5. Pingback: Biden liegt bei Demokraten vorn und nur noch Sanders dahinter | Alexander Dilger

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