Die Blaue Partei als Realsatire

Eigentlich ist Die PARTEI die Satirepartei in Deutschland. Deren Satire wirkt jedoch oft ziemlich aufgesetzt und dahinter verbergen sich echte (und ziemlich linke) politische Anliegen. Die Blaue Partei, die Frauke Petry bereits vor der Bundestagswahl gründen ließ (siehe „‚Blaue Partei“ wurde bereits eine Woche vor der Bundestagswahl gegründet'“ und „Petry bekennt sich öffentlich zur Gründung der ‚Blauen Partei'“), als sie noch AfD-Bundessprecherin war, macht es genau umgekehrt. Vordergründig soll das eine ernsthafte Partei werden, doch tatsächlich handelt es sich um Realsatire. „Petry und Pretzell sind ‚gnadenlose Opportunisten'“, wie Hans-Olaf Henkel feststellt, und übertreffen noch das Klischee von prinzipienlosen Politikern. Sie haben Bernd Lucke gestürzt, die AfD nach rechts gerückt und eine Beutegemeinschaft gebildet, der es nur um Posten und Mandate ohne jeden politischen Inhalt ging, um jetzt angeblich wegen eines Rechtsrucks und Postengeschacher auszutreten. Dabei mussten sie nur um ihre AfD-Parteiämter fürchten, weshalb sie die über die AfD errungenen Mandate lieber mitnehmen und jetzt ihr Glück als Nachfolger von „Toni Geller (‚Die blaue Partei‘)“ versuchen.

Das wird nichts werden, doch sie hinterlassen auch in der AfD ein ziemliches Chaos. Die „AfD NRW sagt Parteitag ab“, und zwar heute für Samstag und Sonntag. Angeblich könne die Polizei nicht für die Sicherheit garantieren, was diese jedoch sogleich dementierte. Selbst die Antifa macht sich darüber lustig, denn deutlich erkennbar handelt es sich um Feigheit, jedoch nicht vor Parteigegnern, sondern den eigenen Parteifreunden, da die Mehrheitsverhältnisse nach dem Austritt von Marcus Pretzell und einigen Getreuen wohl alles andere als klar sind und in den nächsten Wochen durch weitere Austritte und auch die Neuwahl von Delegierten geändert werden könnten. Das rechtfertigt nicht die kurzfristige Absage eines Parteitags mit falscher Begründung, doch auf die Einhaltung demokratischer und rechtsstaatlicher Grundsätze wird wohl auch zukünftig kein besonderer Wert gelegt, wie auch der Bundesparteitag entgegen einem klaren Mitgliedervotum als Delegierten- statt Mitgliederparteitag stattfinden wird.

143 Gedanken zu „Die Blaue Partei als Realsatire

  1. Man kann nur noch Tränen lachen, was steuergeldbezahlt alles möglich ist. Nach bürgerlichen Normen ist das natürlich kriminell, was die „Blauen“ hier abziehen.

      • Ist den geschätzten Diskutanten dieses Blogs eigentlich bekannt, daß sich die „Blaue Partei“ Ende 2019 aufgelöst und Petry zu Ende ihres Mandates ihren Rückzug aus der Politik angekündigt habe? Oder habe ich das als Einziger verpennt und erst heute eher zufällig (Zeit.de) gelesen?

        Zugegeben … breaking news – Relevanz hatte der schräge Verein ja eher nicht.

    • Und ich dachte immer, der Karneval im Rheinland beginnt erst am 11.11. um 11 Uhr 11. Da muss ich mich wohl geirrt haben …

  2. Am Sonntag werden wir in Österreich sehen, wie erfolgreich eine Partei à la AfD im deutschsprachigen Raum sein könnte. Die FPÖ hat gute Chancen, auf dem 2. Platz zu landen und womöglich wird sogar die 30%-Marke in Sicht sein. Die AfD hat noch einen langen Weg vor sich. Am Wählerpotential liegt es nicht, das dürfte in beiden Ländern ähnlich sein.

    • Es gibt Unterschiede zwischen den Wählern. Vor allem hat sich die FPÖ das lange erarbeitet in einem etwas anderen Parteiengefüge. Die Blaue Partei will doch offensichtlich auch an die FPÖ anknüpfen, aber möglichst ohne Arbeit.

      • Wo sehen Sie Unterschiede? Die AfD wird am meisten von Arbeitern gewählt, auch wenn sie von vielen Parteien (abgesehen von den Grünen) Stimmen abzieht. Die FPÖ propagiert eine Art nationalen Sozialismus, sie verkauft sich als „soziale Heimatpartei“.

      • Soziale Heimatpartei nennt sich hierzulande die NPD. Die AfD wurde von sehr unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen gewählt, die FPÖ natürlich auch. Insgesamt ist Österreich etwas rechter bzw. den neuen Bundesländern ähnlicher, wo man sich auch nicht für die jüngere deutsche Geschichte verantwortlich fühlt.

      • Auch ich bin der Ansicht, dass die FPÖ mehr einer „NPD light“ ähnelt als der AfD. Die FPÖ ist – zumindest was ihre Versprechen an die Wähler angeht – eine durch und durch sozialistische Partei, was man der AfD nun wirklich nicht nachsagen kann.

        Aber selbst von Frau Petrys neuer Satire-Partei ist nicht zu erwarten, dass sie sich sozialistisch positioniert. In diesem Punkt hat sich Frauke Petry nämlich schon bei ihren seltsamen Treffen mit den FPÖ-Granden und Marine Le Pen stets deutlich von der FPÖ distanziert und klar gemacht, dass die AfD keine sozialistische Partei ist und auch sie selbst einen anderen Ansatz verfolgt.

      • Im Kern ist die AfD mittlerweile sozialistisch bzw. sie entwickelt sich rasant in diese Richtung. Das ist auch die einzige Chance, dauerhaft erfolgreich zu sein.

      • Nein, es gibt schon ganz viele linke Parteien. Diese müssten sich nur wieder stärker auf ihre (potentiellen) Wähler statt alle Welt konzentrieren, wie es z. B. Frau Wagenknecht versucht.

      • @Femke Müller

        Ich würde es eher so formulieren, dass es durchaus Sozialisten in der AfD gibt, insbesondere unter den völkischen Nationalisten. Diese sind aber nach wie vor eine – wenn auch ziemlich lautstarke – Minderheit und keineswegs repräsentativ. Wäre die Entwicklung tatsächlich wie von Ihnen beschrieben, so würde mich und viele andere Altmitglieder nichts mehr in der AfD halten. Zum Glück ist es aber nicht so.

      • Ich sehe nicht, dass die AfD im Kern sozialistisch ist und sie sollte das auch nicht sein. Einige Mitglieder im Osten möchten so denken, aber mehrheitsfähig ist das nicht. Richtig ist zweifellos, dass seit dem Abgang von Lucke der Einfluss neoliberaler Ideen nachgelassen hat. Das war aus Wählersicht sicherlich auch notwendig, weil damit kann man nur schwerlich Volkspartei werden. Aber zwischen theoretisch marktradikal und sozialistisch gibt es ja noch zahlreiche Abstufungen. Als ob es nur entweder oder gäbe.

        Ich würde als Vorbild auch nicht die FPÖ sehen, sondern die SVP in der Schweiz. Die ist vergleichbar stark, trumpft ebenfalls eher bei der Arbeiterschicht, aber ist tief im Bürgertum und Intelligenz verankert. Köpfe wie Roger Köppel hat die FPÖ nicht. Die SVP zeigt, dass ein marktwirtschaftlich orientiertes Programm auch in der Arbeiterschicht gut ankommen kann. Für die Wahlentscheidung ist heutzutage vielmehr entscheidend, wie man redet und wie man denkt und nicht konkrete Wirtschaftsprogramme. Der Riss, der Weltanschauungen teilt, der findet heute woanders statt.

        In Österreich würde ich ÖVP wählen. Kurz muss für seinen Kurswechsel und Leistungen belohnt werden. Er beherrscht die Fähigkeit der Diplomatie und ist daher auch für Deutschland gut. Allerdings würde ich Kurz nur mit der FPÖ als Koalitionspartner wählen, da die ÖVP ständigen Druck von rechts braucht und die SPÖ unwählbar ist. Die FPÖ vertritt in Migrationsfragen eine richtige Linie, orientiert sich aber sonst zu sehr an der SPÖ.

      • Bei allem Respekt vor Kurz muss man ihn aber auch kritisch betrachten. Kurz hat die ÖVP umgekrempelt, aber er herrscht dort jetzt auch ziemlich autoritär und hat dort Vollmachten, die man aus demokratischer Sicht nur ablehnen kann. Das gilt aber auch für Macron bei seiner Bewegung. Der Einfluss von Macron und Kurz auf die Bestimmung der Abgeordneten ist viel zu groß. Inakzeptabel groß.

      • Ja, nur deshalb will sich Frau Petry an ihnen als Vorbild orientieren, nicht bei den sehr verschiedenen Inhalten. Richtig finde ich die Idee, nicht nur Parteimitglieder zu nominieren. Das sollte jedoch nicht autoritär von oben durchgesetzt werden, sondern demokratisch von unten z. B. durch öffentliche Vorwahlen.

      • Wenn Frauke Petry die Mittel dazu hätte, könnte sie sich an Frank Stronach oder Geert Wilders Ein-Mann-Parteien orientieren. Das wäre für sie perfekt. Gleiches trifft im Übrigen auf Bernd Lucke zu. Dass beide einen ähnlichen Weg gegangen sind, verwundert insofern nicht.

      • Es gibt einige Punkte im AfD-Programm, die ich als tendenziell sozialistisch bzw. ökonomisch links bezeichnen würde (wir sprechen natürlich nicht über die Einwanderungspolitik). Zum Beispiel fordert die AfD den Mindestlohn und hat sich in NRW explizit für G9 und nicht G8 ausgesprochen, obwohl G8 in Ostdeutschland gut funktioniert. Wenn Personen wie Guido Reil weiter an Einfluss gewinnen, wird sich der ökonomische Kurs noch weiter nach links verschieben. Ich denke gar nicht unbedingt an direkte Umverteilung, aber man wird versuchen, die Arbeitnehmerrechte zu stärken.

      • Kurz wuerde ich nicht waehlen, weil er den Umschwung der OVP nicht aus innerer Einsicht, sondern offenkundigen Opportunismus eingeleitet hat. Anfang 2015 hat er noch ganz anders geredet. Welche Gewaehr gibt es, dass er nach der Wahl nicht nach links ausschert, wie es Merkel jedesmal vorgemacht hat?

        Die FPO hat dem 2015-16 von der OVP willfaehrig mitgetragenen Asylwahnsinn abgelehnt, als es noch Mut kostete, gegen die veroeffentlichte Meinung zu stehen. Das sollte der Waehler honorieren. Das Original ist immer besser als die Kopie und vor allem auch berechenbarer, was die Umsetzung der Wahlversprechen angeht. Je staerker die FPO, desto hoeher die Wahrscheinlichkeit, dass Kurz umsetzen muss, was er verspricht.

      • Sie haben doch auch die Wahl von Herrn Pretzell befürwortet, der ganz opportunistisch umgeschwenkt ist, indem er erst Herrn Laschet unterstützte, dann die AfD ganz verließ und jetzt möglichst viele Kameraden mitnehmen will. Im Vergleich dazu ist Herr Kurz (aber auch fast jeder andere Politiker) ein prinzipientreuer Staatsmann.

      • Den Mindestlohn gibt es z.B. auch in den USA. Ich halte ihn zwar für problematisch und nicht für zielführend, weil er entweder zu hoch ist und Arbeitsplätze entweder vernichtet bzw. in die Schwarzarbeit abwandern lässt (vermutlich im Osten, auch wenn ich jetzt keine empirischen Daten kenne) oder aber so niedrig ist, dass meistens ohnehin höhere Löhne gezahlt werden und er auch sonst kaum zum Leben reichen würde (München). Aber ein Mindestlohn von 8,50€ ist jetzt auch kein Weltuntergang für Deutschland. Über seine Wirkung entscheidet letztendlich die Höhe. Hartz 4 hat ja auch schon ein Art impliziter Mindestlohn bedeutet. Problematisch ist er aber vor allem für jene Gruppen, die er eigentlich schützen sollte: Geringqualifizierte, die über Praktikas oder ähnliche Konstrukte einen Einstieg in die Arbeitswelt finden sollen und deren Produktivität leider deutlich unter 8,50€/h liegt. Deren Einstieg wird erschwert.

        Die AfD begründet ihre Befürwortung für den Mindestlohn doch auch vor allem durch die noch nie gesehene Masseneinwanderung und dem dadurch zu erwartenden Lohndruck für Niedrigqualifzierte. Da setzt man dann eben darauf, dass wenn schon 8,50€ gezahlt werden müssen, man lieber den den ungelernten Deutschen nimmt, weil der wenigstens schon mal die Sprache beherrscht, und nicht den für möglicherweise 3 €/h arbeitswilligen Araber. Dass das jetzt möglicherweise über die Schattenwirtschaft (wird dann schließlich nicht einmal auf das Hartz 4 angerechnet, ist also noch viel besser) erst recht passiert, ist eine andere Sache.

      • Ich habe die Abläufe zwar nicht genau im Kopf, aber Kurz hat schon sehr früh kritische Töne angebracht. Ich kann mich nicht erinnern, dass er Faymann je unterstützt hat. Im September eskalierte es in Österreich, aber schon die Monate vorher gab es riesige Zeltlager vor den Toren Wiens, vor allem auch mit Kosovaren.

        Richtig ist aber, dass Kurz permanenten Druck braucht. Die FPÖ muss stark werden. Persönlich bin ich aber von Strache nicht besonders überzeugt. Auch er ist windig und „dehnbar“, wenn auch nicht unbedingt in Zuwanderungsfragen. Ich glaube auch, dass er nicht das intellektuelle Format zum Kanzler besitzt. Ich wünsche ihn mir daher lieber als Innenminister fast auf Augenhöhe (FPÖ um die 30%). Wirtschaftspolitisch ist mir die ÖVP näher.

        Aus deutscher Sicht ist vor allem auch die Fähigkeit zur Diplomatie wichtig. Strache wäre politisch isoliert und würde innerhalb Europa nichts erreichen. Kurz hat da als ÖVP-Mitglied schon andere Möglichkeiten, weil ihm kein Stigma anhaftet. Auch hat er bereits bewiesen, dass er diplomatisch etwas erreichen kann. Kurz hätte garantiert einen größeren Einfluss auf Deutschland und die EU als Strache. Strache wäre ein zweiter Orbàn. Mit dem würde man nicht einmal verhandeln. Kurz als Strache light könnte mehr bewegen als das Original.

      • Anfang 2015 war noch eine andere Zeit. Da waren die größten Probleme andere. Man muss die Themen im historischen Kontext betrachten. Die Grünen hatten auch mal ihre Berechtigung, die Situation damals war aber eine andere. Anfang 2015 war das Migrationsthema natürlich im Hintergrund schon vorhanden. 2014 wurde der Europawahlkampf ja bereits von Sozialtouristen innerhalb der EU bestimmt. Aber ein Politiker muss sich schon überlegen, ob er für ein wichtiges, aber noch nicht lichterloh brennendes Thema, sich in einem Umfeld die Finger verbrennt, wo die Zeit für eine alternative Politik noch nicht reif ist. Der Politiker hätte nichts erreicht, wäre aber nicht mehr zur Stelle, wenn die Situation eskaliert. Das kann man auch gesund abwägen und Pragmatismus nennen. Solange der Massenansturm nicht kam, war es möglicherweise klüger sich erst anderen Themen zu widmen. Man tritt dann in die Diskussion ein, sobald die Zeit dafür reif geworden ist.

        Echte Opportunisten sind für mich jene, die noch im September 2015 am Bahnhof Beifall klatschten und dann einige Monate später plötzlich nichts mehr davon wissen wollten und die Schuld auf andere Entscheider schoben. Sigmar Gabriel ist so ein Beispiel.

    • Das ist umso erstaunlicher als in Österreich die ÖVP jetzt mit kurz für eine bedachte und konservative Einwanderungspolitik steht. Es ist also gar nicht nötig (wie in Deutschland) aus Mangel an alternativen rechts zu Wählen. Hätte die CDU einen Sebastian kurz aufgestellt, hätte die afd kaum über 5% geholt.

      • In Österreich und in den USA sieht man, dass über bestehende Parteien viel mehr Veränderungen herbeigeführt werden können. Die FPÖ wuchs über Jahrzehnzte, die ÖVP ist seit Ewigkeiten Regierungspartei. In den USA hat Trump die Republikaner gekapert, in einer eigenen Partei hätte er keine Chance gehabt. Selbst Macron hat im Prinzip keine neue Partei aufgebaut, sondern die Sozialisten gekapert und war trotzdem noch auf den Untergang der Sozialisten und Selbstdemontage der Republikaner angewiesen, um sich denkbar knapp in die Stichwahl zu retten.

        Die Wähler sind einfach träge und sie wählen nicht nur nach ihren Interessen, sondern nach Erfahrungen. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und neue Parteien sind ihm fremd und gefährlich. Man kennt sie nicht und bleibt lieber bei dem, was man hat. Völlig egal, was diese vertreten. Deshalb mache ich mir um den zukünftigen Erfolg der AfD auch keine Sorgen. Die Wähler, die bereits jetzt zur AfD gegangen sind, die werden kaum wieder zu den alten Parteien zurückkehren. Denn man sieht in allen Umfragen, dass sich keine Gruppe bei relevanten gesellschaftlichen Fragestellungen so einig ist und so stark von allen anderen unterscheidet, wie die der AfD-Wähler. Die werden bei der AfD bleiben und als einzige Alternative in die Nichtwahl wechseln. Wer die etablierten Parteien einmal verlassen hat, der kehrt so schnell nicht wieder zurück.

    • @ Peter Burger

      Aus deutscher Sicht ist vor allem auch die Fähigkeit zur Diplomatie wichtig. Strache wäre politisch isoliert und würde innerhalb Europa nichts erreichen. Kurz hat da als ÖVP-Mitglied schon andere Möglichkeiten, weil ihm kein Stigma anhaftet. Auch hat er bereits bewiesen, dass er diplomatisch etwas erreichen kann. Kurz hätte garantiert einen größeren Einfluss auf Deutschland und die EU als Strache. Strache wäre ein zweiter Orbàn. Mit dem würde man nicht einmal verhandeln. Kurz als Strache light könnte mehr bewegen als das Original.

      Das ist alles stimmig – vorausgesetzt man denkt noch in herkoemmlichen Bahnen. Zweifelsohne wuerde ein Bundeskanzler Kurz ueber mehr Gehoer in der immer noch von Sozial- und Christdemokraten dominierten EU verfuegen als ein Strache. Das Establishment bleibt eben gerne unter sich.

      Immer mehr Buergern geht es aber nicht mehr um Anschlussfaehigkeit an das alte Zweiparteiensystem, sondern um den Aufbau eines neues Paradigmas. Dafuer braucht es den Aufstieg populistischer Parteien wie der FPO in die hoechsten Spitzen des Staates. Strategisches Ziel muss es sein, eine strukturelle nationalkonservative Mehrheit herzustellen, die Oesterreich aus dem Griff des Linksliberalismus herausloest und an Orban und die Visegrad-Staaten heranfuehrt. Diese haben bereits eine Sperrminoritaet in der EU. Mit Oesterreich waeren sie einen wichtigen Schritt weiter zur Mehrheit.

      Der grosse Unterschied zwischen Ihnen und fast allen Kommentatoren in diesem Blog, Prof. Dilger eingeschlossen, und der von mir vertretenen Position ist, dass sie immer noch insgeheim darauf hoffen, das Establishment zur Vernunft zu bringen. FPO oder AfD werden letztlich nur als Mittel zu diesem Zweck angesehen. Ich sehe diese populistisch-patriotischen Parteien dagegen als die genuine Zukunft Europas an. Entweder diese Parteien an die Macht oder wir werden so durchglobalisiert, dass wir zur Minderheit auf dem eigenen Kontinent herabgedrueckt werden.

      • Ist die FPÖ denn wirklich so unterschiedlich zur ÖVP oder SPÖ? So genau verfolge ich das Geschehen in Österreich nicht, aber ich habe das Gefühl, dass die FPÖ dort mittlerweile auch Teil des Mainstreams ist (auch wenn gegen Hofer noch teilweise gehetzt wurde, um ihn zu verhindern). Die FPÖ ist für mich mittlerweile in Österreich fast ähnlich anerkannt wie die Linkspartei in Deutschland. Man geht keine soziale Ächtung ein, wenn man sich dort engagiert. Davon ist man bei der AfD doch weit entfernt.

        Und wenn man sich überlegt, wie die FPÖ in diese Rolle kam, dann sehe ich auch hier eine windelweiche Anpassung an Mainstreampositionen. Selbst die einst so mächtige EU-Kritik ist mittlerweile aus der Medienwahrnehmung fast komplett verschwunden. Wo ist denn da noch Kritik am Euro wahrnehmbar? Selbst Marine Le Pen will jetzt unbedingt den Euro behalten. Abseits der Migrationsfragen versucht sich die FPÖ doch vor allem sozialpopulistisch zu positionieren.

        Ich halte es für ausgeschlossen, dass diese Parteien, wie Sie sie auch immer nennen, europaweit eine Mehrheit darstellen. In Osteuropa sind sie doch von einem ganz anderem Niveau aus gestartet bzw. sind eigentlich Teil der konservativen Parteien gewesen (Fidesz ist mit der Union im Europaparlament, die PiS mit den Torries). Sie können Parteien nicht so einfach ablösen, vor allem nicht in Deutschland. Selbst die Grünen haben das nicht geschafft und die haben die komplette Republik verändert. Osteuropa ist da mit dem Bruch 1990 eine ganz andere Geschichte.

        Ich habe auch keine Hoffnung, dass die etablierten Parteien in naher Zukunft irgendetwas verändern. Denen muss das Wasser bis zum Hals stehen, ehe sie sich bewegen. Ich sage nur, dass der 51-Prozent-Traum von Höcke eine Utopie bleiben wird. Der politische Prozess selbst bestimmt über die Medienberichterstattung mit. Die Menschen werden von diesem Prozess und dieser Berichterstattung beeinflusst. Woher sollen da die 51 Prozent kommen, die Macht des Establishments ist nach wie vor allgegenwärtig. Die AfD darf halt nicht nur 10-15 Prozent haben. Sie braucht 25-35 Prozent, dann sieht es in Deutschland auch anders aus. Sie sehen doch selbst in den USA, wie viel Gegenwind Trump dort hat. Der hat mit großer Mehrheit der Wahlmännerstimmen die Wahl gewonnen. Die etablierten Kräfte in Parteien und Medien sind aber so stark und kräftig, die lassen sich nicht so einfach wegfegen. Trump ist in seinen Plänen ziemlich kastriert. Wenn Sie Deutschland verändern wollen, dann geht das nicht von heute auf morgen. Das geht nur langsam und vielleicht überhaupt nicht. Wenn es aber tatsächlich gelingt, dann werden jene, die das vollenden, nicht mehr jene sein, die das vor einigen Jahren begonnen haben. Da werden zuvor mehrere Politikergenerationen aufgerieben werden.

      • Parteien können sich verändern. Die FPÖ ist doch selbst ein Beispiel dafür. Am Ende muss man große Mehrheiten überzeugen, um wirklich etwas verändern zu können. Die Grünen sind doch auch nicht in der Fundamentalopposition geblieben, während Die Linke einen geringeren Einfluss hat, obwohl sie mehr Stimmen erhält.

      • Ich sage nur, dass der 51-Prozent-Traum von Höcke eine Utopie bleiben wird.

        Man braucht keine 51%. Die Gruenen haben mit max. 10% fast alle ihre Forderungen durchgesetzt, indem sie das Meinungsfenster immer weiter in ihre Richtung verschoben haben. Man muss die anderen Parteien dazu zwingen, die eigenen Forderungen als die ihrigen zu uebernehmen.

        Sellner beschreibt diesen von ihm als „metapolitisch“ bezeichneten Prozess anhand der bevorstehenden Nationalratswahl sehr gut. Seine ist deswegen die wohl beste Wahl- und Parteienanalyse: https://youtu.be/_wtYaZlGZPE

        Sellner ist optimistisch, weil Kurz das Programm der FPO weitgehend uebernommen habe. Das wertet er als Durchbruch. Eine OVP-FPO-Koalition, die auf gemeinsamer programmatischer Grundlage arbeitet, waere zwar zugegebenermassen besser als eine FPO-gefuehrte Regierung, bei der Strache die Zusammenarbeit mit der OVP oder gar SPO nur durch weitgehende Zugestaendnisse in den Koalitionsverhandlungen ertrotzen kann. Ein Bundeskanzler Kurz wird aber mit der Umsetzung seiner Wahlversprechen nur dann ernst machen, wenn die FPO bedrohlich stark bleibt. Deswegen ist eine Stimme fuer die FPO das Beste, weil sie ueber den Eigenwert hinaus auch Kurzens OVP auf Kurs zwingt, also eigentlich doppelt wirkt.

      • Echte Opportunisten sind für mich jene, die noch im September 2015 am Bahnhof Beifall klatschten und dann einige Monate später plötzlich nichts mehr davon wissen wollten und die Schuld auf andere Entscheider schoben.

        Echte Opportunisten sind auch solche Politiker, die jahrelang vor der laufenden Islamisierung die Augen verschliessen und statt dessen nach dem Motto ‚Kill the Messenger‘ gegen die Mahner und Warner Stimmung machen. Also wie „Integrations-Staatssekretaer“ Kurz (ab 2:40): https://www.youtube.com/watch?v=4My6QR9SedQ

        Kurz hat erst im Laufe von 2015 seinen Sound geaendert. Zu spaet, um jetzt wirklich ueberzeugend zu wirken. Seine OVP ist seit 1986 ununterbrochen an der Macht (!) und hat in dieser Zeit jeden Unsinn mitgetragen, der uns jetzt auf die Fuesse faellt (Masseneinwanderung, Islamisierung, Euro, Merkels Grenzoeffnung). Wie kann man in diese Partei die Hoffnung auf Veraenderung setzen?

      • Parteien können sich ändern, Personen auch. Opprtunismus bei Politikern ist nun auch nicht wirklich ungewöhnlich. Solange sie vernünftige Sachen oder zumindest den Willen ihrer Wähler umsetzen, ist er doch auch nicht so schlimm und auf jeden Fall besser als die völlige Willkür an den Problemen und Menschen vorbei, wie sie zuletzt Frau Merkel zeigte.

      • Was hier da geschrieben wurde, die FPÖ ist sozialistisch. Naja

        Die FPÖ ist doch eine Mischung aus sozial-populistisch und wirtschaftsliberal. ( was wirtschaftliche und soziale Themen betrifft)

        Für Erhöhung des Mindestlohn, für Erhöhung der Pensionen insbesondere der Mindestpensionen, gegen Wiedereinführung der Erbschaftssteuer, gegen Einführung einer Vermögensteuer, für Senkung der Steuerquote, für Entlastung der Betriebe insbesondere bei Sozialabgaben, für arbeitsrechtliche Gleichstellung von Arbeitern und Angestellten usw. etc.

        Eine deutsche FPÖ würde zu einem ihrer Hauptwahlkampfthemen die Einführung einer Mindestrente machen.
        Lindner: “ He Mindestrente, das ist der erste Schritt zur Einführung des Kommunismus in Deutschland“ .

      • Die FPÖ ist natürlich keine sozialistische Partei, sondern eine rechte Partei. Diese sind nicht durchgängig liberal (sonst wären es liberale Parteien), sondern vereinen wirtschafts- und (scheinbar) arbeitnehmerfreundliche Elemente. Eine Mindestrente ohne komplette Anrechung der sonstigen Ansprüche wäre vielleicht gar nicht so dumm und auf jeden Fall besser als ein bedingungsloses Grundeinkommen für alle. Ein Problem für die AfD könnte sein, dass dann auch alle älteren Ausländer, die legal in Deutschland leben, diese Rente bekämen. Wie stellt sich das die FPÖ vor?

      • @ Alexander Dilger 14/10/2017 um 14:17

        In punkto Masseneinwanderung betreiben die Gruenen sehr wohl eine Fundamentalopposition, indem sie das Recht der Bundesrepublik seine Grenzen wie ein souveraener Staat zu schuetzen, bestaendig negieren und unterminieren.

        Warum Sie Merkel fuer ihre 180 Wende zeihen, Kurz aber dasselbe durchgehen lassen, verstehe ich nicht. Nur weil Kurz jetzt gerade (Verbal)Politik in unserem Sinne macht (zumindest in meinem), ist er doch nicht weniger opportunistisch und unzuverlaessig als Merkel, die in die Gegenrichtung gegangen ist.

      • Die Grünen greifen Deutschland und seine Verfassung frontal an, sind damit aber eben leider keine Fundamentalopposition mehr, sondern (fast?) Mainstream.

        Frau Merkel war früher besonders opportunistisch, inzwischen handelt sie völlig willkürlich, was nicht dasselbe, sondern viel schlimmer ist. Dagegen finde ich es nicht schlimm, wenn jemand gelegentlich seine Meinung ändert, insbesondere wenn das aus guten Gründen passiert. Migrationsprobleme gab es auch schon vor 2015, aber nicht in dieser massiven Form, so dass damals auch noch andere Herangehensweisen sinnvoll erschienen, zumindest auf den ersten Blick, während der zweite Blick vielleicht auf andere Probleme gerichtet war.

      • @Stefan König

        Wer soll die ganzen schönen Rentenversprechen der FPÖ eigentlich finanzieren?

        Schon heute fließen 40% der österreichischen Steuermittel in die Quersubventionierung der Renten. Tendenz (wie in jeder schrumpfenden Gesellschaft) stark steigend. Aus persönlichen Gesprächen mit einem Nationalrat, der mit diesen Fragen sehr befasst ist, weiß ich, dass es schon zwischen 2025 und 2030 50% sein werden.

        Das in Deutschland ach so bewunderte österreichische Rentensystem ist unterm Strich genauso fragil wie das deutsche Rentensystem und auf unrealistischen Wahlversprechen, also auf Sand gebaut. Mit auf Dauer unfiunanzierbaren und daher utopischen Renten werden Mehrheiten für Parteien beschafft, die noch nie Skrupel hatten, ihren Wählern geradewegs ins Gesicht zu lügen. Egal, ob diese sich nun „Sozialdemokraten“, „Christdemokraten“, „Volkspartei“, „Freiheitliche“ oder sonst wie nennen.

  3. Blau, blau, blau blüht der Enzian
    Wenn bei der LKR wir uns wiedersehen
    Mit Fraukes ro-, ro-, ro-, roten Lippen fing es an
    Die ich nie vergessen kann.

    Ich tippe auf weniger als 1% beim ersten Wahlantritt. Wenn die Partei es ueberhaupt so weit schafft.

      • Das wird sie wahrscheinlich, da Frau Petry über erheblich mehr Organisationstalent verfügt als Bernd Lucke und im Gegensatz zu Lucke auch durchaus in der Lage ist, Arbeiten die getan werden müssen zu delegieren.

        LKR hätte es ja sehr wahrscheinlich nicht einmal auf die Reihe bekommen, die für den Antritt zur Bundestagswahl erforderlichen Unterschriften zu sammeln, da völlig vergessen wurde, dass man dafür Indianer braucht, die das erledigen. Diesbezüglich ist Frauke Petry schlauer als der glücklose Bernd Lucke.

      • Abwarten. LKR ist eine größere Organisation, als Frau Petry oder gar ihr Mann hinbekommen dürften. LKR fängt sich auch gerade und könnte doch noch einen Sitz im Europaparlament schaffen.

      • Prof. Lucke ist mit anderen MdEPs eine serioese Gruppe! Fachkompetenz und Erfahrung! Wozu die fast perverse Aufregung was Petry & Co. jetzt machen?
        Und bei AfD ist Frau v. Storch eine kaempaerische und serioese Politikerin!
        Um Merkel zu terpedieren und Grenzen zu schliessen muss man bereit sein sehr offen ueber Allianzen nachzudenken!
        Ohne Pretzells , natuerlich!

      • Frau Petry wird aber nicht ohne Herrn Pretzell zu haben sein. Wenn sich Herr Lucke bzw. LKR auf einen Deal mit diesen beiden einlassen, wozu es wohl ernsthafte Überlegungen gibt, dann sind sie nicht nur politisch, sondern auch moralisch erledigt. Warum denkt man nicht umgekehrt über eine Wiederannäherung an die AfD nach, wo jetzt die schlimmsten Opportunisten weg sind? Mit einer vierstelligen Zahl von Leuten kann man dort sicher mehr bewegen als mit LKR. Die inhaltlich-programmatischen Unterschiede sind doch auch gar nicht so groß.

      • Die fünf LKR-Abgeordneten im Europaparlament sind in erster Linie Mandatsdiebe und diesbezüglich keinen Deut besser als Frau Petry und Herr Pretzell. Alles Leute, die ihre Mandate dem AfD-Ticket verdanken und das Vertrauen der AfD-Wähler missbrauchen um sich selbst zu bereichern und/oder Macht und Einfluss in eigener Sache auszuüben. Leider gehören dazu auch Herr Henkel und Herr Starbatty, die so ein Verhalten doch wirklich nicht nötig hätten. Von diesen beiden Herren bin ich am meisten enttäuscht. Von den anderen hingegen habe ich von Grund auf schon nicht mehr Charakter erwartet.

      • Es gibt durchaus Unterschiede in der Mitnahme von Mandaten. Herr Lucke & Co. hatten ihre Mandate jeweils schon ein Jahr für die AfD ausgeübt und konnten durchaus mit einiger Berechtigung darauf verweisen, dass sie die Politik fortsetzen, für die sie gewählt wurden, während sich die AfD verändert hat. Frau Petry erklärt hingegen keine 24 Stunden nach der Wahl, dass sie die Partei verlässt, der sie ihr Mandat verdankt (sie wurde direkt gewählt, aber eben nicht als unabhängige Kandidatin). Wenn sie tatsächlich seit Köln nicht mehr hinter der AfD stand (bzw. genauer diese nicht mehr hinter ihr, was sie offensichtlich wurmte), warum hat sie dann noch für diese Partei kandidiert? Herr Pretzell hat sogar eine Ehrenerklärung abgegeben, sein NRW-Landtagsmandat zurückzugeben, wenn er die AfD verlässt. Schließlich haben beide Doppelmandate, die sie nicht richtig wahrnehmen (können), insbesondere da sie nicht mehr in Fraktionen eingebunden sind.

      • Ohne die Personen näher zu kennen, sehe ich nicht, warum LKR und die Blaue Partei nicht zusammengehen sollten. Es gibt auch noch andere passende Kleinparteien, etwa die Deutsche Mitte.

      • LKR könnte und sollte sich mit anderen Parteien verbünden, aber keinesfalls mit der Blauen Partei, was genau an den Personen liegt, die Sie nicht näher kennen.

      • Mandatsräuber bleibt für mich Mandatsräuber. Insbesondere wenn es sich dabei um Listenmandate handelt. Womit ich aber keinesfalls Frauke Petry für die Mitnahme ihres Direktmandats exkulpieren möchte, das sie ohne Zutun des betreffenden AfD-Kreisverbandes wohl kaum errungen hätte.

    • @ Femke Müller

      Lucke und Petry wieder gluecklich vereinigt in einer Drittpartei? Das waere ja der Gipfel der Absurditaet. Beide sind aber vom Charakter her Duodezfuersten, die lieber an der Spitze einer Kleinpartei stehen, als sich mit der zweiten Reihe anderswo zufrieden zu geben. Ich tippe darauf, dass beide innerhalb der naechsten vier Jahre aus der Politik ausscheiden.

      • Gerade deshalb werden sich die beiden nicht wieder zusammentun. Ich halte es immerhin für möglich, dass Herr Lucke 2019 erneut ins Europaparlament gewählt wird.

  4. Soziale Heimatpartei nennt sich die AfD in Thüringen. Die AfD will auch zu einer anderen Erinnerungskultur gelangen. Also für mich sind die Unterschiede zwischen FPÖ und AfD insgesamt gesehen marginal.

    • Die AfD in Thüringen repräsentiert gerade einmal knapp 3% der AfD und ist nicht gerade dafür bekannt, mit der Gesamtpartei konform zu gehen. Ihr Vorsitzender fällt ja – ebenso wie sein Kollege im benachbarten Sachsen-Anhalt – besonders häufig dadurch auf, dass ihm weder das Grundsatzprogramm noch das Wahlprogramm der AfD bekannt zu sein scheinen.

      • Aber die Thüringer AfD hat großen Einfluss auf die Gesamtpartei. Herr Höcke hat doch auch im Westen viele Unterstützer und er steht genau wie die FPÖ für einen nationalen Sozialismus. Außerdem hat Herr Gauland, der sehr mächtig in der AfD ist, die AfD als „Partei der kleinen Leute“ bezeichnet.

      • Was Sie hier beschreiben, fruchtet aber nur bei Ossis. Leider übersehen Gauland, Höcke, Poggenburg und Co. aber all zu gerne, dass Ossis nur noch etwa 12% der Wahlberechtigten in der Gesamtbevölkerung stellen. Damit lässt sich auf Dauer zumindest im Bund kein Blumentopf gewinnen.

  5. Eine Wählertäuschung ist bislang nicht strafbar. Wenn dies aber so dreist und vorsätzlich geschieht wie bei Frau Petry, sollte man über eine Strafbarkeit in gewissen Fällen nachdenken. „Ich bin dabei, weil ich die Freiheit und Rechtsstaatlichkeit in Deutschland bewahren will.“, verkündete sie noch vor kurzem groß auf der AfD-Website. Ihren rechtsstaatlichen Anspruch wird ihr wohl niemand mehr abnehmen. Als Abgeordnete ist sie nur noch eine traurige Figur. Andere würden sich schämen.

    • Die Betonung lag da wohl eher auf Freiheit. Nämlich der Freiheit zu tun und zu lassen, wozu sie gerade lustig ist.

    • Straftatbestände müssten genau definiert werden, was in solchen Fällen schwierig sein dürfte. Es würde schon helfen, solche Doppelmandate zu verbieten. Außerdem sollte man solche Personen grundsätzlich nicht wählen, auch nicht innerparteilich, wie es leider viele AfDler taten.

    • Den Wahlslogan hat doch schon Toni Geller verfasst:
      „Wir von der Blauen Partei versprechen nichts ‐ aber das halten wir auch“

      Und ein Motto Lied gibt es auch schon von Toni Geller:
      „Wir treten alle ein in die Blaue Partei“.

      • Frau Petry und ihr Mann versprechen doch umgekehrt alles, um sich dann nicht daran zu halten. Sie leistet z. B. einen Meineid, während er die selbst entworfene Ehrenerklärung ignoriert.

  6. Verfallen Sei hier nicht zu sehr in Schwarz-Weiss-Denken? Hinter P&Ps Entscheidungen mögen viele unlautere Gründe stehen und von mir aus auch überwiegen. Das kann ich schlicht nicht beurteilen.

    Aber der von ihnen genannte Rechtsruck ist ja nun mal auch nicht von der Hand zu weisen und wird auch von anderen nicht unbedeutenden AfDlern als Austrittsgrund genannt. Gibt es überhaupt noch eine AfD Fraktion in einem Landes-, Bundes- oder Europaparlament aus dem nicht mindestens ein Mitglied mit Verweis auf die zunehmende Rechtslastigkeit der Partei ausgetreten ist? Viele können es auf jeden Fall nicht sein.

    • Die AfD ist immer rechter geworden, insbesondere durch diese beiden Gestalten. Jetzt kann ich keinen besonderen zusätzlichen Rechtsruck beobachten. Vielleicht kommt der noch, wäre dann aber auch durch die beiden (mit)verursacht. Aus den meisten Landtagsfraktionen ist noch niemand ausgetreten.

  7. Aus dem Stehgreif fallen mir neben Europaparlament und Bundestag mindestens NRW, BW, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Mecklenburg Vorpommern und Bremen. Das sind natürlich nicht alle (das war überspitzt ausgedrückt von mir) aber es ist schon eine ziemlich verheerende Bilanz.

    Wie ich an anderer Stelle hier schon mal angemerkt habe, käme ich mir als AfD Wähler ziemlich verschaukelt vor.

    • Davon müssten Sie doch die abziehen, wo Frau Petry und ihr Mann die Spaltung direkt verursacht haben, also das Europaparlament, den Bundestag, NRW, Sachsen, aber auch BaWü und vielleicht noch Mecklenburg-Vorpommern. Die beiden sind nämlich die größten Wählertäuscher überhaupt und ohne sie kann die AfD nur besser werden, zumindest was die Glaubwürdigkeit angeht.

      • Der allergrößte Hit ist die „Ehrenerklärung“ von Marcus Pretzell bezüglich seines Landtagsmandats.

      • Ja, wer keine Ehre hat, gibt natürlich locker eine solche Erklärung ab, nötigt sie anderen auf und bricht sie dann selbst.

      • Warum soll ich die abziehen? Tatsache ist, dass viel zu viele Fraktionen oftmals sehr namhafte Austritte zu verzeichnen haben und dass die meisten dieser Austritte mit der zunehmenden Rechtslastigkeit und Chaos in der Partei begründet wurden.

        Wenn man diese Zustände ausschließlich an zwei Personen festmacht, macht man es sich m.E. zu einfach und redet sich die Lage in der Partei, aus welchen Gründen auch immer, schön.

      • Ausgangspunkt dieser kleinen Diskussion war Ihre These, der von Frau Petry und Herrn Pretzell „genannte Rechtsruck ist ja nun mal auch nicht von der Hand zu weisen“. Es ist aber zirkulär (in ihrem eigenen Fall und dem ihrer direkten Anhänger) bis absurd (beim von ihnen gestürzten Herrn Lucke und seinen Getreuen), als Beleg dafür Fraktionsaustritte anzuführen, die die beiden selbst verursacht haben. „Haltet die Diebe“, rufen die Diebe. Ich bestreite doch gar nicht, dass es auch noch andere Problemfälle in der AfD gibt, doch die beiden größten sind jetzt erst einmal weg.

      • Ihr Wort in Gottes Ohr. Ich hoffe wirklich, dass sich die AfD nach dem Weggang der beiden, wie sie sagen, größten Problemfälle wieder zurück in eine liberale und gemäßigte Richtung entwickelt. Allein mit fehlt der Glaube…

      • Wie 2013 wird die AfD nicht mehr, doch hoffentlich wieder demokratischer, rechtsstaatlicher und pluralistischer. Bedarf für eine solche Partei besteht jedenfalls, für Die Blaue Partei dagegen nicht.

  8. Wie wichtig die AFD für die demokratische Grundordnung in unserem Land ist hat das Wahlergebnis gezeigt. Die Parteien die jetzt eine Regierung bilden wollen, haben wohl erst jetzt zum teil verstanden welche Probleme es zu lösen gilt – ob da natürlich ein Kompromiss, Einigkeit um jeden Preis herauskommt bleibt offen – die Verhandlungspartner klingen so als hätten Sie Kreide gefressen. P u. P. werden in dieser Landschaft nicht die Ihr zugedachte Rolle spielen können.
    M.E. hat die Kanzlerin hier alle Eventualitäten abdecken wollen.
    Die Regierung egal welche, braucht Druck egal aus welcher Richtung. Rechts o. Links ist egal.
    Kein Mensch braucht solche Politiker wie P.u.P. die die Kaste der Berufspolitiker weiter beschmieren hilft.

    • Das Hauptproblem der Ex-„Volksparteien“ ist neben dem lebenslangen Berufspolitikertum die damit einhergehende Realitätsverweigerung.

      Die CDU wurde doch (wenn man die CSU separat ausweist und die Nichtwähler berücksichtigt) von sage und schreibe 80% der Wahlberechtigten gar NICHT gewählt. Deutschland hat also eine amtierende 20%-Kanzlerin!

      Und die SPD? Sie ist von satten 84% der Wahlberechtigten NICHT gewählt worden, unter Berücksichtigung der Nichtwähler also eine 16%-Partei.

      Macht für Merkel und Schulz ZUSAMMEN 36%, oder anders gesagt 64% Ablehnung und selbst wenn man die CSU hinzurechnet, da die CDU in Bayern nicht antritt, liegt die Ablehnung durch Wählen kleinerer Parteien oder Nichtwählen immer noch bei etwa 60%. Das reicht nicht einmal mehr, um sich gemeinsam (CDU/CSU und SPD) als „Volksparteien-Koalition“ (Ex-„GroKo“) zu bezeichnen.

      Aber ‚Mutti‘ überreisst überhaupt nicht, dass etwa zwei Drittel der wahlberechtigten Bürger weder ihre noch die andere „Volkspartei“ wollen.
      Und jetzt bastelt sie nach der vorläufigen Abfuhr der SPD (die immerhin wenigstens das Vorstehende erkannt zu haben scheint) krampfhaft an einer Jamaika-Koalition, von der sie doch wohl selbst nicht glaubt, dass diese den großen Wurf darstellt.

      In solch einem Umfeld fallen dann auch Charaktere wie P&P nicht weiter auf.

  9. Die abrupte Absage des NRW-Parteitags hat ein Geschmaeckle. Zuerst dachte ich, das sei ein geschickter Schachzug, um oeffentlichkeitswirksam auf die Gewalt der Antifa hinzuweisen. Aber jetzt halte ich die Interpretation von Herrn Dilger fuer plausibler. Anscheinend wurde die Landtagsfraktion von der Entscheidung der Parteifuehrung ueberrascht. Cui bono? Vermutlich Renner. Das wird ihn Sympathien kosten, obwohl ich ihn eigentlich gut finde.

    • Auf die Landtagsfraktion muss man keine große Rücksicht nehmen. Das sind oder waren zumindest größtenteils engste Pretzell-Vertraute, die in der Partei keine Sonderrechte haben. Ich hoffe aber, dass Herr Renner den restlichen Vorstand eingebunden hat, der zwar auch sehr Pretzell-lastig ist oder war, aber vor allem das zuständige Gremium ist. 2013 wollte Herr Renner mir als damaligem Sprecher das satzungsmäßige Recht nehmen, zu einem Parteitag einzuladen. Das kurzfristige Ausladen eines Parteitags ist noch ein paar Nummern größer.

      • Laut Medienberichten (Zeit Online) war es ein Alleingang Renners.

      • Hat ein Parteivorsitzender ueberhaupt das satzungsmaessige Recht, einen Parteitag abzusagen? Nach meinem Rechts- und Moralverstaendnis sollte das nur ein Gremium koennen. Gerade auch im strengen dt. Parteienrecht, das als Reaktion auf den Missbrauch in der Nazizeit zu verstehen ist.

      • Satzungsmäßig beschließt jetzt (zu meiner Zeit war das noch anders geregelt) der Landesvorstand über die Einberufung zum Landesparteitag, was dann auch für eine Absage gelten würde. Für die Einladung (und damit auch Ausladung) ist dann allerdings der Sprecher (oder ein anderes vom Vorstand beauftragtes Vorstandsmitglied) zuständig. So wäre eine Ausladung ohne Vorstandsbeschluss wohl rechtswidrig, aber trotzdem rechtswirksam. Ob es einen solchen Beschluss gab, weiß ich angesichts widersprüchlicher Angaben nicht.

    • Nein, die Absage diente allein dem Zweck, Zeit zu gewinnen und keine kurzfristige pressewirksame Schaubühne für Austritte anl. des PT zu bieten.

    • Natürlich war es ein Vorstandsentscheid – was denn auch sonst? Und wer sich die Lage der Halle einmal ansieht, erkennt auch leicht, dass die Polizei zwar durchaus den Versammlungsort schützen könnte, aber kaum die Wege dorthin, denn man müsste mitunter fernab parken.

      Dass jetzt aber lagerübergreifend alleine Herr Renner angegriffen wird macht schon die These fragwürdig – er zöge aus der Verlegung einen Nutzen.

      Zumal ja alle verbliebenen Vorstands’kollegen‘ einhellig und ohne Rücksicht auf die bevorstehende Landtagswahl Herrn Renner abwählen wollten.

      Und jetzt sollten sie ihn im Sattel halten wollen?

    • Man sollte einmal grundsätzlicher überlegen, wie man es verhindern kann, dass sich Personen auf Parteientickets in Parlamente wählen lassen, dann aus der Partei austreten und das Mandat behalten. Zwar sind die Abgeordneten nur ihrem Gewissen verpflichtet, aber sie wären halt ohne Partei nicht eingezogen.

      • Man könnte ganz einfach wie in anderen Ländern festlegen, dass Mandate bei einem Austritt oder Rauswurf aus der Partei, über die man ins Parlament kam, an diese Partei zurückfallen. Allerdings würde das die Macht von Parteien noch einmal deutlich stärken. Das freie Mandat halte ich für grundsätzlich sinnvoll und es sollte eher noch gestärkt werden. Was Frau Petry gemacht hat, ist offensichtlich unseriös, aber das haben auch alle mitbekommen, was die Chancen ihrer weiteren politischen Karriere noch einmal deutlich mindert. Solche Personen kann keine Partei gebrauchen, nicht einmal ihre eigene.

    • Der Kommentar trifft es zwar teilweise schon ganz gut. Aber Wähler gewinnt man selten damit, dass man (ehemalige) Parteifreunde als Abschaum bezeichnet und ob wer seine Haare färbt ist auch jedem selbst überlassen. Das Bild was so in der öffentlichkeit produziert wird ist unterirdisch

    • Die Zahl der BLOG-Kommentare zu P&P in der Dilger-BLOG-Serie steht in einem umgekehrten Verhältnis zu den politischen Perspektiven, die den Beiden einvernehmlich zugestanden werden.
      Jetzt sollten Sie, Herr Sodenkamp, wie bezüglich des Politiker-IQ Ihren psychologischen Kenntnis-Schatz zur Erklärung ausgraben. Übrigens soll Frau Petry über einen IQ von über 130 verfügen.

      • Der Kommentar ist nicht von mir, sondern von der AfD-Fraktion Ennepetal. Dass ich auf den Kommentar hingewiesen habe, bedeutet nicht, dass ich jede einzelne Formulierung teile. Aber er zeigt doch auch den Frust vieler Parteimitglieder, die Herrn Pretzell nicht nachlaufen wollten und von der Beutegemeinschaft dafür bitter abgestraft wurden. – Zum IQ von Frau Petry kann ich wenig sagen, da Fernmessungen unseriös wären. Aufgrund verschiedentlicher Beobachtungen tippe ich aber, dass der IQ von Frau Petry den ihres Gatten übersteigt. Dennoch ist sie auf ihn hereingefallen – ein höherer IQ ist also kein Allheilmittel vor politischen Fehlern. Sobald das emotionale Momentum verblasst ist, wird der höhere IQ Frau Petry hoffentlich zu der Erkenntnis verhelfen, dass ihr politischer Niedergang vor allem ihrem blinden Vertrauen in ihren Mann geschuldet ist. Ihr derzeitiges Erklärungsmuster trägt nicht.

      • Mein wissenschaftlich festgestellter IQ beträgt 140. (Herr Professor Dilger kann dies bestätigen, es ist also keine Angeberei.) Leider muss ich Ihnen dennoch mitteilen, daß dieser Extremwert nicht vor dämlichen Entscheidungen. oder Meinungen schützt. Man lernt halt schneller (auch aus Fehlern), während manche offfenbar nie (auch nicht aus ihren oder fremden Fehlern) lernen.

      • Die Gründe, warum hier so viel über Frau Petry und Herrn Pretzell diskutiert wird, sind doch eigentlich klar. Dafür muss man keine ausgefallenen psychologischen Erklärungen bemühen. Dies ist mein Blog aus meiner Perspektive. Da geht es nicht um die objektiv richtige Gewichtung der globalen Probleme, sondern Deutschland, NRW und die AfD interessieren mich mehr als viele andere Orte und Parteien. Die Art und Weise des Abgangs von Frau Petry und Herrn Pretzell rechtfertigt auch noch einmal nachträglich meine bisherigen Kritik an diesen beiden Personen und eröffnet bislang verwehrte Optionen, selbst wenn diese am Ende nicht genutzt werden sollten.

        Frau Petry ist nicht dumm und hat ziemlich sicher einen IQ von 130 oder mehr, was allerdings auf 2 Prozent der Bevölkerung zutrifft. Ihre herausstechende Eigenschaft ist nicht ihre Intelligenz, sondern ihr verbissener Ehrgeiz, der ihr früher schon das Bundesverdientskreuz und dann die Führung der AfD einbrachte, was jedoch dann zu einer Pleite und jetzt ihrem Abgang aus der AfD sowie einem Meineidverfahren führte.

      • @Klaus Wolfgang Berger

        Ein IQ von 130 ist gar nicht sooooo außergewöhnlich hoch. Damit wird man grade noch bei „Mensa“ aufgenommen. Ich traue Frauke Petry durchaus einen IQ von 140 zu (damit spielt sie nach meiner Einschätzung in der Björn-Höcke-Liga), viel mehr aber nicht. Petry nimmt sich selbst viel zu wichtig und ihre Mitstreiter zu wenig mit (siehe auch Hinweis von ‚Ehemaliger Parteifreund‘ in ‚IQ-Vergleich von Politikern‘: „Ich habe in mehr als vier Jahrzehnten nie bescheidenere und einfachere Menschen kennen gelernt als bei Mensa. Externe Intelligenz weiss nämlich, daß sie gemessen am Möglichen extrem wenig, fast nichts, weiß.“).

      • @Ehemaliger Parteifreund

        Warum prahlen Sie hier gleich an mehreren Stellen mit Ihrem IQ von „140 oder 145“, wenn Sie doch an anderer Stelle selbst schreiben, Sie hätten nirgends so einfache und bescheidene Menschen kennengelernt wie bei Mensa? Das passt überhaupt nicht zusammen und belegt allenfalls, „dass daß dieser „Extremwert“ (???) nicht vor dämlichen Entscheidungen. oder Meinungen schützt“ …

      • Sie nennen das Ehrgeiz. Dem kann ich mich nicht anschließen, denn Ehrgeiz ist prinzipiell eine positive Eigenschaft. Frauke Petry verhält sich krankhaft. Sie deuten das mit „verbissen“ an, ich würde es eher von Ehrgeiz „zerfressen“ nennen. Sie hat eine krankhaft dominante und überhebliche Ader. Ihre Art ist einfach nur unglaublich unangenehm. Man kann ihr nur wünschen, dass sie privat noch ein anderes Gesicht kennt. Ansonsten können einem ihre Kinder nur leid tun.

        Woran man bei Petry den IQ festmachen möchte und was das überhaupt bedeuten soll, erschließt sich mir auch nicht. Natürlich ist Intelligenz für einen gewissen akademischen Werdegang wichtig, aber noch viel wichtiger sind Fleiß und Beharrlichkeit. Für ihre politischen Fähigkeiten ist ihr Charakter aber, wie Sie auch richtig erkannt haben, viel wichtiger. Mit dem wird sie überall scheitern. Das Maß ist immer entscheidend und Frauke Petry kennt kein Maß. Ehrgeiz kann sich zum Boomerang entwickeln, wenn er krankhaft wird und wahnhafte Züge bekommt.

    • Der Kommentar ist recht witzig. Mit der feinen Klinge wird da zwar nicht gearbeitet sondern eher mit dem Holzhammer, aber Politik ist halt auch keine Nobeltanzschule.

    • Der Verfasser des Kommentars kennt anscheinend den Unterschied zwischen „dass“ und „das“ nicht. Bei so etwas bin ich immer gleich skeptisch…

  10. Ich hätte nicht gedacht, dass Frauke Petry so dumm ist. Sie, wie wir alle, hat doch den tiefen Fall von Bernd Lucke mit bekommen. Und trotzdem hat sie nichts draus gelernt.
    Allein ein kurzer Vergleich zwischen ihrer und Bernd Luckes Ausgangslage hätte ihr vor Augen geführt, dass ihr Versuch scheitern wird.

    Image:
    Lucke war sicherlich kein beliebter Politiker bei der Masse. Er wirkte etwas schrullig und intelektuell, was sicherlich nicht bei allen Wählern super ankommt. Aber er war ein Professor mit einem guten Leumund. Keine Schulden, keine Privateschaos. Dort gab es keine Angriffspunkte.

    Bei Frauke Petry sieht das anders aus. Auch sie wirkt etwas abgehoben und arrogant. Aber das war/ist nicht ihr Grundproblem. Problematisch sind andere Dinge. Klar einen Dr. hat sie, aber beruflich ist sie gescheitert. Dazu kommen Schulden, ein Neugeborenes und eine Patchworkfamilie. Und sie ist de facto eine Ehebrecherin. Dazu kommt der Ehemann, mit Kontopfändungen, Wohnadresse im Nirgendwo, der kein Rechtsanwalt mehr sein darf. Und dann die Sache mit dem Meineid.

    1 zu 0 für Lucke

    Politische Einordnung:

    Lucke: Er ist wirtschaftsliberal. Das kann man ihm abnehmen und das hat er auch vor seiner AfD Zeit vertreten. Wo er gesellschaftlich steht war nie so ganz klar, aber ganz rechts außen bei den völkischen war er nie.

    Petry: Sie ist da deutlich flexibler. Für was genau stand sie vor der AfD Zeit? Wo genau unterscheidet ihre „Partei“ sich von der AfD? In der Mindeslohnfrage? Das kann nicht alles sein. Auch hat sie ja in mehre Fettnäpfchen getreten. Völkisch und Schusswaffeneinsatz an der Grenze sollte jedem ja bekannt sein. Dazu kommen noch die Russlandreise ihres Mannes und die Suche nach einem Job in Russland

    2 zu 0

    „Fußvolk“, Förderer, Finanzen:
    Lucke hatte ja seine Weckruffreunde. Waren schon ein paar, obwohl viele ja schnell wieder weg waren. Auch gingen ja Landesvorstände, Kreisvorstände und ganze Fraktionen auf Kreisebene. Plus die 5 von 7 MdEPs. Das hat schon ordentlich wunden hinter lassen. Auch zog Lucke ja einige finanzkräftige Förder mit. Genauso wie eine große Reihe von Profs. Arm im Vergleich zur AfD war seine Partei trotzdem, gerade ab 2016, aber etwas geld war ja da.

    Petry: Sie hat bis jetzt 2 Mandate im Bundestag, eins in NRW, eins im EP und zwei in Sachsen. Von den Vorständen auf mittlerer und gehobener Ebene folgen ihr auch kaum Mitglieder. Auch einfache Mitglieder folgen ihr nicht in Massen. Finanzstarke hat sie auch keine in Rücken. Und die Russen werden auch keine Erfolgosen unterstützen. Von denen wird kaum geld kommen. Dazu kommt ja noch Petrys Meineidverfahren was auch gut Geld kosten wird

    3 zu 0 Lucke

    Abgang:

    Lucke: Er wurde abgewählt und als neutraler Zuschauer konnte man Mitleid haben. Gerade wie man mit ihm in Essen umgegangen ist.

    Petry: Ihr Abgang nach der Wahl hat keiner verstanden. Es war selbst gewählt und Mitleid und Verständnis wird ihr keiner geben.

    4 zu 0 Lucke

    Name

    Beide Parteien sind denkbar schlecht

    4 zu 0 Lucke

    Wie man sieht war die Ausgangslage für Lucke deutlich besser und trotzdem ist er so knallhart gescheitert. Wie es Petry schaffen wird, ist mir mehr als fraglich. Aber vlt zieht P&P ja in 6 Jahren in eine RTL Sendung ein

    • Richtig, die Voraussetzung von ALFA bzw. LKR waren besser, aber natürlich trotzdem nicht gut, wie das Scheitern zeigt. Die Blaue Partei wird noch deutlicher scheitern bzw. gar nicht erst richtig starten. Wenn die beiden klug wären, würden sie jetzt fleißig ihre üppigen Diäten sparen, die nach Ende der Legislaturperioden nicht wieder kommen.

  11. In dem Petry und andere sich bei der Bundestagswahl für die AfD wählen lassen, aber nur wenige Tage danach die Partei verlassen, handeln sie in betrügerischer Absicht am Wähler! Der Vorwurf, die AfD sei „zu weit nach rechts gerückt“ ist vollkommen unglaubwürdig. Wie soll die AfD innerhalb weniger Tage einen solchen Kurswechsel machen?

    Petrys neue Partei wurde bereits vor der Bundestagswahl gegründet. Ein weiterer Beweis dafür, dass Petry in betrügerischer Absicht an Wählern und Partei gehandelt hat. Und Zugriff auf die AfD-Mitglieder-Datei hatte sie auch wenige Tage vor ihrem Austritt. Die AfD sollte rechtliche Schritt gegen Petry prüfen!

  12. Ich bin noch nicht ganz sicher, dass die blaue Partei völlig bedeutungslos sein wird. Frau Petry hat immerhin ein Bundestagsmandat und ist dadurch medial präsenter als Herr Lucke mit LKR. Sie will bei der Landtagswahl in Sachsen 2019 antreten. Hier ist sie noch einmal bekannter und wenn sie die 5%-Hürde schaffen sollte, kann sie ihre Partei bundesweit nach vorne bringen.

    • Frau Petry hat kein großes Thema wie seinerzeit die Grünen mit „Umwelt“ oder die AfD mit „Euro“ und später „Migration“. Die Partei hat schlicht kein USP. Spätestens seit diesem skurrilen Auftritt bei der Bundespressekonferenz ist Petry auch einem größeren Publikum als Opportunistin bekannt, dazu der „irrtümliche“ Meineid uvm. Von daher: Keine Chance für diese blaue Partei. Allein der Parteiname zeigt doch den Dilettantismus. Das Projekt hätte allenfalls eine Chance, wenn weniger verbrannte Namen vor- und P&P zugleich ins Glied zurückträten. Die AfDler, die ihr bisher gefolgt sind , sind jedoch allenfalls politisches Mittelmaß (eigentlich nicht einmal das) und Hochkaräter werden ihr nicht folgen. Außerdem würde die Selbstüberschätzung von P&P selbst einen vorübergehenden Rückzug aus der ersten Reihe nicht zulassen. Ich gebe der Partei keine Chance.
      Frau Petry sucht ihr Heil offensichtlich in einer Art bundesweiten CSU. Angeblich träumt sie sogar davon, dass die CSU ihr genehmigen würde, Landesverbände der CSU außerhalb Bayerns aufzubauen. Da wird sie wohl lange träumen dürfen.

    • Ich sehe in der Frage, ob die Blauen erfolgreich sein werden, keine ( emotionale ) Relevanz.

      Aus den schon häufig genug vorgetragenen Gründen setzte ich mich mit dem Pärchen und Anhang nicht in erneut in eine Partei; zumal sie sich ja auch als leader bestätigen lassen wollen.

      Eine Parteigründung jenseits der Öffentlichkeit ist ebenfalls ein KO-Kriterium. Genau aus diesen Gründen war ich damals auch der ALFA nicht beigetreten.

      Ich sehe für mich und eine Partei nur eine Perspektive, wenn man sich mit neuen Maßstäben in Bereichen innerparteilichen Demokratie und neuen gesellschaftlichen Zukunftsmodellen hervorheben kann.

      Die LKR könnte aufgrund der neuen Entwicklung möglicherweise wieder interessant sein.

    • Wollen wir wetten, dass Die Blaue Partei bedeutungslos bleibt und ganz sicher nirgendwo die Fünf-Prozent-Hürde übersteigen wird? Maximal ist ein Europamandat drin oder auch Kommunalmandate ohne Prozenthürde, an denen die beiden jedoch kein Interesse haben dürften.

    • Fragen Sie mich nach der Wahl des neuen Bundesvorstands bzw. ersten neuen Umfragen in Sachsen noch einmal. Im Moment fehlt mir ein wenig das Gefühl, wobei ich zu Ihrer Position tendiere. Wenn allerdings Björn Höcke Bundessprecher wird und dann 30% der AfD-Mitglieder austreten, werden die Karten neu gemischt (selbst dann ist natürlich nicht klar, ob die blaue Partei Erfolg hat).

      • Die Blaue Partei hat auf keinen Fall Erfolg. Dazu fehlt es nicht nur am passenden Namen und Konzept, sondern sind vor allem Frau Petry und Herr Pretzell nicht geeignet. Selbst wenn sie kurzfristig wie in der AfD Erfolg haben sollten, reißen sie danach selbst wieder alles ein.

    • Ist doch egal welcher Bundesvorstand da gewählt wird Herr Müller.

      Die ehrliche Trunkenboldpartei wird genauso chancenlos sein wie ALFA/LKR.
      Und selbst wenn Höcke zum AfD-Parteivorsitzenden gewählt wird und es eine Abspaltung gibt, wer sagt denn, die die sich abspalten gehen zur Blau-Partei, die gründen dann wieder eine neue Partei.

      Übrigens EU-Parlament, wer folgt da eigentlich der Storch nach von der AfD ?

      • Ich rechne auch mit weiteren neuen Kleinstparteien. Der nächste auf der Liste fürs Europaparlament ist Herr Meuthen, dann folgt Herr Driesang.

    • Wenn sich Frauke Petry nicht all zu ungeschickt anstellt, könnte sie in Sachsen vielleicht mit der Blauen Partei wieder in den Landtag einziehen. Das dürfte es dann aber schon gewesen sein.

      • Nein, sie wird es nicht in den Landtag schaffen, falls nicht vorher die Fünf-Prozent-Hürde auch für Landtagswahlen fällt.

    • Danke, ich als Ösi kenn mich auch zu wenig aus über die AfD

      12. Hugh Bronson

      Nanu, der hat aber einen Namen wie ein Italo-Westernheld.

    • Da sind zwar schon einige weg. Aber Marc Jongen, Paul Hampel, Jörg Meuthen, Dirk Driesang und Hugh Bronson sind noch an Bord. Die ersten beiden davon sind jetzt im Bundestag und Jörg Meuthen ist Fraktionsvorsitzender in Baden-Württemberg, so dass wohl Dirk Driesang nachrücken wird.

  13. Die LKR hat einen ganz neuen Bundesvorstand unter Bernd Kölmel und mit den Engagierten, die lange ausgeschlossen waren unter Kott, Joost und Vogel. Alle fünf EU-Abgeordete sind nach der Abwahl des alten im neuen LKR-Bundesvorstand. AABER:
    Das Problem ist doch das fehlende Geld in der Startphase, was den Menschen im Lande nie bewusst gemacht wird.
    Der Beginn war bei der AfD als erstem Newcomer schon aufgrund der Mitgliederzahl und der damals (fast) ungebrochenen Aufbruchsstimmung etc. viel günstiger. Aber entscheidend sind dann die finanziellen Zuströme, die das aufrecht erhalten.
    Um beim Beispiel AfD zu bleiben: Über ihre LT- und BT-Mandate, die Wahlkostenerstattungen und Diäten, für Parlamentsarbeit und Arbeitskräfte drumherum haben die AfD – aber natürlich auch alle anderen Parteien – bereits einen unaufholbaren finanziellen Vorsprung ggü. der LKR erreicht. Und über diese Quellen wird allein die AfD in den nächsten vier Jahren von rund 400 Millionen an öffentlichen Geldern profitieren.
    Zu diesem Geldsegen kommen die einschlägigen Machtpositionen in Rundfunkräten und anderen Aufsichtsgremien, sowie in staatsnahen Unternehmen. Ganz zu schweigen von der Überzeugungskraft der parteinahen Stiftungen.
    Da die AfD sich darüber zerstritten hatte, was sie längst hätte hinkriegen sollen, hier ein Beispiel aus dem Bereich der 8%-Parteien: Die grüne H.-Böll-Stiftung erhält järhrlich 25 Mio. EUR. Im Jahr wohlgemerkt. So viel als Argumentationshilfe, falls uns noch einer kommt, man höre von der LKR nichts.

    Denn die LKR muss sich in dieser Startphase hingegen aus eigener Kraft vom Boden erheben. Deshalb ist die fehlende Medienpräsenz eine doppelte Bürde – denn gerade wir haben es nötig – aber wem machen wir das klar und wie?

    • Bekommt die AfD ihre Stiftung direkt oder erst nach einem möglichen Wiedereinzug in den Bundestag?

      Ansonsten: Auch angesichts der finanziellen Probleme wäre es doch klug, wenn die LKR sich wieder in die AfD integrieren würde. Was bringt denn solch eine Kleinpartei, für die schlicht und ergreifend kein Markt vorhanden ist?

      • Ehemalige Alfa/LKR-Mitglieder werden zur Zeit nicht in die AfD aufgenommen. In manchen Einzelfällen ist das zwar schade, aber ganz sicher nicht im Falle der fünf Mandatsräuber im Europaparlament. Die wünscht sich in der AfD niemand zurück.

      • Wieso nicht? Mit ihnen kämen doch sogar die Mandate zurück. Herr Lucke würde nie wieder Bundessprecher werden, könnte aber trotzdem (oder sogar deswegen) durchaus Positives beitragen.

      • LKR ist eine Partei die noch viel Zeit braucht und z.Zt. auf lokaler Ebene mit sich sehr beschäftugt ist. Logische Partner wären CSU und FDP mit anderer Dynamik und Ehrlichkeit. Durchaus noc eine oder andere von kleinsten Parteien.

        In Niedersachsen hat AfD eine dünne, schlechte Personaldecke und ist zerstritten. Ich bin ziemlich sicher, dass beide Seiten einen Zusammenschluß ablehnen würden. Nationalchauvinismus, Antiamerikanismus, Putin-Versteher und Verschwörunhstheorien sind eine schlechte Kombination unter nicht sehr gebildeten Menschen.

        Vergessen wir nicht, AfD wäre ohne Merkels Migrationskriese nicht in BT! Es geht um bestimmte Themen und auch bei solchen Themen merke ich nur Frau von Storchs lobenswerte Aktionen die jeder von uns unterstützen müsste.

      • „Logische Partner wären CSU und FDP mit anderer Dynamik und Ehrlichkeit.“
        Also die Blaue Partei! ;-))))

      • „Nationalchauvinismus, Antiamerikanismus, Putin-Versteher und Verschwörunhstheorien sind eine schlechte Kombination unter nicht sehr gebildeten Menschen.“

        Sie tun ja gerade so, als ob es diese Eigenschaften in anderen Parteien nicht gäbe.

        Interessanterweise ist die AfD-Fraktion im deutschen Bundestag übrigens die mit dem höchsten Anteil an Professoren und Doktoren sowie auch mit dem höchsten Anteil an Abgeordneten mit Migrationshintergrund. Was sagen Sie dazu, Old Grisogono?

      • Ich empfehle Ihnen zu überlegen welche Profile AfD überwiegend verlassen haben und genauer nachzulesen über Arbeit die 5 LKR MdEPs erfolgreich leisten. Solche Nachrichte werden nicht in deutschen Medien verbreitet.

        Und was Michael Meister alias MM alias Wladimir Wladimirowitsch hier schreibt über LKR MdEPs ist nur neid weil AfD Fachkompetenz und Seriosität nicht vorzeigen kann. Sind Gauland, Höcke, Hampel, Frohnmeier wirklich vorzeigbar? Heute noch besuchen JA Mitglieder die palestinensische Konferenz in Teheran und verwickeln sich in Lügen.

      • Nun tun Sie doch nicht so, als ob die AfD nur aus Gauland, Höcke, Hampel, Frohnmeier bestünde. Sie selbst sind doch zum Beispiel nach wie vor ein glühender Verehrer von Frau Storch, die sogar in der AfD selbst durchaus nach wie vor nicht unumstritten ist.

      • Die AfD könnte sofort Geld für eine Stiftung erhalten und LKR bei einer Rückkehr zur AfD mehr bewirken, was aber wohl in beiden Parteien fast keiner will.

      • Viel lustiger finde ich, dass Sie tatsächlich über Informationen zu verfügen scheinen, dass bei LKR über eine Vereinigung mit Petry nachgedacht wird. Petry hat Lucke aus dem Amt gemobbt. Sie hat intrigiert und ihm in Essen das Mikrofon abgestellt. Mit einer solchen Person kann jeder, der nur einen Hauch Würde besitzt, niemals wieder zusammenarbeiten. Die Abwahl von Lucke war gerecht. Die Art und Weise, wie sie Petry vollzog, ekelhaft. Dass sie dieses Verhalten nicht abgelegt hat, ist ihr ja jetzt auch auf die Füße gefallen. So gewinnt man keine Freunde.

        Gegen Lucke in der AfD hätte ich nichts. Er ist ein ausgewiesener Wirtschaftsfachmann. Für eine Spitzenposition taugt er aber nicht (mehr). Dafür ist sein Verhalten doch zu merkwürdig und gewöhnungsbedürftig. Und Personen wie HOH, der die AfD heute ekelhaft nennt, haben sich ohnehin disqualifiziert.

    • LKR war doch am Anfang in einer besseren, nicht schlechteren Lage als die AfD. Dass in Deutschland etablierte Parteien, zu denen die AfD zumindest formal jetzt auch gehört, massiv begünstig werden, ist natürlich ein Problem. LKR ist da aber nicht schlechter dran als alle anderen Klein- und Kleinstparteien inklusive der AfD 2013.

      • LKR ist der Gewinner der Landtagswahl in Niedersachsen, allerdings von unten. Man wurde ganz knapp nicht vierstellig bei den Zweitstimmen, kam nur auf 953 Stimmen. Gerundet wird das dann zu 0,0%. Also den kleinen Rückschlag wegstecken und dann bei der nächsten Wahl aber mal so richtig loslegen!

      • LKR ist ein selbstverliebter Dilettantenhaufen in dem es nur „Häuptlinge“ gibt, die nicht einmal über genügend Selbstreflektion verfügen, zu erkennen, dass man ohne Indianer gar nicht erst zur Jagd zu blasen braucht. So etwas kommt dabei heraus, wenn Menschen, die ihr Leben lang nur öffentlich Bedienstete oder Verbandsfunktionäre gewesen sind, versuchen eine Partei zu managen.

  14. Beim österreichischen Wahlkampf wurden von der der FPÖ unzählige Wahlspots gebracht und alles mit Humor in den verschiedenen Privatfernsehsendern, rauf und runter gespielt. Ja wenn die FPÖ zahlt, kein Problem.

    Da wurde mit Schmäh gearbeitet. Der war aus meiner Sicht der beste:

    • Der „HC“ kommt in diesen Spots aber schon arg hölzern rüber …

      Mich überzeugen die in Wahrheit zu tiefst unfreiheitlichen „Freiheitlichen“ aber aus ganz anderen Gründen nicht. Als Liberaler würde ich in Österreich daher auf keinen Fall die nationalsozialistisch anmutende FPÖ, sondern die NEOS wählen. Gleichwohl mich deren unkritische Positionen TTIP, zur derzeitigen EU und zum Euro natürlich nicht unbedingt vom Hocker reissen, umso mehr aber ihre Ansichten zu Vetternwirtschaft, Korruption und Filz in der österreichischen Altparteienlandschaft, zu der ja längst auch die FPÖ gehört.

  15. Die Schönste Freude ist bekanntlich die Schadensfreude. Zumindest politisch gesehen, die Ö-Grünen schaffen es nicht ins Ö-Parlament.

    • Schoen waere, wenn aus der Spaltung der Gruenen ein internationaler Trend entstehen wuerde. Mit der Liste Pilz hat sich ja der Realo-Fluegel durchgesetzt, der (linksliberale) Islam- und Einwanderungskritik zumindest in Ansaetzen versucht. Aber weil die Gruende fuer Pilzens Abwanderung ja eher persoenlicher Natur waren, duerfte es wohl vorerst bei dieser Ausnahme bleiben.

  16. Petry & Pretzell haben KEINE politische Zukunft.
    Mit diesen erfolglosen Pleitegeiern wird NIEMAND zusammenarbeiten wollen!!!

  17. Herr Renner geht auf Facebook noch einmal auf die Absage ein und betont, dass es um die Sicherheit ging. Unter anderem nennt er den Fußweg zur Halle als Problem. Ganz aus der Luft gegriffen scheint das nicht zu sein.

      • Viele AfD-Mitglieder würden sowieso – offenbar in völliger Unkenntnis des Parteiengesetzes – lieber virtuelle Parteitage mit Online-Abstimmungen abhalten.

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