Renners rechte Partei

‚Petrys Pyrrhussieg und mein AfD-Austritt‘ fanden Anfang Juli statt. Jetzt ist meine AfD auch in NRW endgültig Geschichte. Martin Renner hat dagegen seine ursprünglichen Ziele erreicht. Er wollte bei der Landesverbandsgründung einer von zwei Landessprechern einer rechten Partei werden (siehe ‚Jahrestag der Landesverbandsgründung‘). Alle drei Ziele verhinderten die Mitglieder seinerzeit, indem sie mich zum einzigen Sprecher einer liberal-konservativen AfD NRW wählten. Doch Geduld kann sich auszahlen und er ist jetzt mit Marcus Pretzell Landessprecher einer rechten Partei. Faktisch wird er zukünftig den Landesverband führen, während Herr Pretzell weiterhin nur an sich selbst und ein mögliches Bundestagsmandat denkt, während ihn die Landtagswahl in NRW offensichtlich gar nicht interessiert (siehe „‚Wir wollen nicht nur die netten Nazis sein'“ – sondern auch die bösen?). Das ist aber auch egal, weil diese rechte Partei zumindest im Westen keine Wahlen mehr gewinnen kann und sich kaum noch von PRO NRW unterscheidet. Dabei würde eine seriöse eurokritsche Partei, die auch andere Großprobleme wie die verfehlte Flüchtlingspolitik und Energiewende vernünftig thematisiert, mehr denn je gebraucht.

168 Gedanken zu „Renners rechte Partei

  1. Interessant ist die Reaktion der Presse: Eigentlich wäre eine headline wie „Rechtsruck der AfD setzt sich auch in NRW fort“ angebracht. Stattdessen lesen wir z.B. auf T-Online: „Petry will AfD in der Mitte positionieren“!

      • „die Mitte zwischen PRO NRW und NPD oder auch Putin und Stalin“
        Dann wäre Frau Petry ja auf dem Kurs von Frau Wagenknecht. Mit dem einzigen Unterschied daß die Eine den nationalen Sozialismus, die Andere den internationalen Sozialismus vertreten würden.
        Man vergißt bei diesem rechts-links Getöse ganz gerne, daß die Nationalsozialisten eben auch Sozialisten mit einem gehörigen Maß an „Naturromantik“ (vergleichbar GRÜNE) waren. Das menschenverachtende Gesicht kommt damals wie heute erst nach der Machtübernahme zu Vorschein.

      • Herr Hitler hat auch schon vorher sehr Menschenverachtendes geschrieben (z. B. in „Mein Kampf“) und gesagt, man hat es nur nicht geglaubt. So ähnlich ist das bei Rechtsextremisten und Islamhassern (die nicht unbedingt identisch sind). Den gewaltbereiten Islamisten glaubt man hingegen inzwischen, dass sie ihre Gewaltphantasien auch ausleben.

      • aber, aber Herr Dilger

        wieviele der Ihnen bekannten AfDler passen denn in ein Spektrum zwischen PRO und NPD?

        Und – sich zwischen SPD und CDU zu platzieren? Dazu bedarf es Zauberei.

      • Ich vermute, Petry zählt jeden deutschen Staatsbürger zur Mitte…so ist man auch bspw. für Anhänger der Linken wählbar

      • Sie hatten mir ja eine selektive Wahrnehmung nachgesagt, weil ich eine bestimmte Meinung dazu habe, wer hier mobbt.

        In der Vergangenheit war ich mit Herrn Renner nicht immer in allen Fragen derselben Meinung. Aber seien Sie versichert, ich werde mich sachlich mit den Dingen beschäftigen!

  2. Historisch interessant ist nur ein Renner, nämlich Karl Renner.

    „………..Nach dem „Anschluss“ Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gab Renner dem Neuen Wiener Tagblatt ein vom NS-Staat autorisiertes Interview, das am 3. April 1938 erschien.[17]. In dem Beitrag mit dem Titel „Ich stimme mit Ja“[18] distanzierte er sich zwar von den Methoden, mit denen der Anschluss erfolgte, erklärte jedoch:………………………………………..
    Mit dem Auftrag zur Suche nach Karl Renner unmittelbar nach dem Einmarsch der ersten Rotarmisten in Österreich setzte Stalin erste Schritte in diese Richtung……………….

    Dass ausgerechnet Renner, der sich von den Nazis agitatorisch für die Sanktionierung der Okkupation Österreichs hatte missbrauchen lassen, mit der Regierungsbildung beauftragt wurde, blieb unbegreiflich………….
    .“
    https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_Renner

    Ja Mitte ist halt wirklich ein relativer Begriff, das hatte schon Stalin gewusst.

  3. Ich frage mich auch ob Herr Pretzell noch Herr im eigenen Haus ist. Sein Wahlergebnis spricht auf jeden Fall nicht dafür. Herr Renner wird Pretzell wohl rechts überholen. Mal sehen wie der weitere Vorstand aussieht. Bevor Herr Pretzell sich Gedanken um ein mögliches Bundestagsmandat macht, sollte er lieber zusehen, dass die AfD erstmal 5% bei der Landtagswahl im Frühjahr 2017 schafft. Wenn es da nicht klappt, wird es bei der Bundestagswahl auch nichts. Aber wahrscheinlich wird er doppelt vorsorgen und sich auf beide Listen wählen lassen. Und falls das dann immer noch nicht reicht, kann
    er es ja nochmal bei der Europawahl 2019 versuchen. Ob die AfD ihn dann aber noch will bezweifle ich stark. Wahrscheinlich ist er für die Basis dann zu links. Eine neue mögliche erfolgreiche Partei ist zur Zeit nicht in Sicht. Es müsste schon etwas überraschendes passieren. Entweder das sich Unionsabgeordnete abspalten oder sich eine „berühmte“ Person dazu entschließt eine neue Partei zu gründen ähnlich wie Frank Stronach 2013, es dann aber hoffentlich besser macht als dieser.

  4. Warum spricht hier niemand von Inhalten, sondern immer nur von den Richtungen Rechts und Mitte? Wo hat sich die inhaltliche Programmatik bei der AFD seid Lucke verändert und warum soll das ein Rechtsruck sein? Welche inhaltlichen Positionen machen Renner zu einem Rechten und vor allem, was ist warum falsch an diesen Positionen?

    So würde ich mir inhaltliche politische Diskussionen wünschen. Aber jemanden als rechts einzustufen ist wie jemanden „Nazi“ nennen. Sofort kann man sich in sein Wolkenkuckucksheim zurückziehen, weil man ja mit solchen Leuten nicht argumentiv diskutiert. Ist natürlich bequem, so seine Weltsicht nicht hinterfragen zu müssen, liberal nenne ich das zumindest nicht.

    • In meinem Beitrag geht es nicht um eine inhaltliche Auseinandersetzung mit Herrn Renner oder der AfD insgesamt, die ihren Programmparteitag weiter verschoben hat. Wenn Sie ihn nicht kennen, gibt der verlinkte WDR-Beitrag zumindest einen Vorgeschmack:

      Gewählt wird mit 59,4 Prozent der Stimmen der Düsseldorfer Martin Renner, der den Saal zuvor mit markigen Worten zum Toben gebracht hat. „Multikulti“ sei nichts anderes als „der veritable Islam“, sagt er, „und der Islam ist der Gegensatz unserer abendländischen Kultur“. Er wettert gegen die „frühkindliche Sexualisierung“, gegen Gender Mainstreaming und „regenbogenfarbene Zebrastreifen“. Renner nennt die AfD die „letzte Chance für Deutschland, eine geistig-moralische Wende innerhalb der Gesellschaft zu erreichen“. Am Ende seines Vortrags erntet er stehenden Applaus.

      Das ist vielleicht noch nicht deutlich genug, zeigt aber seinen grundgesetzwidrigen Islamhass und die Konzentration auf rein ideologische Themen ohne große reale Bedeutung. Wer fordert z. B. „regenbogenfarbene Zebrastreifen“ und wie wichtig wäre das?

      P. S.: Herr Renner hatte bei seiner ersten Kandidatur als Landessprecher im April 2013 die von ihm angestrebte AfD selbst als „rechte Partei“ bezeichnet. Das war wenigstens ehrlich, während ich politische Korrektheit von links wie rechts ablehne, wonach Dinge und Menschen nicht mehr richtig bezeichnet werden dürfen, weil das zu negativen Wertungen führen könnte.

      • Der Islam ist in weiten Teilen verfassungswidrig.

        http://www.kaschachtschneider.de/component/content/article/2-aktuelles/23-verfassungswidrigkeit-islamischer-religionsausuebung-in-deutschland.html

        Hamed Abdel-Samad: Deutschland muss die Wahrheit über den Islam erfahren

        http://meinfreundhawey.com/2015/06/12/koln-spd-will-zebrastreifen-in-regenbogenfarben/

        Wer in der Rede von Herrn Renner rechte Inhalte erkennt, der kann nur ein Nazitheoretiker sein.

      • Der Islam ist eine Religion und wird als solche vom Grundgesetz geschützt. Er ist aber weder eine staatliche Institution noch eine Partei, so dass Ihre Behauptung „Der Islam ist in weiten Teilen verfassungswidrig.“ ein Kategorienfehler ist. Einzelne Muslime können sich gesetzeswidrig verhalten und sollten dafür zur Verantwortung gezogen werden. Das gilt aber auch für Christen, Atheisten etc.

        Herr Renner war es, der die AfD als rechte Partei bezeichnet hat. Halten Sie ihn für einen „Nazitheoretiker“? Seine aktuelle Rede habe ich gar nicht gehört und sie interessiert mich auch nicht mehr wirklich.

      • Zum Islam, mal ganz ehrlich, Herr Dilger, das Christentum und das Judentum haben in Europa mehrere Paradigmenwechsel durchgemacht, von der Rezeption des Römischen Rechts, über die Renaissance, die Aufklärung, die Französische Revolution, die Frauenemanzipatrion und die 68er-Bewegung. Der Islam hat seit dem Mittelalter überhaupt keinen Paradigmenwechsel und keinerlei Reform erfahren. Er ist noch genau dort, wo Christen Jeanne D’Arc erst vergewaltigt, dann wegen Sex mit dem Teufel angeklagt und verbrannt haben. Der Islam befindet sich nach seiner Zeitrechnung kurz vor dem Jahr 1400. Aber da ist er auch mental. Glauben Sie nicht? Na, dann lesen Sie mal das hier:

        Aus dem Interview mit Abu Abdullah, DER SPIEGEL Nr. 29 vom 11.07.2015, S. 89

        [Zu langen Auszug aus dem Interview mit einem Terroristen gelöscht, AD.]

      • Natürlich hat es auch im Islam viele Veränderungen gegeben und gibt es sehr verschiedene islamische Richtungen. Der Islamismus ist übrigens ein recht neues Phänomen. Gerade die historische Perspektive zeigt doch, dass keine Religion per se besser oder schlechter ist, sondern alle das Potential zum Guten wie auch Bösen in sich tragen (wie wir Menschen auch). Warum können Sie und andere Islamgegner sich nicht darauf konzentrieren, die schlimmen Auswüchse des Islam zu kritisieren? Die Pauschalkritik entwertet Ihre ganze Argumentation und kostet Sie viele potentielle Verbündete, z. B. mich.

      • @AD

        „Der Islamismus ist übrigens ein recht neues Phänomen.“
        Dies stimmt nicht ganz. Islamismus ist eine Tarnbezeichnung für Muslime, die ihren Glauben hemmungslos mit allen Facetten leben. Ihnen wird selbst auffallen, dass es keinen „Christiismus“ oder so gibt. In Europa haben z.B. in Nordirland Christen erst vor kurzem einander getötet, aber niemand nannte das Christiismus oder so.
        Wenn der Begründer des Islams und seine großen Verbreiter wie osmanische Sultane heute in der Welt unterwegs wären wir würden sie Islamisten nennen. Der Islam hat die meiste Zeit nichts anderes gemacht als sich islamistisch zu verhalten. Der Ausdruck Islamismus tauchte nach den Terrorattacken von 9/11 aus strategischen Gründen auf. Man wollte gewaltbereite Muslime vom Rest isolieren und gleichzeitig die eigene Bevölkerung durch Eingrenzen der Gruppe beruhigen. Beides hat nicht geklappt: Islamfeindliche Parteien sind in Europa aus vielen Gründen eher auf dem Vormarsch und der Nahe Osten wird vom IS terrorisiert, der viele seiner Kämpfer aus Europa hat und den ich für schlimmer als die Taliban halte. Dabei ist es Unsinn zu behaupten, Leute die sich wie Mohammed gebärden, hätten nichts mit dem Islam zu tun.

        „Warum können Sie und andere Islamgegner sich nicht darauf konzentrieren, die schlimmen Auswüchse des Islam zu kritisieren?“
        Ein Auswuchs kommt irgendwo her. Der Euro ist auch ein Auswuchs, und er kommt aus der Mentalität, dass mehr Europa immer besser ist. Wenn Sie sich mit der Kritik von teils theologisch gebildeten Islamkritikern, die ihr Leben riskieren, auseinandersetzen würden, statt sie in linker Manier als „Hasser“ zu bezeichnen, dann würden Sie wissen dass der Islam sich von den meisten anderen Religionen unterscheidet. Das Christentum und das Judentum unterstanden aus einer Position der Schwäche heraus. Ihre Begründer und ersten Anhänger waren Verfolgte, Sklaven, Kriegsopfer. Die teils grausamen Gottesstaaten, die darauf aufbauten, kamen hinterher – Erzeugnisse menschlicher Fehler. Beim Islam verlief dies umgekehrt. Jemand hat ein Gebiet erobert, und hat dann seien Macht und sein Herrschaftsgebiet durch das religiöse Einkleiden des ganzen gesichert und integriert. Deshalb ist der Islam eine viel politischer Religion als andere. Der Islam ist im besonderen Maße diesseitsbezogen, zeichnet sich nicht durch besondere Spiritualität aus (kennen Sie ein islamisches Gegenstück zu christlichen oder buddhistischen Klostern?) und hat einen unbedingten Anspruch, über das Privatleben hinaus staatliches Leben zu regeln: eigentlich sollen alle nach islamischen Geboten leben, nicht nur die Muslime selber. Der Islam lebt davon, zu expandieren und der ganzen Welt Vorschriften zu machen. Antisemitismus zählt zu seinen religiösen Geboten. Christen soll man dezidiert verachten. Das ist das exakte Gegenteil vom Liberalismus. Selbst heutige Fundi-Christen tun das nicht sondern drohen einfach mit der Hölle. In Suhl musste ein zum Christentum konvertierter Afghane um sein Leben fürchten, weil er mit Syrern zusammensaß, die angeblich vor dem Bürgerkrieg in ihrem Land wegrennen. Das soll unsere Zukunft sein?

        „Die Pauschalkritik entwertet Ihre ganze Argumentation und kostet Sie viele potentielle Verbündete, z. B. mich.“
        Umgekehrt wird ebenfalls ein Schuh daraus. Ihren Platz haben Sie an die Herren Pretzell und Renner verloren, wie auch Herr Lucke seinen Platz verloren hat. Pegida ist das Produkt von Medien und Politikern, die die Augen verschließen weil sie zu feige und sich zu vornehm für eine Diskussion sind.

        „Der Islam ist eine Religion und wird als solche vom Grundgesetz geschützt.“
        Dann hätte Hitler besser eine Religion gegründet.

      • Natürlich gibt es auch christlichen Fundamentalismus. Es gibt auch kein islamisches Gegenstück zur christlichen Mission. Im Übrigen ist die Religionsfreiheit eine Errungenschaft der Aufklärung, die Sie aus Unverständnis aufgeben wollen. In den USA ist man da übrigens noch viel konsequenter als in Deutschland. So gilt dort die Religionsfreiheit auch für Scientologen und Satanisten. Wenn Sie eine Islamhasserkirche gründen würden, würde diese dort auch geschützt.

  5. Leider muss ich zustimmen. Der Kettenraucher Renner und sein Blockwart Keith werden jetzt die AfD in NRW dominieren. Pretzells Halbwertzeit wird unter zwei Jahren sein. Positiv ist: Renner hat kein Charisma und wird die Wahlen in 2017 im Bund und in NRW verlieren.

    • Lieber Gerhard,

      Deine sicherlich mal guten Kenntnisse der AfD Interna sind mittlerweile doch in die Jahre gekommen.

      • Dass der Islam eine Religion, also nur Religion, sei, kann nur derjenige mal ins Blaue hinein trompeten, der sich bisher nicht mit den Lehren des Islam auseinandergesetzt hat.
        Beispiele hätte es gegeben, Herr Prof Dilger… z.B. eine Bildungsreise nach Ägypten in der Zeit des Präsidenten Mursi…. da hätten Sie prima erlernen können, wie man aus der vermeintlichen Religion alles machen MUSS. Selbst der Präsident empfing seine Richtstrahler vom religiösen Führer seiner Bruderschaft. Im Iran ist es ähnlich… die Religion dominiert den ganzen Staat, denn die Präsidenten etc. sind höchstens Marionetten des Diktators Chamanei, dem höchsten religiösen Führers.
        In Saudi Arabien geht nicht ohne die klerikale Meinung, dort wird im Namen Allahs geköpft, getötet, werden Frauen komplett unterdrückt, wird Meinung nicht zugelassen….. nicht vom Staat, sondern von der Kirche… In vielen anderen Islamstaaten ist es ähnlich…
        Und Sie wollen so ahnungslos daherreden, und den Islam als Religion beschreiben??? Lehre quo vadis?
        Ja glauben Sie denn allen Ernstes, sollte in Deutschland demnächst der Anteil islamischer Gläubiger über 10-20% liegen, würden hier nicht fundamentale Änderungen vor sich gehen?? Beispiele gibt es genug in der welt. Übrigens wäre die Unis davon mit als Erstes betroffen. Bekanntlich würden dort die christlichen Profs und vor allem die Atheisten schnell verschwinden…

      • Ich überlege, so dumme Ausdrücke des Islamhasses hier zukünftig nicht mehr freizuschalten. Wo habe ich bestritten, dass es islamistische Länder gibt, deren Verhältnisse wir hier nicht wollen? Es gab allerdings auch christliche Gottesstaaten. Wäre Ihnen ein solcher lieber? Ich bin für Religionsfreiheit, und zwar für jede Religion einschließlich Religionslosigkeit. Es gibt Muslime, die gegen die Religionsfreiheit sind. Das sind Sie aber offensichtlich auch. Wo ist der Unterschied?

      • „Es gab allerdings auch christliche Gottesstaaten. Wäre Ihnen ein solcher lieber?“
        Es gibt immer noch einen christlichen Gottesstaat, den Vatikan. Ich habe dort die Museen besucht und hielt mich in einem Land auf, das offen für die ganze Welt und ein Hort großer Kultur war.

        „Wo habe ich bestritten, dass es islamistische Länder gibt, deren Verhältnisse wir hier nicht wollen?“
        Können Sie mir ein islamisches Land nennen, in welchem es auch nur annähernd so gut aussieht wie in einem westlichen Land in puncto Demokratie, Frauenrechte, Antisemitismus, Schwulenhass, Freiheit usw?

        „Es gibt Muslime, die gegen die Religionsfreiheit sind. Das sind Sie aber offensichtlich auch. Wo ist der Unterschied?“
        Das ist jetzt rabulistische Tatsachenverdrehung. Wenn jemand alle Religionen außer seiner eigenen verbieten will, dann ist er gegen die Religionsfreiheit. 50% der in den USA lebenden Muslime hätten gerne die Scharia für Amerika und fallen offenbar in diese Gruppe. Wenn nun jemand eine bestimmte Religion einschränken oder ganz verbieten will, um das Überleben der freien Gesellschaft in einer sich dramatisch wandelnden Welt zu garantieren, dann handelt er nicht anders als ein Land, welches aufgrund schlechter Erfahrungen nationalsozialistische oder kommunistische Parteien oder deren Symbole verbietet. Die Sozialistische Reichspartei wurde verboten, wie auch Holocaustleugnung oder Hakenkreuze. Diese teilweise vorhandenen Eingriffe heißen aber nicht, dass deswegen gleich die ganze Partei-, Rede- oder Kunstfreiheit verboten wurde, wie Sie hier in Analogie unterstellen. Wenn man nun Hitlers Islambegeisterung in Rechnung stellt dann ist diese Analogie auch historisch geschmacklos.
        Übrigens können Sie die Religionsfreiheit in Deutschland selbstverständlich einschränken. Sie können schließlich auch Briefgeheimnis oder Fortbewegungsfreiheit usw. einschränken, insbesondere natürlich das Recht auf Eigentum.

        „Ich überlege, so dumme Ausdrücke des Islamhasses hier zukünftig nicht mehr freizuschalten.“
        Es ist ein „dummer Ausdruck“ von „Islamhass“ festzustellen, dass Frauen unterdrückt werden? Ich würde das als dummen Ausdruck von Sexismus bezeichnen.
        Lieber Herr Dilger: „Islamhass“ im echten Sinne des Wortes, also von Hetzparolen, Gewaltaufrufen und Verschwörungstheorien, das ist Volksverhetzung. Das dürfen Sie hier gar nicht stehen lassen. Daher können Sie es mit „Islamhass“ auch nicht meinen. Was Sie meinen sind ganz offensichtlich simple Beschreibungen von Tatsachen, die Ihnen nicht in Ihren persönlichen Kram passen. Wenn Sie dabei gleich an Zensur denken und mit Phrasen wie „Hass“ arbeiten, zeigen Sie nur Ihr wahres Gesicht: im Grunde sind Sie charakterlich ein Linker. Noch dazu ein wetterwendischer, denn über Gender Mainstreaming haben Sie sich um Zuspruch heischend als AfD-Mitglied noch beschwert, jetzt hat es keine „große reale Bedeutung“, obwohl dadurch selbst der wissenschaftliche Wert studentischer Arbeiten ruiniert werden soll und eine allumfassende sexuelle Belästigung stattfindet. Den angeblichen „Islamhass“, der von Wikipedia abgeschrieben sein könnte, wollen Sie hier nicht haben, weil das Ihrem privaten und beruflichen Image schadet. Das ist in Ordnung – es ist Ihr Privatblog – aber sagen Sie es doch auch so, statt sich hinter solchen Phrasen und Anstandsrhetorik zu verkriechen. Außerdem wollen Sie es nicht hier haben, weil Ihre Argumente blamabel schlecht sind und Sie da eine heuchlerische Figur machen. Sie schießen sich ja selbst ins Knie: Sie unterstellen in einem Atemzug, wer einer Religion besondere Vorschriften machen wolle, lehne die ganze Religionsfreiheit ab (oben ausgeführt); dann erklären Sie, Sie wollten bestimmte offenbar nach deutschem Recht legale Aussagen sperren: Nach Ihrer eigenen Denkweise lehnen Sie also die Redefreiheit an sich ab. Das überrascht mich nicht, denn Liberalismus steht heute eigentlich nur noch für moralischen Nihilismus. Und Nihilismus ist eben vor allem eins: leer.

      • Der Vatikanstaat ist ein Kirchen-, kein Gottesstaat. Die Lord’s Resistance Army strebt einen „christlichen“ Gottesstaat an und ist dabei nicht weniger grausam als IS oder Boko Haram.

        Entgegen der ständigen Wiederholung von Islamfeinden gibt es durchaus demokratische und (halbwegs) liberale Staaten in Ländern mit islamischer Mehrheit wie Albanien, Indonesien, Nigeria, Tunesien oder die Türkei. Sie genügen vielleicht nicht höchsten westlichen Ansprüchen, sind aber auch nicht so weit entwickelt. Richtig ist deshalb der Vergleich mit entsprechend entwickelten buddhistischen, christlichen oder auch kommunistischen Ländern, bei dem sie sich nicht verstecken müssen. In den meisten arabischen Ländern ist dagegen die politische Lage viel schlechter als die wirtschaftliche, was jedoch mit dem Ressourcenfluch erklärt werden kann. Wenn der Reichtum aus dem Öl resultiert, wird die Bevölkerung nicht wirklich gebraucht, sondern ruhiggestellt.

        Ihre Gleichsetzung von Islam und Nationalsozialismus könnte durchaus strafrechtlich relevant sein. Ich distanziere mich ausdrücklich davon, lasse es aber wegen der Diskussion und zur Verdeutlichung Ihrer abwegigen Position stehen.

      • Noch etwas zu Ihrem Opportunismus- und Nihilismusvorwurf: Sind Sie noch in der AfD? Dann sind Sie doch der Opportunist, der nun durch Hetze gegen den Islam kompensieren möchte, dass Sie bisher jede Wendung von Herrn Lucke mitgemacht haben. Wenn Sie hingegen zu ALFA gewechselt sind, bestätigt das die Befürchtung, dass dort alle AfD-Fehler wiederholt werden einschließlich der völlig ungefilterten Mitgliederaufnahme. Dagegen habe ich meine Position überhaupt nicht verändert. Gender Mainstreaming lehne ich weiterhin ab, aber es hat objektiv nicht die Bedeutung, die ihm der neue AfD-Stratege Martin Renner oder auch Sie einräumen. Es gehört sicher nicht zu den TOP 10 der wichtigsten Probleme in diesem Land, sondern soll von diesen ablenken.

        Liberalismus ist natürlich kein moralischer Nihilismus, sondern hat größere Werte, als in Ihr enges Herz passen. Freiheit bedeutet, dass sich Menschen anders entscheiden dürfen als man selbst. Sie erlaubt sogar objektiv falsche Entscheidungen, solange anderen damit nicht direkt geschadet wird. Von daher dürfen Sie bei Ihrer falschen Meinung bleiben, aber ich darf widersprechen und gegen die politische Umsetzung kämpfen.

  6. Dieses Ergebnis bestätigt auch die Richtigkeit meines Austrittes, ich hoffe das bald auch die letzten Zweifler Ihren Schritt zum Austritt vollziehen.
    Den Gedanken an einen Wiedervereinigungsparteitag kann man jetzt wohl für immer vergessen.

    • Eine Wiedervereinigung war ohnehin nicht realistisch zu erwarten. Jetzt zeigt sich aber auch, dass gar keine Substanz mehr da ist, die sich wiedervereinigen könnte. Diese AfD könnte sich nun eher mit PRO NRW vereinigen. Wer jetzt nicht austritt, findet das offensichtlich gut.

      • Sie verweigern sich…. leider… Kritik ist manchmal hart. Jederzeit können Sie meine Kommentare sperren. Islamhasser? da sollten Sie bedächtiger argumentieren…. Ich hasse überhaupt niemanden… Die Keule zieht aber immer, das weiß ich. Christliche Gottesstaaten im 20/21. Jh.? Wo waren die denn, müssen an mir vorbeigegangen sein… Es geht nicht um Freiheit der Religion, sondern darum, dass weder Scientologe noch der Islam eine Religion sind. Beide wollen die Weltherrschaft, im zweiten Falle ist dies schon einigermaßen gelungen..

      • Sie verweigern sich einer vernünftigen Argumentation. Natürlich ist der Islam eine Religion. Das ist überhaupt kein Werturteil, sondern ein Faktum. Normativ ist allein strittig, ob jede Religion im Rahmen des allgemeinen Rechts frei ausgeübt werden darf. Zusammen mit der Aufklärung und dem Grundgesetz bejahe ich das, während Sie es verneinen. Persönlich ist das Ihr gutes Recht, als politische Forderung einer deutschen Partei ist das fatal.

        War das Christentum früher keine Religion? Man kann durchaus argumentieren, dass die Anhänger eines Gottesstaates, sei dieser nun christlich oder muslimisch, religiöser sind als aufgeklärte Gläubige. Im Übrigen strebt der Islam gar nicht die Weltherrschaft an und erlaubt Anhängern anderer Buchreligionen durchaus ihren Glauben, wozu Sie nicht bereit sind.

  7. Die AfD setzt nun ihren durch die Richtungswahl auf der Bundesebene im Juli eingeschlagenen Kurs der Radikalisierung nach rechts konsequent auf den niederen Ebenen fort. Ich stimme Ihen Herr Dilger in der Einschätzung zu, dass eine solche Partei a) im Parteingefüge nicht gebraucht wird und b) im Westen der Republik keine Chancen hat sich dauerhaift in den Parlamenten zu etablieren.

    Interessant ist aber die Wortwahl: Auf der einen Seite findet man dort die typisch rechtsextremen Parolen, wie „Multi-Kulti“, „Gender-Wahn“, „kindliche Frühsexualisierung“ und ähnliches. Also alles Begriffe und Worte, die dazu dienen sollen, die eigenen Leute auf Linie zu bringen und die Reihen geschlossen zu halten.

    Auf der anderen Seite finden sich aber auch sehr kritische Töne, wie der Hinweis auf eine schlechte Außenwahrnehmung, Probleme bei der Mobilisierung der eigenen Mitglieder, Ratlosigkeit der Mitgleider nach dem Parteitag in Essen und eine Zerfaserung der Mitglieder. In solche, die den neuen Kurs begrüssen und solchen, die noch kritisch abwartend sind.

    Insgesamt also eine Partei, die erhebliche Probleme mit sich selbst hat und zu einer aktiven Einflussnahme auf die Landespolitik oder gar zu einer Beeinflussung der Politik in ihrem Sinne gar nicht mehr fähig ist.

    Die AfD in NRW ist auf einem absteigenden Ast. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die noch verbliebenen nicht-radikalen Mitglieder die Partei verlassen werden. Übrig bleibt dann eine Art NPD light oder eine zweites PRO NRW.

    • Also, „Multi-Kulti“ hat Frau Merkel unlängst bei der Jungen Union als beendet erklärt. Das scheint Sie doch nicht zu stören, oder? Warum der Gender-Wahn nicht als solcher betitelt werden darf, wissen Sie offensichtlich besser. Schauen Sie in der Mediathek die Sendung Hart aber Fair vom 4.3.2015, dann sehen Sie, was z.B. Herr Kubicki von der FDP dazu vermeldet…
      Der Abgesang der AfD kommt viel zu früh. Die Enttäuschten, die keinen Job gefunden haben, sind jetzt ärgerlich. Man sollte aber den Ärger bei Lucke abladen, denn der war nicht teamfähig. Sagte in Essen vor der Wahl, er respektiere jedes Ergebnis, um zwei Minuten nach der Niederlage sofort von tief rechts zu sprechen. Das hat diesen Mann völlig disqualifiziert.
      Rechts sehe ich die AFD nicht, es sei denn, wenn dem allgemeinen Mainstream beigeflochten wird. Die Republik moralisiert sich derzeit kaputt, das Wort NEGER scheint die Idioten der Nation mehr zu stören, als die 1.000.000 neuen Arbeitskräfte, die zu uns stoßen. Vor allem, es kommen im nächsten Jahr weitere 2,5 Millionen und dann , in 2017 sicherlich 5 Millionen… Die wollen alle Arbeit, bei uns…. WIR sind bald AFRIKA und VORDERASIEN!!! Wir schaffen das locker, denn die unsere Heerscharen an Soziologen und Sozialwissenschaftler werden das Bruttosozialprodukt sicher bereichern…

  8. Wenn ich bei google „afd renner pretzell“, 24h-Selektion, eingebe, dann erscheinen gerade einmal zwei Seiten. Die Meldungen stammen vom WDR, bluenews und von Ihnen. Die große Zeit der AfD ist somit vorbei.

    Dass die AfD-NRW, die Landtagswahl NRW sausen lässt, nunja, offensichtlich rechnet man sich weder für „nette“, noch für „böse“, noch für „kultivierte“ „Nazis“ große Chancen in NRW aus.

    Tatsächlich ist die AfD-NRW neben der Pro-NRW überflüssig. Es würde mich nicht wundern, wenn die AfD mit der Pro-NRW den im Rechtsaußen-Lager nicht unüblichen Deal geschlossen hat oder schließen wird, dass die Pro-Deutschland der AfD die Bundestagswahl mit Wahlempfehlung überlässt und umgekehrt die AfD der Pro-NRW mit Wahlempfehlung die Landtagswahl NRW.

    • Ein Deal zwischen AfD und PRO NRW ist tatsächlich wahrscheinlicher als eine Vereinigung. Allerdings glaube ich, dass es eher einen Deal zwischen den neuen Sprechern Pretzell und Renner gab. Ersterer rechnet sich bzw. der AfD im Bund größere Chancen aus, letzterer hält sich überall für unwiderstehlich und träumt davon, bei der NRW-Landtagswahl ein zweistelliges Ergebnis zu holen. Das dürfte ihm auch gelingen – hinter dem Komma.

      • einen Deal zwischen den Herren Pretzell und Renner zu vermuten verdeutlicht die mangelnde Kenntnis der Verhältnisse.

      • Beide haben früher schon Deals gemacht, auch wenn Herr Pretzell als Opportunist nicht jeden eingehalten hat. Auch jetzt sind die Zweidrittelmehrheiten erst für die Satzungsänderung und dann Herrn Pretzell kaum anders zu erklären.

    • Aber diese pros streiten ja immer untereinander, wie ich da über google lese.

      Pro Köln gegen Pro NRW, Pro Deutschland gegen Pro NRW usw. etc.

      Aha Pro NRW hat bei den EU-Wahlen 0,2% geschafft, na immerhin mehr als die MLPD oder die DKP.
      Über PRO wurde in österreichischen Medien berichtet, da war mal HC Strache in Köln bei Pro Köln.

      • Sind Sie vielleicht ein schlechter Verlierer? Überlegen Sie, was haben Sie auch schon während Ihrer AfD-Mitgliedschaft riskiert? Immer schön nur Teil des Establishment bleiben, nicht wahr? So wie Herr Lucke. Sie verstehen ja doch nicht ein Mal, wer in diesem Land das Sagen hat und was hier abläuft (oder wollen es nicht wahrhaben, was wahrscheinlicher ist, denn nicht erkenntisfähig sind Sie nicht). Wie wollten Sie und Ihre Kumpels da eine Alternative sein? Die AfD wird mit der Zeit ihren verdienten Aufschwung nehmen, einfach weil die sich zuspitzenden Verhältnisse es erfordern und herausfordern sowie die Menschen uns brauchen. Es geht hier nicht vornehmlich um links oder rechts, oder liberal bzw. konservativ, sondern um das Bekenntnis zum deutschen Volk (bzw.Nation) seiner Kultur, dessen Bestand nun für alle völlig offensichtlich sein sollte, bedroht ist. Sie geben vor Patriot zu sein und ziehen sich zurück. Vielleicht lag es an Ihnen, in der AfD keinen Anklang gefunden zu haben? Bitte richten Sie nun nicht, wie ich den Eindruck habe, gegen die echten Patrioten – die das Land dringend braucht- wie Herrn Renner. Danke.

      • Die Nationalisten haben Deutschland schon in der Vergangenheit am meisten geschadet, weil sie kein Maß kennen. Es genügt nicht, Probleme zu benennen, man muss auch an vernünftigen und umsetzbaren Lösungen arbeiten, statt nur Parolen zu verbreiten und alle potentiellen Kooperationspartner zu verprellen.

  9. An Herrn Renner kann man den Wandel der NRW-AfD deutlich machen: In Arnsberg wurde er noch mit großer Mehrheit als stellv. Landessprecher abgewählt (übrigens auch auf Empfehlung von Prof. Lucke, den man damals noch mit stehenden Ovationen feierte), heute ist er der eigentliche Landessprecher. Der Mob wird ihm zujubeln und der Stern des opportunistischen Pretzell daneben untergehen. Gut, dass ich damit nicht mehr identifiziert werden kann!

    • das ist (leider) nicht die ganze Geschichte – auch Herr Balke wurde damals abgewählt. Im Übrigen erfolgte die Abwahl durch ‚Delegierte‘ dieses NRW typische ‚Demokratieverständnis‘ – während er von Mitgliedern gewählt wurde.

      Besonders bei Herrn Balke traf ich danach nur Mitglied, die dafür rein gar kein Verständnis aufbrachten.

      • Herr Balke wurde durch Delegierte gewählt und abgewählt. Das war überaus berechtigt, auch wenn die Problemlage etwas anders war als bei Herrn Renner und er die AfD inzwischen ebenfalls verlassen hat.

    • Die wirklich interessante Frage ist doch: Wie konnte aus der einst vielversprechenden Professorenpartei innerhalb kurzer Zeit eine (frei nach Vizekanzler Gabriel) Pack- und Pöbeltruppe werden? Was hat den Umschwung gebracht? Wie wurde das kommunikativ umgesetzt?

      • Das müssten Sie eigentlich Herrn Lucke fragen. Allerdings halte ich seine These, da wären plötzlich ganz schlimme Mitglieder eingetreten, weshalb ALFA jetzt die Mitgliedsaufnahme ganz streng kontrollieren will, für nicht richtig. Der Fisch stinkt vom Kopfe. Herr Lucke machte schwere Fehler und seine Ko-Sprecher wurden seine größten Gegner.

      • Was ich beobachtet habe spielte sich nicht innerhalb kurzer Zeit sondern über 12 bis 18 Monate. Packtruppe war schon immer dabei, nur noch nicht richtig vernetzt und aufgeputscht durch Platformen, Initiativen, Aggitatoren und Populisten. Die sitzen heute in Vorständen.

        Es ist schon lächerlich wie versucht wird duch diese Gesellen Prof. Lucke als Rechtspopulisten darzustellen um zu sagen, wir sind jetzt saubere Demokraten. Wir, Gaulands, Höckes, Poggenburgs, Hampels, v. Storchs, Petrys, Pazderskys und wie sie alle heissen.

    • Zu beachten ist, dass Renner schon einen Landesvorstand gesprengt hat. Wenn Pretzell sich nicht nach Brüssel verabschiedet, könnte das Gleich wieder drohen. Bemerkenswert ist auch, was in dem vormals eher liberalen Düsseldorf geschehen ist. Ein Petry-Anhänger trat gegen einen ausgewiesenen Renner-Freund in der Wahl zum neuen Sprecher an (der alte ist inzwischen bei Alfa aktiv). Gewonnen hat der Renner-Mann. Ich würde sagen: die Jagd auf Frau Petry hat begonnen.

      • Ja. Aber nur mit 1 Stimme und anfechtbarer „Stimmenauszählung“ nach Siegener Art. DUS bleibt noch liberal-wertkonservativ, was wird die nächste Wahl im Dezember zeigen.

  10. Sehr geehrter Herr Prof. Dilger,

    Sie haben recht mit Ihrer Aussage „Renners rechte Partei“.
    Aber hat auch Pretzell recht, wenn er in den Saal
    ruft:

    <<Wir wollen nicht nur die netten Nazis sein.>>

    Ja, was will Prenzel denn, will er ein aggressiver Nazi sein?

    < Das ist aber auch egal, weil diese rechte Partei zumindest im
    < Westen keine Wahlen mehr gewinnen kann und sich kaum
    < noch von PRO NRW unterscheidet. Dabei würde eine seriöse
    < eurokritische Partei, die auch andere Großprobleme wie die
    < verfehlte Flüchtlingspolitik und Energiewende vernünftig
    < thematisiert, mehr denn je gebraucht.

    Wir sollten dann auch endlich die „seriöse eurokritische Partei“
    gründen.
    Der Geheimbund ALFA wird es nicht richten können.
    Es gibt reichlich Interessierte, die aus der AfD aus und in die
    ALFA nicht eingetreten sind. Die Bewegung braucht keine
    großen Mitgliederzahlen. Qualität sollte vor Quantität gehen.
    Die Interessierten müssen dann eben etwas mehr Beitrag
    zahlen und aktiv mitarbeiten.

    Ich denke, wir müssen eine Partei von unten nach oben auf-
    bauen. Die hessischen Kommunalwahlen sind der beste Test,
    ob denn die EURO Kritik genügend Wähler mobilisieren kann.
    Eine Sperrklausel („Fünf-Prozent-Hürde“) gibt es nicht.
    ALFA wird nach meinen Infos nicht antreten. Die AfD
    disqualifiziert sich gerade selbst s.o. Wählbar ist jeder, der am
    06.09.2015 in Hessen wohnt.

    Packen wir es an. Für die Organisation stehe ich gerne zur
    Verfügung. Ich stelle mir vor, zuerst einen Landesverband in
    Hessen und in NRW zu gründen. Niedersachen und Berlin
    müssen folgen

    G. Schneider

    • Eine Partei ist schnell gegründet, doch für den Erfolg bedarf es einiger Voraussetzungen, die momentan nicht gegeben sind (weder für die AfD noch ALFA oder eine spontane Neugründung). Die hessische Kommunalwahl ist auch nicht unbedingt ideal für Eurokritiker, die in NRW wohnen.

  11. Gestern zitiert der WDR Uwe Krins, Sprecher des AfD Kreisverbands Wesel: „Die Stinkstiefel sind weg“,…, jetzt könne man endlich konstruktiv arbeiten.
    Nicht alle Stinkstiefel! Offenbar sind doch viele von ihnen zurückgeblieben, Sie und wir können froh sein, schnell gegangen zu sein. Beginnt jetzt der Personenkult um Petry?
    Ein sehr geordneter PT-ablauf ist kennzeichnet auch totalitäre Parteien z.B. in Peking oder Moskau.

  12. In der Gemengenlage werden sich die Verhältnisse bis 2017 nicht ändern. Pretzells treue Vasallen, Mieruch, Zillessen, Jacobi, Neppe und der bezahlte Keith werden weiterhin in Abhängigkeit mit dem Lehnsherrn stehen. Das macht den Lehnsherrn zwar immer mächtiger, er muss aber dann auch einige Goldstücke auf den Tisch legen. Renner braucht sich keine Mehrheiten im Vorstand suchen, er hat keine. Deshalb wird er den Lehensherrn ersuchen, ihm Möglichkeiten zu finden. Um hier klar zu machen, dass alles fürs Volk ist, werden sie sich Mühe geben. Ich kann nur hoffen, dass das mit ALFA etwas wird und das in den niederen Schichten mehr kommunale Veränderungen der Sitze erfolgen. Damit werden dann Delegiertenzwänge weniger.

  13. Sie irren. Die skizzierte von Ihnen gewünschte Partei hat sich gerade gegründet: ALFA. Viel Erfolg!

    Die AfD und ProNRW trennen Welten.

    Deutsch-Nationale machen in der AfD nur einen geringen Prozentsatz aus.
    Sie wissen das sehr gut.
    Die Mehrheit der Mitglieder sind eher kulturkonservativ oder abendländisch-konservativ.
    Viele davon haben selbst einen Migrationshintergrund (Polen, Russland, Rumänien etc.)

    In den meisten europäischen Ländern fahren programmatisch vergleichbare Parteien Wahlergebnisse von deutlich über 20% ein.
    In Polen stellt die PIS gar den Präsidenten.
    In der Schweiz ist die SVP stärkste Partei.
    In UK die Tories (alles andere als liberal)
    In Dänemark die Dänische Volkspartei zweitstärkste Partei mit über 21%.

    Eine Orientierung an diesen Parteien und ihren Programmen wird der AfD mittelfristig auch zweistellige Wahlergebnisse einbringen.

    Der Euro ist mit der Griechenland-Rettung erstmal vom Tisch (leider!).
    Die kommenden Monate & Jahre wird die öffentliche Debatte von der Asylpolitik und Migrationspolitik dominiert werden. Ob es einem gefällt oder nicht….

    • Die Situation in Deutschland, genauer in den alten Bundesländern, ist anders als in den europäischen Nachbarländern. Österreicher und Ex-DDR-Bürger meinen, dass die deutsche Geschichte sie nichts anginge, weshalb dort rechte oder sogar rechtsextreme Parteien Chancen haben. In den alten Bundesländern und damit Deutschland insgesamt ist das nicht so, wie hinreichend viele Wahlen zeigen.

      Es wäre vielleicht anders, wenn echte Führungsfiguren auftreten würden. Frau Petry und die Herren Höcke, Pretzell und Renner halten sich zwar alle dafür, aber ich bitte Sie, da war selbst Herr Lucke charismatischer. Am ehesten wäre Herr Gauland dafür geeignet gewesen, doch er ist zu alt und nicht hinreichend interessiert.

  14. Nicht dass ich es mir wünschen würde, aber ich gehe doch davon aus, dass die afd bessere chancen hat in den nächsten bundestag einzuziehen als die meisten hier. Der grund ist nicht die eurokrise, sondern die „fluechtlingskrise“. Wenn tatsächlich , wie von einigen medien kolportiert dieses jahr eine million Flüchtlinge nach D kommen, dürfte das auf lange zeit die politische agenda bestimmen. Mit all den zu befürchtenden auswirkungen bis hin zu brennenden asylbewerberheimen. Sowie ich die etablierten parteien einschätze, wird man wohl mit der üblichen kombination von leugnen, schön reden und probleme mit geld zuschütten reagieren. Mit anderen worten, hier dürfte sich großes fenster für eine rechte partei auftun. Wie seht Ihr das?

    • Das Thema ist wichtig und vielleicht sogar wahlentscheidend, aber die AfD wird da keinen Stich machen, sondern die Union. Worum wollen wir wetten? Gerade brennende Asylbewerberheime begeistern nur Rechtsextremisten und schrecken die braven Bürger ab. So makaber es klingt, am ehesten würde der AfD ein schwerer islamistischer Terroranschlag in Deutschland nützen.

      • Hmm, bin ich nicht überzeugt . Ich denke die afd wird die einzige partei, die bei asyl- und Flüchtlings fragen eine harte politik fahren kann. Das könnte schon ein alleinstellungsmerkmal werden, und gerade im osten reichlich punkte bringen.

        Davon abgesehen dürfen wir wohl gespannt sein, in welchen stadium der eurorettung wir 2017 angelangt sind. Spätestens dann dürfte italien reif für das erste rettungspaket sein, was der afd weiteren auftrieb geben könnte. Bei dem ersten paket für ITA dürfte Schäuble kaum den harten hund markieren.

      • Welches Alleinstellungsmerkmal hat die AfD als rechte Partei? Mir konnte noch niemand erklären, was diese neue AfD eigentlich von PRO NRW unterscheidet. Die NPD ist wohl noch radikaler, was aber für die Gegner von jeglicher Abgrenzung nach rechts auch ein Problem darstellt. Die Rechte wäre doch auch ein schöner Name für das Projekt von Herrn Renner. Die Republikaner sind ihm vermutlich zu gemäßigt. Diese Parteien sind übrigens auch alle gegen den Euro, wenn auch nicht aus ökonomischen Gründen.

  15. Ich kenne den Herrn Renner gar nicht.

    Finde aber die von Herrn Prof. Dilger geposteten Aussagen des Herrn Renner – richtig.
    Und nein,den Pretzel mag ich immer noch nicht,dafür aber den Höcke und das sagt ja schon einiges über meine rechte Gesinnung – hust.

    Schlimmer finde ich das gegen Leute ermittelt wird,die Merkel als Volksverräterin bezeichnet haben und zwar wegen „verfassungsfeindlicher Verunglimpfung von Verfassungsorganen“

    Seit wann ist es in Deutschland die Wahrheit zu nennen verfassungsfeindlich,außer im Dritten Reich und der DDR natürlich.

    Da tanzt der Staatsapparat aber auf ganz dünnem Eis,wenn er vor der Wahrheit schon Angst hat.
    Was mich wirklich nachdenklich macht,das ist die zunehmende Verachtung bis hin zu blankem Hass gegen diesen Staat,von ganz normalen Bürgen geäußert,von denen ich solche Äußerungen nie erwartet hätte,im Sport,bei der Arbeit und im Bekanntenkreis.

    Wenn einem Staat seine eigene Bevölkerung entgleitet,ist ihm das noch nie gut bekommen.

    Bevor das aber passiert,werden die erzieherischen Strafmaßnahmen eine Staates gegen seine eigene Bevölkerung meist immer drakonischer und dann ist er auch alsbald auch schnell weg vom Fenster.

    Helmut Schmitt hat einmal bei einem Gelöbnis gesagt,das was wir zur Zeit haben muß nicht für immer so bleiben und kann sich jederzeit wieder ändern.

    Das stimmt und am normalen Bürger,der jetzt schon als am rechten Rand als angekommen bezeichnet wird,liegt das sicher kaum bis weniger.

  16. Den Blick in die Glaskugel sollte man Wahrsagern überlassen!
    Martin Renner hat am Rande des Parteitags viele Gespräche geführt, in denen Optimismus und Zuversicht zum Ausdruck kamen. Nicht der „Mob“ hat ihm zu seiner, natürlich der Situation geschuldeten, zugespitzten Rede gratuliert, sondern viele Deligierte!

    Das er zu einer Differenzierung in der Betrachtung kompexer Themen in der Lage ist, wird er in der alltäglichen Arbeit zeigen!
    Des weiteren ist niemals eine Landtagswahl aufgegeben worden, warum auch?

    Es sind wohl Frustrationen und Enttäuschungen, welche den Blick für die Realitäten versperren und in dem Versuch münden, eine Partei kapput zu schreiben.
    Kritische Begleitung, statt Kreuzzüge!

      • Zu den Fakten:
        Weder Herr Prezell noch sonst irgendwer „blendet“ die Landtagswahl NRW aus! Eine Behauptung, ohne Belege ihrerseits.
        Zu früheren Parteitagen kann ich nichts schreiben da ich erst seit März 2015 Mitglied der Partei bin.
        Mit Skepsis betrachte ich ihre Analysen der aktuellen Geschehnisse, die zugegebener maßen bestimmt nicht perfekt sind. Ihre Feststellungen treffen sie aus der Distanz der Nichtmitgliedschaft. Ihre Motivation, sich mit dieser Partei auseinander zu setzen, liegt mutmaßlich in der Vergangenheit!
        Zu meiner Person: mir Mut zur Wahrheit abzusprechen, trifft mich, denn ich bin in der AfD nicht um kariere oder mein ego aufzupolieren, sondern um in der Sache etwas zu bewegen. Das sollte zu mindestens respektiert werden!
        Ich halte mich weder für naiv noch für verblödet, mein intelektuelles Potenzial mag beschränkt sein, aber ich habe auch den Mut zum Fehler und Risiko!

      • „Eine Behauptung, ohne Belege ihrerseits.“ Im Gegensatz zu Ihnen habe ich meine Behauptung belegt (mit dem Link auf den WDR-Beitrag). Hat Herr Pretzell denn etwas zur NRW-Landtagswahl gesagt? Wenn ja, was?

        Bis zum 4. Juli war ich AfD-Mitglied und kannte den Landesverband einschließlich seiner beiden neuen Sprecher ziemlich gut. Gerade deshalb bin ich froh, damit nichts mehr zu tun zu haben.

        In welcher Sache möchten Sie denn was bewegen? „Mut zum Fehler“ kann ich Ihnen allerdings wirklich nicht absprechen, wenn Sie jetzt noch in der AfD bleiben.

      • Sie befinden sich in einer argumentativ bequemen Position!
        Sie treten aus der Partei aus, kritisieren sie dann und attackieren pauschal die jenigen, die in ihr mitarbeiten.

        Ihre „Komfortzone“ erinnert mich an die Loge der beiden älteren Herren aus der Muppet-show! Was „besseres“ haben auch sie nicht zu bieten.

        Da, nach ihrer Einschätzung, ja mehr oder weniger alles grottenschlecht oder falsch an der AfD ist, würde ja schon etwas mittelmäßiges erfolgreich sein. Es wird nicht passieren, die „Komfortzone“ ist bequem!!

      • Im Gegensatz zu Ihnen attackiere ich niemanden pauschal, sondern kritisiere konkrete Missstände in der AfD. Wenn diese behoben würden, wäre es gut, doch Sie reagieren lieber mit Leugnen und Verdrängen.

      • darf ich darauf aufmerksam machen, dass Herr Renner bei der Delegiertenwahl in Siegen seine Bewerbung zurückzog?

        auch möchte ich erwähnen, dass Herrn Renners politische Vergangenheit in der CDU liegt, dass er als vermögender Privatier es sich leisten kann stets für die AfD unterwegs zu sein.

        die AfD war nie rechts oder links – sie war vorne. Und deshalb sollte man nicht von rechts sprechen, denn das ist konservativ – wie die ganz überwiegende Mehrheit der AfD Mitglieder immer waren. Schon im März 2013!

        Worum geht es aber?

        Es geht in der AfD immer noch darum Lösungswege aufzuzeigen für die unterschiedlichsten Problemstellungen.

        Mir scheint es eher so, als wenn all diejenigen die die AfD aufgegeben haben immer die ‚Rechte Keule‘ als Rechtfertigung schwingen müssen.

        Herr Renner wurde immer von der Parteispitze bekämpft. Sei es von Bernd Lucke, sei es von Frau Petry, Frau Storch oder eben ihnen selbst – und ganz besonders von Herrn Pretzell.

        Und das macht ihn aus meiner Sicht für die AfD so wertvoll.

      • Über die Vermögensverhältnisse von Herrn Renner möchte hier nicht spekulieren. Von der „rechten Partei“ hat er selbst gesprochen, also machen Sie das bitte nicht mir zum Vorwurf. Ein Streit mit allen hat etwas, führt aber zu der Frage, ob man wirklich in der richtigen Partei ist. Im Übrigen habe ich Herrn Renner nicht bekämpft, sondern einzubinden versucht, während er zusammen mit Herrn Pretzell gegen mich kämpfte. Jetzt hat die AfD NRW das Dreamteam, welches sie offenbar haben möchte und verdient.

  17. Hier wird viel Quatsch geschrieben. “Multi-Kulti”, “Gender-Wahn”, “kindliche Frühsexualisierung” und ähnliches sind keine rechtsextremen Parolen, sondern linke Gesellschaftsexperimente, die unsere Gesellschaft ins Verderben führen. Deshalb ist es gut, dass die AFD und Herr Renner endlich dagegen angehen.

    • Die AfD und Herr Renner gehen doch gegen gar nichts an, schon gar nicht gegen wirkliche Probleme, sondern klopfen nur Sprüche. Aber wenn ihren Anhängern einschließlich Ihnen das gefällt, hat es wenigstens einen Zweck erfüllt.

  18. „…einer rechten Partei werden…“

    Heutzutage wird „rechts“, „rechtsradikal“ und „rechtsextremistisch“ ja in einen Topf geworfen, um ALLES zu diskreditieren, was nicht linker mainsteam ist. Wer da mitmacht ist selber schuld! Wenn heute Meinungen, die noch vor 15 Jahren offizielle Politik von CDU und sogar SPD waren, „rechts“ sind, dann bin ich ein STOLZER RECHTER! Der linken Sprachpolizei werde ich mich jedenfalls nicht beugen.

    Ich werde NIEMALS erlauben, dass linke Idioten oder deren Trittbrettfahrer die Einteilung in das politische Koordinatensystem bestimmen!!!

    Man muss nicht alles gut finden in der heutigen AfD. Ich habe von einem brandenburgischen AfD-MdL gelesen, der Cannabis straffrei will. Das halte ich für ganz schlecht (auch wenn es manchen liberalen Träumern gefallen wird). Anti-Amerikanismus kann ich schon gar nicht leiden (nicht nur, weil ich Verwandtschaft in USA habe). ABER einen Rechtsschwenk hat die AfD inhaltlich NICHT gemacht, auch wenn das einige UNBEGRÜNDET und in böser Absicht behaupten!!!

    Ich kenne Herrn Renner nicht persönlich. Auch kenne ich keine Aussagen oder Handlungen von ihm, die bedenklich wären. WARUM soll er nicht geeignet sein, einer von zwei Landesvorsitzenden der AfD NRW zu sein…….???

    Was soll dieses Nachtreten???

    • Die Begriffe gehen z. T. wirklich durcheinander, aber nicht bei mir, sondern insbesondere auch bei Leuten, die sich selbst eigentlich für rechts halten, dann aber doch nicht so genannt werden wollen etc.

      Natürlich hat die AfD einen enormen Rechtsschwenk vollzogen, nicht nur, aber auch in Essen und jetzt in Bottrop. Dass es keine entsprechenden Änderungen am Parteiprogramm gab, liegt einfach daran, dass sich der Programmprozess unter dem letzten Bundesvorstand extrem lange hinzog und jetzt von Frau Petry, die auch schon vorher als Sprecherin mitverantwortlich war, noch einmal verzögert wurde.

      Wenn Sie Herrn Renner gar nicht kennen, wieso schließen Sie dann von fehlender Kenntnis auf völlige Unbedenklichkeit? Ich kenne Herrn Renner ziemlich gut. Er ist kein Rechtsextremer, dafür fehlen ein paar Merkmale, aber er steht insbesondere wegen seiner Islamfeindlichkeit trotzdem nicht auf dem Boden des Grundgesetzes. Er bezeichnete auch öffentlich einen verurteilten Volksverhetzer als seinen besten Freund, was politisch fatal ist (auch wenn er privat befreundet sein mag, mit wem er will).

      Schließlich kann von Nachtreten überhaupt keine Rede sein, da sich dies auf wehrlose Personen bezieht. Herr Renner ist nicht wehrlos, sondern Landessprecher einer politischen Partei. Als solcher kann er austeilen, muss aber auch einstecken können, insbesondere wenn die Kritik der Wahrheit entspricht.

      • Bewerben Sie sich doch bei den Grünen. Die sind nach eigener Aussage die eigentliche liberale Partei und zudem BRD-mäßig staatstragend, speziell auch im Sinne der Unterwürfigkeit unter dem US-Hegemon, dessen Politik sie mit umsetzen. Das passt doch.

      • Wer lesen kann, ist klar im Vorteil. Die Grünen halte ich für die gefährlichste Partei in Deutschland, während die AfD dank Leuten wie Ihnen nur noch eine Fußnote der Parteiengeschichte ist.

      • Herr Chufu, in der Hauptsache bin ich in diesem blog, um etwas zu lernen. Dabei bin ich darauf angewiesen, Meinungen zu lesen, sie zu verstehen und sie zu verarbeiten.Ich sitze jetzt schon 2 Stunden an meinem Schreibtisch und grüble, was sie eigentlich sagen wollten. Herr Dilger ist zwar der Hausherr, aber nicht der Herr des Hauses. Das sollten sie zu schätzen wissen.

      • 1. Es gibt KEINEN Beweis für einen „Rechtsschwenk“ der AfD. Fallen Sie doch nicht auf die Propaganda der linken Presse herein! Wir können das Thema gerne wieder diskutieren, wenn ein verabschiedetes AfD-Grundsatzprogramm vorliegt.
        2. Viele Menschen haben Angst vor einer radikalen und gewaltbereiten Form des Islam, der seine Taten auch noch mit belegbaren Koran-Suren rechtfertigt. In die allermeisten Krisenherde dieser Welt sind radikale Moslems verwickelt. Ich kenne mehrere gut integrierte Moslems, die auch diese radikalen Formen des Islam ablehnen. Die Türken die ich kenne machen sich große Sorgen, dass die Türkei unter Erdogan stufenweise in eine Religionsdiktatur umgewandelt wird.
        3. Ich will Freiheit und Vielfalt! Bei einer Doppelspitze könnte ich mir ein Duo Dilger/Renner durchaus vorstellen.

      • Ad 1.: Ich schreibe keine Medienberichte ab, sondern aus eigener Anschauung.
        Ad 2.: Alle vernünftigen Menschen einschließlich Muslimen lehnen radikale und gewaltbereite Islamisten ab. Ich lehne aber auch andere radikale Gewalttäter ab, seien diese links- oder rechtsextrem, christlich oder jüdisch etc. Vor welchen Gewalttätern muss man am meisten Angst haben? In der Türkei vermutlich am meisten vor Herrn Erdogan, in Syrien je nach Gegend vor IS oder der Regierung, in Nordkorea vor Kim Jong-un und in Deutschland?
        Ad 3.: Das war schon 2013 keine Option für mich, sondern entweder er oder ich. Damals wurde ich gewählt und jetzt er. Mal sehen, ob er bei der nächsten Bundestagswahl erfolgreicher ist.

      • Zu 1: Noch einmal: Es gibt keinen Beleg für einen „Rechtsschwenk“ der AfD!!!

        „Rechtsschwenk“, „rechtspopulistisch“, „rechtslastig“, …, das sind nichts anderes als politische Kampfbegriffe von Linken, um unliebsame Meinungen zu diskreditieren!

        Ist es „rechts“ wenn man eine konsequente Bekämpfung der Kriminalität fordert??? Kleine Leute und die Mittelschicht sind häufiger Opfer von Kriminalität, denn Reiche und Superreiche haben das Geld, sich besser schützen zu können.

        Ist es „rechts“ wenn man verlangt, dass unsere Grenzen gesichert werden müssen, auch gegen illegale Einwanderung, dass die Gesetze zu respektieren sind, auch von Ausländern und dass Gesetze bestimmen, wer hier einreisen darf und wer nicht???

        Ist es „rechts“ unseren Sozialstaat zu verteidigen, gegen Betrüger, egal ob Deutsche oder Ausländer, die das mit unserem Geld aufgebaute Sozialsystem schädigen, ja es an die Grenze seiner Belastbarkeit bringen und die zusätzlich entstehenden Schulden dafür kommenden Generationen aufgebürdet werden???

        Wenn das „rechts“ ist, bin ich gerne ein Rechter (und die AfD auch…).

      • Sie verwechseln hier rechts mit rechtsstaatlich. Rechts(radikal) sind ganz anderer Forderungen, die in der AfD durchaus zugenommen haben, auch wenn es kaum Beschlüsse dazu (wie auch zu den meisten anderen Themen) gibt, z. B. nach Verbot des Islam, Abschaffung des Asylrechts, Ausweisen aller Ausländer, strikte Neutralität Deutschlands (kann auch eine sehr linke Forderung sein), Diskriminierung von Homosexuellen, Wiedereinführung der Todesstrafe, Quoten für deutsches Liedgut, Zusammenarbeit mit rechtsextremen Parteien und Vereinen etc.

      • Seit wann steht nicht mehr auf dem Boden des Grundgesetzes, wer eine Religion ablehnt? Artikel 4 Absatz 1 Grundgesetz schützt sogar das atheistische Bekenntnis. Ja, Sie lesen vollkommen richtig, unsere Verfassung schützt selbst das Recht, jegliche Religion abzulehnen. Es wundert mich, daß Sie als Liberaler,
        – wenn auch bar jeder juristischen Kenntnis -, behaupten, jemand der eine einzige Religion ablehne, stehe nicht mehr auf dem Boden des Grundgesetzes!

        Guten Morgen, Herr Dilger! Auch schon Gehirnwäsche gehabt? Oder ist das eine neue Direktive von der Bilderberger-Konferenz?

      • Persönlich darf Herr Renner den Islam ablehnen und Volksverhetzer zu seinen Freunden zählen, wie er möchte. Als politische Aussagen des Chefs des größten Landesverbandes einer ernstzunehmenden politischen Partei ist beides jedoch nicht akzeptabel. Aber halt, die AfD ist ja gar nicht mehr ernstzunehmen, was leider auch auf Ihre Kommentare zutrifft.

  19. “ich hab ja nichts gegen flüchtlinge, aber…”
    rassismus ist keine meinung, sondern ein verbrechen!
    der feige braune mob mit seinen rassistischen mitläufern demonstriert immer öfter vor den flüchtlingsunterkünften und übergriffe auf flüchtlinge sind an der tagesordnung. sie demonstrieren nicht vor den rathäusern, dem bundestagsgebäude oder dem bundes-kanzleramt, nein, sie suchen sich die schwächsten aus. die flüchtlinge. wieso darf man in deutschland wieder öffentlich gegen ausländer hetzen, ohne dass ein aufschrei durch die gesellschaft geht? die schweigende mehrheit findet das jetzt wieder in ordnung?

    rassismus ist keine meinung, sondern ein verbrechen!

    • Wer gegen ungehemmte Zuwanderung ist, ist deshalb noch lange kein Rassist. Umgekehrt ist der Versuch, die Utopie einer Welt ohne Grenzen jetzt sofort in Deutschland ganz praktisch umsetzen zu wollen, zum Scheitern verurteilt. Das dadurch angerichtete Leid bei Flüchtlingen, Zurückgelassenen, hier und in Durchgangsländern lebenden Menschen ist gigantisch.

      • Wer gegen ungehemmte Zuwanderung ist, wird aber in der Öffentlichkeit schnell als Rassist dargestellt.

      • Ja, doch das ist nicht richtig und wir müssen uns dagegen wehren. Es ist richtig, dass auch Rassisten gegen ungehemmte Zuwanderung sind, aber es gilt eben nicht die Umkehrung, dass jeder Vertreter dieser völlig vernünftigen Position ein Rassist ist.

      • Herr Dilger: Ihre verschiedenen Argumentationsketten sind völlig unzusammenhängend. Das jemand das Eigene gegen das Fremde verteidigt, zum Beispiel durch gezielte Begrenzung der Zuwanderung, die heute Züge einer Invasion hat, ist völlig natürlich und dabei haben Sie völlig Recht, dass derjenige natürlich kein Rassist ist. Höchstens, dass die, die mit der praktisch völlig ungezügelten Einwanderung verdammenswerte politische Züge verfolgen, eher Autorassisten sind, weil sie das Eigene für Ideologien vernichten wollen. Tritt aber einer für den Erhalt der deutschen Nation und Kultur ein (einschließlich der davon ableitbaren Demokratie), ist er rechtsradikal. Das nenne ich eine Spaltung im Kopf und wenig verständlich, gelinde ausgedrückt.

      • Meine Argumentation ist völlig konsistent (Ihre auf ihre Weise übrigens auch). Ich will Deutschland einschließlich der freiheitlich-demokratischen Grundordnung erhalten. Sie wollen letztere opfern, Multi-Kulti-Fans dagegen Deutschland oder gleich beides.

      • Herr Dilger: Vielleicht sollten Sie auch besser lesen lernen. Die f.-d. Grundordnung lösen doch gerade ganz andere Kräfte auf, nämlich die herrschenden. Mir dagegen geht es gerade um die Förderung der demokratischen Rechte für das deutsche Volk, dessen Souveränität stark eingeschränkt ist. Deshalb ist die Herstellung der Souveränität bereits die wichtigste Maßnahme bzw. Lösungsansatz, natürlich auch der am schwierigsten zu erreichenden. Diesen Punkt ziehen Sie nicht mal in Erwägung, weil Sie die stark eingeschränkte Souveränität nicht sehen und im Gegenteil für gegeben halten, sowie die wahren Machtverhältnisse nicht erkennen, was ich für eine Fehlleistung erster Ordnung bei der Wahrnehmung der Realität halte. Punktweise schwant Ihnen etwas und haben Sie richtige Erkenntnisse (bzgl. der Gefährlichkeit der Grünen oder der laufenden Einwanderungswelle). In der Summe reicht es aber nicht für einen grundsätzlichen Umschwung.

        Anmerkung an Herrn Krebs: Ich hatte vielleicht die Hoffnung, dass hier nach dem Ablauf einer gewissen Zeit eine Weiterentwicklung und Einsicht stattgefunden habe. Deshalb schaute ich noch mal rein. Leider zu früh.

      • Sie sind für unbeschränkte Souveränität, wie sie im Außenverhältnis höchstens noch eine Supermacht besitzt und im Innenverhältnis nur ein totalitäres Regime. Ich bin für die Selbstbindung ans Völkerrecht und Grundgesetz.

        Die wahren Machtverhältnisse verkennen Sie: Die Freundschaft zur Supermacht USA ist im vitalen deutschen Interesse. Wie können Sie sich ernsthaft für einen Patrioten halten und das übersehen? Herr Gauland lebt mental noch im 19. Jahrhundert und hat deutsche Großmachtsphantasien zwischen den USA und Russland. Faktisch gefährlicher sind jedoch die Eurofanatiker, die diese Stellung für einen Eurosuperstaat anstreben.

      • Herr Chufu, ich habe immer ihre Anwesenheit geschätzt. Sie waren aber so lange abwesend, dass es ein paar Tage dauert, bis ich mich wieder auf sie eingestellt habe.

      • Herr Prof. Dilger: Ich habe mir meine kritische Haltung zu den USA, die durchaus früher nicht so vorhanden war, auch weil ich relativ unpolitisch war, in einem Jahre andauernden Prozess hart erarbeitet. Dies ist ein sehr umfangreiches Thema, das ich kaum anreissen kann. Immerhin hat die intensive Beschäftigung mir doch Einsichten beschert, die die vorhandenen Ungereimheiten in der BRD auflöst. Den Schlussstein hat das aufschlussreiche Stratfor-Video geliefert, in dem dessen Chef Friedman ganz offen und frei das wahre Gesicht der USA und deren Strategien vorstellt. Und auch ganz speziell die US-Politik zu Deutschland in den letzten 100 Jahren beschreibt. Mehr habe ich in einer kurzen Zeit nie gelernt. Man rieb sich die Augen.
        Die USA haben in erster Linie keine Freunde (höchstens nur loyal Ergebene und Abhängige also Vasallen), sondern vor allem geopolitische Interessen, die sie mit allen Mitteln umsetzen. Diese entsprechen leider nicht mehr den Interessen des deutschen Volkes. Im Gegenteil, sie wirken sich aktuell sogar extrem zerstörerisch auf den ethnischen und kulturellen Bestand des deutschen Volkes aus. Da hört nun die von Ihnen beschworene Freundschaft wirklich auf und man ist gefordert, sich neue Freunde zu suchen, die nicht solche üblen Absichten uns gegenüber verfolgen und zu diesem Zwecke das politische BRD-System geschaffen und instrumentalisiert haben.
        All diese Erwägungen haben nichts mit der möglichen Freundschaft zum US-amerikanischen Volk zu tun. Auch ich habe dorthin durchaus freundschaftliche Kontakte.

      • Harte Arbeit ist eben leider nicht immer produktiv. Statt Wissen haben Sie Vorurteile erworben. Die USA und ihre Regierung sind kein monolithischer Block, der über 100 Jahre einen großen Plan verfolgen würde. Das trifft schon eher auf Russland zu, obwohl es auch dort Brüche gab. Selbst in Deutschland sind sich die Parteien bei aller Planlosigkeit erstaunlich einig.

      • Herr Prof. Dilger: Wie kann man nur so verblendet sein? Sie kultivieren doch einfach nur weiter Ihren naiven Kinderglauben bezüglich den Verhältnissen wie es in der BRD zu geht und welche Rolle die USA hier und in der Welt spielt. Was sollte den AfD mit solchen Träumern anfangen? Nichts! Deswegen sind Sie heute da wo Sie sind: Im politischen Nirgendwo. Wie gesagt, Friedmann, der sich doch wohl etwas besser wie Sie sich mit der Geschichte seines Landes auskennen dürfte, sagt was ist, dass eben über 100 Jahre es das wichtigste von mir beschriebene außenpolitische Ziel der USA war, wobei er keinerlei Rücknahmen oder Einschränkungen vorgenommen hat. Machen Sie nur weiter so, verweigern Sie sich die Realität zur Kenntnis zu nehmen! Das bedeutet in Ihrem Falle aber natürlich auch, das alle weiteren „Maßnahmen“, die Sie vielleicht abzuleiten gedenken und hier vorschlagen, irrelevant sind. Einfach weil Ihre Ausgangsposition und Lageanalyse falsch ist. Leben Sie trotzdem irgendwie wohl, Sie haben ja etwas Ablenkung mit Ihrer kleinen Familie. Vielleicht sollte Sie Ihre Energie vollständig auf diese richten.

      • Vielleicht sollten Sie endlich einmal zu Ihrem Wort stehen und Ihre Verblendung anderswo ausleben, z. B. in der neuen AfD. Danke!

  20. Nach meinem Parteiaustriit drängt sich mir (als ehemaliges Mitglied des Unnaer Vorstandes) der Eindruck auf, das eben nur noch die „extremen“, oder „extremeren“ Protagonisten zurückgeblieben sind, neben einer gewissen schweigenden, unsichtbaren Mitgliedermenge im Hintergrund. Aber es sind neben mir viele Leute weg, die sich als Beweggrund die Rückführung (!) politischen Handelns in Deutschland auf die Basis demokratischer, verfassungsgerechter Grundsätze auf die Fahne geschrieben hatten ( kontra Alternativlosigkeit). Jetzt geht es doch nur noch um die Neupositionierung dieser Partei (n), wo sie denn wohl erfolgreich sein könne. Dies eben auch mit Schreihals Mentalität und Manieren. Das sind grundverschiedene Kernüberzeugungen und Kausalketten, mit der man seine Parteiexsistenz begründet. Eine breite Zustimmung erreicht man aber nicht ohne die seriöse, von manchen vielleicht als verknöchert wahrgenommene arbeitende Bevölkerung. So werden beide, AFD und ALFA, öffentlich nur noch als Politprofiteure wahrgenommen, die im gleichnamigen Zirkus Ihre Nische suchen. Mit den neuen Führungsleuten wird das ( meiner Meinung nach 😉 ) aber in diese Richtung weitergehen. Ich wollte einmal daran erinnern, woher „wir“ AFDler der ersten Tage gekommen sind. Es sind übrigens einige Kreisverbände in NRW unbesetzt, was ein gewisses Licht auf meine Aussage oben wirft.

    • Herr Struck, im Oktober 2015 liegt das Parteiprogramm der ALFA vor. Dann erst können sie ermessen ob wir nur von Politprofiteuren wahrgenommen werden. Dann erst wird man auch erkennen, wo die Unterschiede beider Parteien definiert sind. Ganz bestimmt werden wir mit dem ALFA Parteiprogramm zielgerichtet und zielgerecht arbeiten können. Bis dahin werden auch die meisten Landesverbände gegründet sein. Dass man heute schon stets Vergleiche anstreckt, ist unseriös.Böse Zungen können natürlich jetzt behaupten, dass die AfD nach weit über 2 Jahren noch immer kein Parteiprogramm hat und Vergleiche nicht gültig seien. Besser für die Argumentatoren wäre, wenn sie noch 8 Wochen warten würden. Wir alle arbeiten fleißig dran, aber bedenken sie, wir haben noch nicht mal ein Parteilogo, geschweige eine einheitliche Meinung. Meinung muss wachsen, sonst platzt sie schnell. Wenn sie platzt müssen wir ein neues Boot bauen.

  21. Die Verharmlosung des Islams kann sich eine Demokratie nicht länger leisten.

    Grossmuftis Rede über die Parallelen von Islam und Nationalsozialismus

    • Es ist umgekehrt die pauschale Verteufelung einer ganzen Religion und all ihrer Anhänger, die sowohl für die Nationalsozialisten als auch die Islamhasser kennzeichnend ist. Warum beschränken Sie sich nicht darauf, islamistischen Terror und andere Verbrechen anzuprangern?

      • Leider argumentieren Sie wie ein typischer Linker. Mit Linken ist eine sinnvolle Diskussion nicht möglich.

      • Halten Sie das für einen sinnvollen Diskussionsbeitrag? Schon Ihre Prämisse ist nicht richtig bzw. nur mit einer ultrarechten Ausrichtung zu erklären, die Sie jeden anderen für einen Linken halten lässt. Im Übrigen muss hier niemand diskutieren oder auch nur lesen.

  22. Leider gab es vom LPT diesmal keine Liveübertragung – dennoch hier eine ‚Nacherzählung‘ der Rede Martin Renners, die ihm eine deutliche Mehrheit (knapp 60 %) der Stimmen einbrachte.

    „Liebe Freunde,

    viele haben mich gefragt, ob ich ihnen nicht mein Redemanuskript vom Landesparteitag in Bottrop überlassen könnte, da es leider keine Videoaufnahme gäbe. Da ich nur einen Stichwortzettel zu dieser Rede hatte, habe ich mich entschlossen, anhand dieser Stichworte nachträglich ein Redemanuskript zu verfassen.

    Meine sehr verehrten Damen und Herren, liebe Freunde.

    Ich freue mich, hier und jetzt zu Ihnen sprechen zu dürfen. Nicht nur aus Kandidaturgründen, sondern auch, weil ich so Gelegenheit habe, Ihnen die Gründe für meinen Enthusiasmus über die Alternative für Deutschland darzulegen.

    Warum gibt es denn die Alternative für Deutschland?

    Ja, sicher, wegen des verunglückten Währungsexperiments Euro und den katastrophalen Folgen der Euro-Rettungsschirme? Den verheerenden Auswirkungen dieser Rettungsschirme auf unsere Geldwertstabilität, unsere Sparvermögen und unser ganzes Finanzsystem.

    Das auch.

    Wir hatten in der Geburtsstunde der Alternative für Deutschland ein grundsätzliches Basispapier zur Beschreibung der zu besetzenden politischen Felder vorgelegt. Doch daraus resultierten – leider schon sehr früh – Differenzen mit Herrn Lucke.

    Wir beschrieben die Verwüstungen in allen Teilen des Politischen in Deutschland. Wir beschrieben das Konstrukt EU und den damit einhergehenden Verlusten an den Souveränitätsrechten der Bürger. Wir analysierten die beabsichtigte Entnationalisierung der Staatsvölker und die gewollte und gezielte Abschaffung der nationalen Identitäten. Und stellten sehr systemkritische Fragen nach dem Nutzen und fragten nach dem und der Nutznießer solcher politischer Konzeptionen.

    Was für eine EU soll es denn sein? Wenn der Bürger keine Souveränität und die Institutionen keine demokratische Legitimation mehr haben. Wenn das Recht permanent gebrochen wird? Wenn die Bürger zu „Systemsklaven“ gemacht werden sollen, ohne Herrschaftsrechte und nur noch mit Funktionspflichten.

    Soll und muss es eine Leitkulturdebatte geben? Demografie, Energiepolitik. Sicherheits- und Außenpolitik waren weitere Bereiche.

    Doch, meine sehr verehrten Damen und Herren, die Aufgaben an die Alternative für Deutschland sind sehr viel schwerwiegender.

    Für Deutschland. Die Alternative. Das steht doch schon im Namen.

    Die Alternative für Deutschland muss deutsche Interessen in allen Bereichen des Politischen formulieren. Und die vornehmste und wichtigste Aufgabe unserer Partei ist: Die Verteidigung des Eigenen, die Bewahrung der nationalen Identität. In der Kulturanthropologie nennt man für den Begriff „Heimat“, die Trinität von „Gemeinschaft, Raum und Traditionen“. Die Bewahrung dieser Trinität ist gemäß der Menschenrechtscharta der Vereinten Nationen ein unveräußerliches Grundrechtsgut.

    Die Alternative für Deutschland hat also die Pflicht zur Formulierung der deutschen Interessen, ganz allgemein, und die Formulierung der Interessen für die werteschaffenden Milieus, im Besonderen.

    Denn eines ist doch wohl unumstritten. Die Verwüstungen, angerichtet durch die etablierte Politik, gehen überwiegend zu Lasten der werteschaffenden Milieus, wobei „werteschaffende Milieus“ nicht nur diejenigen sind, die einen monatlichen Gehaltsscheck in Empfang nehmen können.

    Ganz sicher ist: Schwarz-Rot-Gold sind die Farben unseres Landes und Schwarz-Rot-Grün sind die Farben, die es ruinieren.

    Wir müssen erkennen, wer unsere Gegner sind.

    Wir erleben seit nunmehr 70 Jahren eine geplante und unerbittlich geführte Dekonstruktion unseres nationalen und kulturellen Erbes und damit unserer Identität und die Schaffung der „neuen Gesellschaft.“

    Diese Dekonstruktion verlief in aufeinander folgenden Etappen:

    Re-Education.
    Ein Instrument der psychologischen Kriegsführung. Es sollte die Tradition, die Sprache, die Kultur in Deutschland zerstört werden. Auch durch eine immerwährende Schuldanerkenntnis und – dies ist zutiefst unmenschlich – auch generationsübergreifend. Dieser Plan zur Re-Education verlief sehr erfolgreich. Sprechen wir heute doch schon von einem „Schuldkult“ der Deutschen.

    Frankfurter Schule.
    Eine Einrichtung zur Theorieentwicklung der neomarxistischen Ideologie. Besonders im Blick, die Auslöschung der christlich-abendländischen Basierung unserer Gesellschaft. Also eines unserer wertegebenden Fundamente unserer Gesellschaft.

    Marxistische Kulturrevolution der 68er.
    Wir erleben hier die reale Umsetzung der theoretisch formulierten Ansätze der Frankfurter Schule eines Horkheimers und Adornos. Die 68er machten sich auf, zum Marsch durch die Institutionen. Sie erkannten die strategischen Positionen der Multiplikatoren im öffentlichen Raum. Sie machten die Hochschulen und Schulen zu Agitationszentren ihrer Ideologie. Pastoren besetzten die Kirchenkanzeln und predigten dort vom Heil der „neuen“ Gesellschaft. Derart ideologisiert, dass heute die evangelische Kirche zu nichts anderem mehr taugt, als eine politische Vorfeldorganisation der Roten und Grünen zu sein. Von der Verkündung der frohen Botschaft des Christentums ist nichts mehr geblieben.

    Grünökologisch-alternative Bewegung.
    Diskursraumverengung. Tantenhafte Ermahnungssprache. Toleranz gegenüber denjenigen, die sich sprungbereit dem Meinungsdiktat unterwerfen? Gutmensch-Attitüde. Ich rette die Welt, mache die Menschen zu „guteren“ Menschen, allerdings mit dem Geld anderer Leute. Die dafür umso mehr schuften müssen. So auch jetzt wieder, im Bereich Zuwanderung. Obwohl alle wissen, dass wir uns mit der aktuellen Interpretation – auch als Beugung zu bezeichnen – des Asylsrechts, das Chaos, die Korruption, die Barbarei und die Dysfunktionalität der Dritten Welt in unser Land, in unsere Heimat, holen werden.

    Multikulturelle Bekehrung.
    Milton Friedmann, Nobelpreisträger, schreibt: „Ein Staat kann ein Sozialstaat sein. Ein Staat kann offene Grenzen haben. Aber niemals beides zusammen. Das Sozialsystem wird unheilbar zerrüttet und unfinanzierbar, wenn man dieses nicht beherzigt.“ Man redet uns ein, ein multikulturelles Deutschland wäre bunt. Nein, die Lüge könnte nicht größer sein. Multikulti ist trist, denn die „Bereicherung“ ist zu 80% eine moslemische Bereicherung. Ein Islam, mit Koran und Scharia, der seine Herkunftskultur für wertvoller hält als die der aufnehmenden Gesellschaft. So entsteht eine Gegenkultur, die irgendwann – vermutlich recht zeitnah – mit unserer freiheitlich-demokratischen Ordnung in Kollision geraten wird. Über die Härte der dann zu erwartenden Auseinandersetzung braucht man nicht zu spekulieren.

    Die AfD ist dazu da, die Überwindung der linksideologischen Indoktrination unserer Gesellschaft in Angriff zu nehmen.

    Darauf bin ich stolz und Sie doch sicherlich auch, dass die AfD die letzte Chance sein wird, die schon von Kohl in 1980 versprochene und so dringend benötigte „geistig-moralische Wende“ herbeizuführen? Die CDU konnte dieses aus Taktik und Feigheit nie leisten. Zu verlockend war es für die Schwarzen mit dem „C“ im Namen, sich dem Zeitgeist hinzugeben und neue Koalitionsperspektiven zu eröffnen, als standhaft das Eigene zu bewahren.

    Wir von der AfD sind die bürgerliche Avantgarde. Wir müssen das bleierne Biedermeier unsere Zeit überwinden.

    Ich habe zeitlebens in der strategischen Kommunikation für internationale Konzerne gearbeitet. Und deshalb weiß ich: Wir, als Partei der bürgerlichen Avantgarde müssen die Bastei, den Wehrturm der öffentlichen Meinung belagern und erobern.

    Wie aber erobern wir diesen metapolitischen Raum? Den Raum der öffentlichen und veröffentlichten Meinung?

    Schenken wir doch einfach Lenin, einem ausgewiesenen Experten revolutionärer Situationen, ein wenig Vertrauen. Er meinte, dass der Umkehrpunkt dann erreicht sei, „wenn die oben nicht mehr können und die unten nicht mehr wollen.“

    Die oben können schon lange nicht mehr. Das sehen wir täglich.
    Wir müssen dafür sorgen, dass die unten nicht mehr wollen.

    1. Wir bestimmen die Themen selbst!

    Wir lassen es nicht zu, dass unsere Themen von den Meinungsgouvernanten missbilligend verworfen werden. Wir sprechen über das Schächten, über Beschneidung, über Islamisierung, über Zuwanderung, über Rentenraub, aber auch über den Hass aufs eigene Volk, den viele Rote und Grüne ganz freimütig über das Land kübeln.

    2. Wir setzen die Sprache so ein, wie wir es für richtig halten!

    Denn Sprache ist die Physiognomie des Geistes. Wir sagen Asylantragsteller, wenn es sich um solche handelt. Aber nicht jeder hierher Kommende ist ein Flüchtling und nicht unbedingt und in jedem Falle ein Vertriebener. Neusprech und Doppeldenk sind keine rhetorischen Figuren unserer Sprache. Im Gegenteil, wir decken diese Sprach- und Denkverhüllungen bei unseren Gegnern auf.

    3. Wir kämpfen um die Köpfe!

    Wir machen den eher unpolitischen konservativen „Bourgeois“, der sich für nicht viel mehr als seine individuelle Behaglichkeitszone interessiert, zum politischen, am Gemeinwohl orientierten „Citoyen“.

    4. Wir lieben die Provokation!

    Wir setzen die Provokation gezielt ein und dekuvrieren den öffentlichen Diskurs als Herrschaftsinstrument. Wir machen das Machtkartell der Parteien und Medien lächerlich, wo immer wir es können. Öffentliche Auftritte sind für uns nicht dazu da, das wir das feine und perfide Spiel der Vernebelung mitspielen, sondern dafür, dass wir durch vorbereitete Sprach-Provokationen diese Spielchen beenden.

    5. Wir erliegen nicht der Political Correctness!

    Und schon gar nicht im Umgang mit uns selbst. Wir üben niemals wieder die Un-Kultur der Abgrenzeritis. Wir akzeptieren nicht die Kampfbegriffe unserer Gegner im eigenen innerparteilichen Diskurs.

    Meine Damen und Herren, ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit allen in diesem neu zu wählenden Vorstand. Ich selbst strebe die Verantwortung für die politischen Strategie und die politische Kommunikation im Landesvorstand der AfD in NRW an.

    Meine sehr verehrten Damen und Herren.

    Wir sind nicht Dunkeldeutschland. Wir sind nicht Pack.
    Wir sind Deutsche. Und wir sind die Alternative für Deutschland.

    Ich danke Ihnen für Ihr Zuhören und ihr Vertrauen.“

    • Hätte es keinen Link auf das doch sehr lange Zitat gegeben? Jedenfalls ist die Rede interessant und bestärkt mich in meiner Entscheidung, diese AfD verlassen zu haben. Interessanter finde ich die Frage, ob so eine Renner-AfD nur schädlich ist oder ein sinnvolles Gegengewicht zu Grünen und Linken sein könnte. Doch vermutlich sind ihm „vorbereitete Sprach-Provokationen“ ohnehin wichtiger als reale politische Veränderungen. Wie will er sich schließlich ohne „die Un-Kultur der Abgrenzeritis“ von Putinisten, NPDlern oder auch Islamisten abgrenzen? Geht es ihm nicht eigentlich genau darum, das seiner Meinung nach wahre Deutsche vom Undeutschen abzugrenzen?

      • die einzige Möglichkeit des Verlinkens hätte zu FB bestanden. Da ich aber weiß dass sehr viele AfD Mitglieder kein FB Account unterhalten war das vollständige Einstellen unerläßlich.

        Letztlich bleibt es Jedem selbst überlassen, welche Rückschlüsse man aus dem Gesagten zieht – jedenfalls gab es Standig Ovation wie Bernd Lucke sie auch einmal erhielt.

        Konsequenterweise muss man die Rede dem gegenüber stellen, was politisch ansonsten von der AfD im Allgemeinen und in NRW im Besonderen geäußert wird.

        Ohne mit Herrn Renner in allen Punkten einer Meinung zu sein hebt sich aus meiner Sicht diese Rede doch sowohl in Klarheit und Inhalt ab.

      • Man muss, warum auch immer, Herrn Renner nicht mögen.

        Aber seine Rede war gut.

        und so hoffe auch ich, dass deren Inhalte umgesetzt werden.

      • Welcher Inhalt soll denn umgesetzt werden? Wollen Sie die Abgrenzung von allen Fremden, Moslems, Linken und Herrn Lucke oder sind Sie gegen „die Un-Kultur der Abgrenzeritis“?

      • Mit solch einer Rede kann man jeden weichspülen und in ein Trauma einschweben lassen. Als Beispiel nehme ich mal folgenden Rennerpassus, der sich wie ein roter Faden durch seine Rede schleicht:
        „Die Alternative für Deutschland muss deutsche Interessen in allen Bereichen des Politischen formulieren. Und die vornehmste und wichtigste Aufgabe unserer Partei ist: Die Verteidigung des Eigenen, die Bewahrung der nationalen Identität. In der Kulturanthropologie nennt man für den Begriff „Heimat“, die Trinität von „Gemeinschaft, Raum und Traditionen“. Die Bewahrung dieser Trinität ist gemäß der Menschenrechtscharta der Vereinten Nationen ein unveräußerliches Grundrechtsgut.“
        Das ist nicht mehr zeitgemäß und wird von den aktiven Generationen mittlerweile überrannt. Die erneuerbaren Energien der Menschen dürfen nicht die alten Energien sein. Leere Batterien dürfen nicht einfach aufgeladen werden. Zukunftsperspektiven las ich in der Rede nicht. Visionen, die haben etwas mit Fortschritt und Aufbruch zu tun, wurden geflissentlich ausgelassen. Bitte versteht es nicht als Kritik. Die komplexe Formulierung hat vieles verschleiert, und war Absicht des Redners. Ich jedenfalls höre Renner gerne zu, er hat so ein Gespür für mein Urdenken.

  23. Herr Dilger, zu Ihrer Frage
    “ Vor welchen Gewalttätern muss man am meisten Angst haben? In der Türkei vermutlich am meisten vor Herrn Erdogan, in Syrien je nach Gegend vor IS oder der Regierung, in Nordkorea vor Kim Jong-un und in Deutschland?“

    fällt mir auf, daß Sie mit der Frage auch gleich die Antwort liefern. Die Gefahr liegt immer bei den Mächtigen oder denen die an die Macht wollen. Egal ob es sich vordergründig um eine Ideologie, Religion, oder sonstige „Menschenfreundlichkeit“ handelt. Es geht immer um Macht und das persönliche Ego des danach strebenden. Die Mitläufer sind nur „nützliche Idioten“ wie bereits Lenin treffend formulierte, die man nach Gebrauch mitunter auch gewaltsam entsorgt.

    Nicht umsonst wurde bei der Gründung der BRD auf die Gewaltenteilung besonderer Wert gelegt. Leider ist allerdings ein Trend festzustellen, daß Wirtschaftsbosse und Politiker für sich Sonderrechte beanspruchen. Alle sind gleich, nur einige sind etwas gleicher! Das trifft mittlerweile vermehrt auch für lautstarke Lobbygruppen zu.

    • Richtig, man muss die Mächtigen fürchten, nicht die Ohnmächtigen. Allerdings ist nicht jede Staatsmacht gleich schlimm, ein funktionierender Rechtsstaat mit Gewaltenteilung ist sogar gut. Jedenfalls müssen wir keine Angst vor Gewalttaten durch Merkels Regierung haben, sondern eher vor ihrer Untätigkeit angesichts realer Probleme.

      • Ich fürchte unser Rechtsstaat entwickelt sich zu einem zahnlosen Tiger wenn Vertrags- und Rechtsbrüche unserer Mächtigen ungeahndet bleiben, weil sich die Verantwortlichen auf Immunität, Sachzwänge, Unwissenheit oder fremdländische Gesetze berufen können. Selbst der Bundesgerichtshof zieht sich bei zweifelhaften politischen Aktivitäten (sowohl in EU, als auch in BRD) mehr oder weniger gekonnt aus der Affäre. Und selbst dann wenn mal ein Urteil gefällt wird, Recht haben und Recht bekommen ist immer noch ein großer Unterschied. Werden die Verantwortlichen in der gesetzgebenden Gewalt für ihre Untätigkeit zur Verantwortung gezogen? Mitnichten!

    • Wirtschaftsbosse scheint klischeehaft zu sein. Es gehört zur linken Folklore, eine abstrakte Gruppe als Projektionsfläche zu nutzen. Wirkliche Macht kann alleine schon wegen der kurzen Verweildauer der Vorstände kaum entstehen.

    • Das sehe ich auch so wie Sie, Herr Estermeier, von der liberalen Demokratie, unter der wir aufgewachsen sind, kommen wir immer weiter weg.

      Das heutige Mitläufertum und die devoten Haltungen erinnern mich sehr an Verhaltensweisen von Politikern und Medien ab 1968. Da wurde auch jeder als „Faschist“ dämonisiert, der es wagte, ihnen zu widersprechen. Und eine stumpfe breite Masse fügte sich.

  24. Alexander Dilger sagte am 31/08/2015 um 09:49 (zu Herrn Chufu):

    „Wer lesen kann, ist klar im Vorteil. Die Grünen halte ich für die gefährlichste Partei in Deutschland, während die AfD dank Leuten wie Ihnen nur noch eine Fußnote der Parteiengeschichte ist.“

    Die Meinungsumfagen lesen Sie aber wohl nicht, denn danach erholt die AFD sich langsam wieder. Eine Fußnote der Parteiengeschichte, – um Ihre Formulierung aufzugreifen -, scheint hingegen ALFA zu sein, denn die wird von den demoskopischen Instituten nur unter „Sonstige“ geführt. Und das, obwohl Bernd Lucke schon auf der Bilderberger-Konferenz war, wie ich jetzt erfahren habe. Aber da hat wohl unser gemeinsamer Freund Christian Lindner die älteren Rechte.

    Mal ehrlich, Herr Dilger, sind Sie auch schon von dieser ‚ehrenwerten Gesellschaft‘ eingeladen worden?

      • Die Regimepresse hat das Thema schließlich Jahrzehnte lang totgeschwiegen. Also, wer “verhilft‘ uns zu Unsinn?

        Daß Lindner auf der Liste der Bilderberger-Konferenz steht, bestreiten Sie ja nicht!

  25. So ich habe heute zum erstenmal eine Rede von Herrn Renner gelesen.
    Die war verdammt gut gehalten und der Mann gefällt mir,der Pretzel allerdings immer noch nicht.
    Ich finde den Pretzel irgendwie bei Pro Köln besser aufgehoben.

    Mit Herrn Prof. Dilger würde ich in einer Partei sicher auch nicht auf eine erforderliche Einigung kommen.Das muß ich auch nicht,ich bin ja nicht liberal und Herr Prof. Dilger ist nicht konservativ.
    Das ist aber gar nicht so schlimm,diskutieren über Schnittmengen macht Sinn.

    Eventuell kann sich Herr Prof. Dilger aber damit begnügen,das die AFD eine konservative und nicht eine wie Herr Prof. Lucke meint,eine rechte,rechtsnationale,rechtsradikale,rechts steigernd….,Partei ist.

    Das ist blödes nachtreten,kann Lucke gerne machen,der hat sicher persöhnliche Probleme wenn er nicht Alpha sein darf und jetzt als Zeta endet.

    Herr Prof Dilger muß verdauen,das die AFD keine neue Liberale Partei der liberalen Vernunft geworden ist.

    Pech !

    • Wie die Rede gehalten wurde, wissen wir als reine Leser nicht. Doch wenn Sie genau lesen, werde Sie feststellen, dass Herr Renner da überhaupt keine konservative Position vertritt, sondern sich als Dekonstruktivist outet, der die (Sprach-)Spiele der Linken einfach nur umdrehen will.

      • Macht er doch, wie diese Zitate belegen:

        Schenken wir doch einfach Lenin, einem ausgewiesenen Experten revolutionärer Situationen, ein wenig Vertrauen.

        Wir lieben die Provokation!
        Wir setzen die Provokation gezielt ein und dekuvrieren den öffentlichen Diskurs als Herrschaftsinstrument. Wir machen das Machtkartell der Parteien und Medien lächerlich, wo immer wir es können. Öffentliche Auftritte sind für uns nicht dazu da, das[s] wir das feine und perfide Spiel der Vernebelung mitspielen, sondern dafür, dass wir durch vorbereitete Sprach-Provokationen diese Spielchen beenden.

    • Der eine trinkt sich eine Frau schön – der Andere ist vor Dummheit trunken, und lebt im Rausch seiner Vorstellung – Wir haben den dringend Bedarf uns endlich mit den wahren Problemen zu beschäftigen, was kann uns da noch ein Renner/Pretzel oder welcher Penner interessieren.Wir sitzen jetzt alle in einen Boot seit Schröder wurde gemerkelt .
      Unsere Politiker reagieren nur noch, agieren ist doch vollständig verloren gegangen.
      Also Schluss mit dem Renner – Block

  26. Aber Herr Dilger, Sie brauchen doch nicht zu verzweifeln! Wenn Sie das Duo Pretzell/Renner nicht mögen dann schenken Sie ihre Gunst jetzt der „Allianz für Aufbruch und Fortschritt“ (Alaf Partei). Professoren sind dort stets willkommen. .

  27. Alexander Dilger sagte am 02/09/2015 um 14:19 :

    „Persönlich darf Herr Renner den Islam ablehnen und Volksverhetzer zu seinen Freunden zählen, wie er möchte. Als politische Aussagen des Chefs des größten Landesverbandes einer ernstzunehmenden politischen Partei ist beides jedoch nicht akzeptabel. Aber halt, die AfD ist ja gar nicht mehr ernstzunehmen, was leider auch auf Ihre Kommentare zutrifft.“

    Herr Dilger, Sie haben behauptet, Herr Renner stehe mit seinen Erklärungen zum Islam nicht mehr auf dem Boden des Grundgesetzes. Das ist definitiv falsch! Oder stehen ein Kalifat und die Scharia, nach der Menschen die Hände abgehackt und die Zungen herausgeschnitten werden sollen, auf dem Boden des Grundgesetzes? Daß die Homos im Islamischen Staat hingerichtet werden, wissen Sie ja inzwischen. Und für Alkohol gibt es achtzig Peitschenhiebe. Aber in juristischer Hinsich sind Sie offenkundig „beratungsresistent“.

    Daß Ihnen die Meinung von Herrn Renner nicht gefällt, ist etwas anderes. Aber den Trick, mit Gegnern der Verfassung zu argumentieren, unterlassen Sie gefälligst! Noch leben wir nicht in einem totalitären Gottesstaat, – was die Götter verhüten mögen!

      • Es steht Ihnen in keiner Weise zu, darüber zu befinden, wer auf dem Boden des Grundgesetzes steht. Sie kennen ja noch nicht einmal den Inhalt der Religionsfreiheit, wie er durch Artikel 4 Absatz 1 und 2 des Grundgesetzes geschützt wird. Danach steht Religionskritik bis hin zum öffentlichen Bekenntnis zum Atheismus unter dem Schutz der Verfassung. Also, wer von uns entfernt sich hier vom Grundgesetz, Sie oder ich?

        Ich bedauere, daß wir jetzt hier so miteinander reden müssen, aber Sie maßen sich Urteile über eine Verfassung an, die Sie nicht kennen.

        Ich bedauere unsere Kontroverse auch aus der historischen Perspektive, denn die Völker Europas haben sich ihre Freiheiten unter großen Opfern erkämpft. Die Magna Carta Libertatum aus dem Jahre 1215 und Habeas Corpus wurden selbst für die Besitzbürger erst im 17. Jahrhundert durchgesetzt. Für das `Fußvolk` wurde das alles erst im 19. Jahrhundert Realität, wenn überhaupt.

        Und da kommt jetzt eine Religion, die das allles in Frage stellt. Oder hatten wir etwa keine `Sharia-Polizei`in westdeutschen Großstädten? Gab und gibt es keine Zwangsverheiratungen und Beschneidungen von Frauen? Keine Morddrohungen gegen Atheisten aus Bangla Desh, die selbst in deutschen Asylunterkünften nicht sicher sind? Keine tausend Peitschenhiebe gegen den Blogger Badawi?

        Sie haben hier erklärt, der Islamismus sei eine junge Erscheinung. Wer hat Ihnen denn das erzählt? Aber Hörensagen, Herr Dilger, hearsay is no evidence.
        It is required to look on the roots: http://derprophet.info/inhalt/anhang10-htm/

        P. S. Daß Herr Renner und Sie schon früher ganz `dicke Freunde` waren, wußte ich allerdings nicht. Das erfuhr ich am Dienstag auf dem letzten AfD-Stammtisch!

      • Wollen Sie mir jetzt das Wort in meinem eigenen Blog verbieten? Das passt gut zu Ihrer antiliberalen Gesinnung. Persönlich dürfen Sie (nicht) glauben, was Sie wollen. Die politische Forderung nach dem Verbot einer Weltreligion durch eine Partei ist dagegen verfassungswidrig. Für diese simple Feststellung muss man diese Religion nicht lieben oder gesetzeswidriges Handeln von Angehörigen dieser Religion hinnehmen.

  28. Daß Sie offenkundige Religionskritik, welche voll und ganz durch das Grundgesetz geschützt wird, als politische Forderung nach dem Verbot einer Weltreligion ‚umdeuten‘, offenbart Ihre ganze Unaufrichtigkeit. Gestern noch Islamkritik, heute Verbotsforderung? Sind Sie der Herr über die Wahrheit?

    • Ich deute gar nichts um, sondern genau darum ging es in der Diskussion hier. Im Übrigen interessiert mich Ihre persönliche Islamfixierung überhaupt nicht und ich werde Ihre Kommentare dazu nicht mehr freischalten.

  29. Alexander Dilger sagte am 16/09/2015 um 22:09 :

    „Wollen Sie mir jetzt das Wort in meinem eigenen Blog verbieten? Das passt gut zu Ihrer antiliberalen Gesinnung.“

    Das finde ich bemerkenswert: Sie haben hier Herrn Renner als „Kettenraucher“ und Herrn Keith als „Blockwart“ verunglimpfen lassen und werfen mir eine antiliberale Gesinnung vor?

    P. S. Das ist jetzt keine Stellungnahme zum Islam! Oder doch?

    • Ich habe hier niemanden verunglimpft. Dagegen ist es durchaus liberal, fremde Kommentare im Zweifelsfall erst einmal nicht zu löschen, sondern nur bei klaren Grenzüberschreitungen oder auf Bitte der Betroffenen. Im Übrigen verweise ich auf die ‚Regeln für Kommentare‘. Insbesondere kürze ich jetzt überlange Kommentare (über 500 Wörter, während nicht mehr als 300 erwünscht sind).

    • Mein Liberalismus ist tief in der abendländischen Tradition verwurzelt. Das habe ich mit Hinweisen zu Sokrates, Cicero, der Magna Carta Libertatum, dem Habeas-Corpus-Act, der Französischen Revolution, den Freiburger Thesen und dem Schutz der Schwachen vor den Starken durch den Staat darzulegen versucht. Aber das scheint ja alles nicht zu interessieren. War wohl ein Irrtum, oder?

      Liberal ist, wer zu politischen Tabuthemen „gefälligst das Maul hält!“, ja?

      • Liberal ist, wer seine persönlichen Präferenzen nicht zum Maßstab für alle anderen macht, sondern staatlichen Zwang nur zur Verteidigung grundlegender individueller Rechte befürwortet. Gegen Gewalttäter muss der Staat tätig werden, gegen friedliche Menschen nicht. Liberal ist es außerdem, Meinungsfreiheit für alle zu fordern, nicht nur für sich und Menschen gleicher Meinung. Von daher bin ich dafür, dass Sie Ihre Meinung äußern dürfen, teile diese aber nicht.

  30. Alexander Dilger sagte am 30/08/2015 um 22:25 :

    „Die AfD kann mich nicht mehr enttäuschen. Herr Renner hat jetzt die von ihm selbst geforderte rechte Partei. Herr Pretzell blendet die Landtagswahl aus und war mit Frau Petry für die Wahlfälschungen des letzten Landesparteitags verantwortlich“

    Ich wußte ja nicht, was das war. Jetzt habe ich erfahren, daß damals bis nach Mitternacht diskutiert worden sein soll, bis dann endlich die „passende“ Mehrheit vorhanden gewesen sei. Wenn das tatsächlich so gelaufen sein soll, wie es mir berichtet wurde, verurteile ich so eine Vorgehensweise durchaus auch. Aber bitte, ich kann das nicht überprüfen!

    Doch das hier habe ich persönlich miterlebt: Auf dem Essener Parteitag versuchten Weckruf-Leute durch Anträge zur Geschäftsordnung und Beiträge dazu den Wahlakt zu verzögern. War das denn in Ordnung? Was finden Sie, heiligte dort der Zweck die Mittel?

      • Danke für die Hinweise, diese werde ich mir iin aller Ruhe anschauen.
        Hier deshalb nur so viel: Kann man noch Parteiordnungsverfahren gegen Personen betreiben, welche der Partei gar nicht mehr angehören?

      • Eine Partei kann ihre internen Parteiordnungsverfahren natürlich nur gegen ihre Mitglieder betreiben. Gegen frühere Mitglieder kommen höchstens bei gravierenden Verstößen zivil- oder sogar strafrechtliche Verfahren in Betracht. Das geht aber nicht für politische Differenzen oder sogar Schäden, sondern z. B. bei finanzieller Untreue.

  31. Sie werfen mir vor, ich würde nur die eigene Meinung gelten lassen? Dabei haben doch Sie Interviews und Verlinkungen gelöscht!

      • Bei Ihnen ist alles zweifelhaft, was nicht Ihrer Richtung entspricht. Das scheint auch für belastbare Fakten zu gelten, die in gelöschten Interviews oder Links enthalten sind.

        Natürlich wollen Sie nichts darüber wissen, wer in dem Flugzeug des Fluges von MH370 alles saß. Und noch viel weniger, wer jetzt alle Patente für implantierbare Mikrochips hat! Die implantierbaren Mikrochips machen ja jetzt gewaltige Fortschritte. Aber halten die Frankfurter Allgemeine Zeitung auch für ein Blatt von Verschwörungstheoretikern? http://www.faz.net/aktuell/beruf-chance/arbeitswelt/rfid-chip-bueroangestellte-schweden-13438675.html

      • Sie verbreiten ungehemmt russische und sogar islamistische Propaganda statt Fakten, weil Sie zu Quellenkritik nicht in der Lage sind. Der aktuell verlinkte Artikel ist ein ganz anderes Thema, was Sie aber offensichtlich auch nicht auseinanderhalten können.

  32. Und wieder soll nicht darüber gesprochen werden, wer in dem Flugzeug saß!

    Daß implantierbare Mikrochips ein Problem sind, hat mit einem Monopol auf Patente natürlich überhaupt nichts zu tun. Und ich dachte, als Liberaler wären Sie nicht für Monopole. Das war wohl ein Irrtum!

    • Mein Liberalismus sieht jedenfalls nicht so aus, daß der freie Wolf sich im freien Hühnerstall frei bedienen kann.

      • Sie sind kein Liberaler, sondern befürworten die Landnahme durch Herrn Putin und seine gewaltsame Unterdrückung der innerrussischen Opposition, währen Sie seine Propaganda weiterverbreiten. Werden Sie dafür wenigstens bezahlt oder glauben Sie das alles selbst?

    • Ich bin gegen antisemitische und antiamerikansiche Verleumdung, wie Sie von Ihnen schamlos betrieben wird. Wenn Sie damit nicht sofort aufhören, werde ich Ihre Kommentare konsequent sperren. Sie konnten nur eine anonyme russlandnahe Quelle für Ihr Gerücht anführen. Sind Sie grundsätzlich gegen Patente, die ein staatlich geschütztes Monopol auf Zeit begründen?

      • Was Monopole bewirken, wissen Sie doch, oder? Oder war die Bahn attraktiv, bevor die Fernbusse auf die Straßen kamen? Will die Post das Briefporto denn nicht um 14% erhöhen.

      • Patente sind Monopole auf Zeit, um zu Innovationen und deren Offenlegung anzureizen. Wollen Sie das abschaffen oder nicht? Das hat mit anderen Monopolen wie Bahn oder Post gar nichts zu tun.

      • Das mit dem Antisemitismus ist die größte Unverschämtheit von Ihnen. Ich habe nichts gegen Israel und auch nichts gegen Juden. Aber seit wann darf man nichts mehr über Jacob Rothschild schreiben?

      • Sie dürfen keine Verleumdung ohne seriöse Belege betreiben, jedenfalls nicht in meinem Blog. Ich verwarne Sie jetzt nochmals, beim nächsten Mal werden Ihre Kommentare gesperrt.

  33. Alexander Dilger:
    „Sie sind kein Liberaler, sondern befürworten die Landnahme durch Herrn Putin und seine gewaltsame Unterdrückung der innerrussischen Opposition, währen Sie seine Propaganda weiterverbreiten. Werden Sie dafür wenigstens bezahlt oder glauben Sie das alles selbst?“

    Lüge! Weder habe ich die Annextion der Krim befürwortet noch den Abschuß der Linienmaschine durch die Separatisten in Frage gestellt!

    Aber, Herr Dilger, im Unterschied zu Ihnen betreibe ich kein „Labelling-Approach“. Ich beurteile eine Nachricht, Aussage oder Argumentation nach Ihrem Inhalt und nicht nach Etiketten, die andere Leute da rauf kleben.

    Meinen Liberalismus, welcher tief in der europäischen Geschichte verwurzelt ist, lasse ich mir von Ihnen nicht absprechen!

    Haben Sie nicht Herrn Meister gesperrt, wie ist das?

    • Das hatte ich anders verstanden. Wenn Sie es nicht so gemeint haben, umso besser.

      Herr Meister hat sich penetrant nicht an die ‚Regeln für Kommentare‘ gehalten. Das muss er auch nicht, aber dann muss ich in meinem Blog seine Kommentare auch nicht mehr freischalten. Das hat mit Zensur nichts zu tun, sondern er kann anderswo seine Worte verbreiten, wie er möchte.

  34. Bevor Sie mir noch einmal Antisemitismus nachsagen, – den ich nie vertreten habe -, empfehle ich Ihnen eine Analyse des letzten Moskau-Besuchs von Benjamin Netanjahu. Der ist sich nämlich mit Putin handelseinig geworden: Lieber ein berechenbarer Diktator wie Assad als der IS! Denn wenn Assad an der Macht bleibt, behält Rußland seinen Stützpunkt Latakia und Israel den Golan. So funktioniert Politik! Meine Empfehlung an Sie bezüglich der „russisch-antisemitischen Propaganda“: Glauben Sie nicht alles, was Ihre Freunde Ihnen erzählen!

    • Sie haben antisemitische Propaganda betrieben und loben jetzt die menschenverachtende Politik der Diktatoren Assad und Putin. Israel muss sich mit diesen irgendwie arrangieren, aber warum machen Sie das?

  35. So eine Unverschämtheit, ich habe mich zu Jacob Rothschild geäußert!

    Putin ist ein autokratischer Herrscher. Dennoch müssen in Rußland alle Gesetze durch das Parlament, die Duma. Wenn hier jemand Propaganda betreibt, dann sind Sie das!

      • [Weiteren Verleumdungsversuch gelöscht, AD.]

        Die Gleichstellung des russischen Mehrparteienparlaments Duma mit den verfassungsrechtlichen Verhältnissen in Nordkorea zeigt überaus deutlich, wer von uns beiden hier Propaganda betreibt: Rußland hat ein Präsidialsystem, die USA haben übrigens auch eines. Letzteres stört Sie aber nicht im geringsten!

        Was Sie verkennen, ist die russische Gesellschaft, welche in ihrer breiten Mehrheit zwar vielleicht Reformen und eine Verbesserung ihrer Lebensverhältnisse wünschen wird, aber eben keinen Neoliberalismus. Das kann man verstehen, hat der Neoliberalismus doch die Reichen reicher und die Armen ärmer gemacht.

        Putin hat nach der russischen Verfassung zwar mehr Vollmachten als der Kanzler oder Ministerpräsident in einer parlamentarischen Demokratie, – was in der Französischen Republik und in den USA im Prinzip genau so ist -, aber ein Diktator ist er nicht. Er wird von der restaurativ eingestellten Mehrheit der russischen Bevölkerung getragen. Und von der Russisch-Orthodoxen Kirche!
        Das mag uns nicht gefallen, aber sachlich sollten wir bleiben, Herr Dilger!

      • Ihre weiteren Verleumdungsversuche werden jetzt konsequent gelöscht. Wenn Sie Fakten haben, bringen Sie diese, aber keine weiteren tendenziösen Behauptungen oder auch nur Mutmaßungen ohne ernsthafte Belege.

        Herr Putin ist kein lupenreiner Demokrat, sondern ein autoritärer Herrscher, der sich mit Tricks (erinnern Sie sich an den doppelten Ämtertausch?) und Gewalt an der Macht hält. Dass die AfD ihn bewundert oder sich sogar solche Verhältnisse in Deutschland wünscht, lässt tief blicken.

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