Seit heute ist das EU-finanzierte „U-Multirank“ online, „Europas superkompliziertes Ranking“, mit dem sich angeblich 850 Universitäten weltweit hinsichtlich zahlreicher Kriterien vergleichen lassen. Doch schon der Vergleich ganzer Universitäten ist äußerst zweifelhaft, zumal dann oft doch nur wenige Daten einiger oder einzelner Fachbereiche hinterlegt sind. Auch die Messkonzepte sind zweifelhaft. Warum soll z. B. die Lehre notwendigerweise besser sein, wenn die Abbrecherquote geringer ist? Was ist an einem Verbleib der Absolventen in der Region der Vorteil? Von daher handelt es sich wohl wirklich um eine „Verschwendung von Steuergeld“ (siehe „Briten gegen Uni-Rangliste für Europa“), insbesondere da neben den direkten Kosten des von vielen, gerade besseren Universitäten boykottierten (während „Siegen siegt“) Rankings eine Fehlallokation weiterer Staatsausgaben für die Hochschulen droht.
„Warum soll z. B. die Lehre notwendigerweise besser sein, wenn die Abbrecherquote geringer ist?“ Nun, Herr Dilger, erzieht der Staat, das Gymnasium und / oder (?) die Universität die Schüler und Studenten ordentlich, dann wären alle Menschen Akademiker und es gäbe keine verarmte Proletarier und kein Prekariat. Die Landesregierung NRW geht auch den richtigen Weg. Es schafft erst einmal die Hauptschule ab, damit ist das Problem „Hauptschule“ gelöst ! Wäre sie konsequenter, dann würde sie auch die Realschule oder Verbundschule beseitigen. Dann hätten wir endlich 100 % Gymnasiasten. Dann sind wir dem Ziel, 100 % Akademiker ganz nahe und die Glückseligkeit kommt ! Das hätten die Preussen mit ihrer Volksschule nie geschafft !
Warum geben wir nicht allen Kindern gleich bei der Geburt einen Doktortitel? Dann könnte sich mein Sohn die Schule, das Studium und das Promovieren sparen.
Das ist eine tolle Idee. Wir könnten es unter dem Label „Ökonomisierung der Lehre“ verkaufen, denn alle Beteiligten sparen viel Geld.